Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald
Freie NarrenvereinigungMittlerer Schwarzwald

Jahreshauptversammlung 2024 der Hecke-Pfiefer Locherhof

Bericht des Schwarzwälder Bote 30.03.2024

 

 

Die Vorsitzende Christine Schwenk begann und lobte in ihrem Bericht die Mitwirkenden der Veranstaltungen und die Helfer beim Ferienprogramm. Vorsitzender Mike Schwenk berichtete über eine sehr gute Teilnahme der aktiven Mitglieder an den Fasnetsveranstaltungen 2024, was sicher auch an der kurzen Fasnetsaison lag.

 

Acht Mitglieder wurden für ihre Teilnahme an allen Veranstaltungen mit einer Flasche Sekt geehrt. Ebenso lobte er alle Helfer, die sich für die Arbeitsdienste bereit erklärt hatten. So konnte das Musikfest in Hochmössingen mit einer stattlichen Gruppe der Hecke-Pfiefer unterstützt werden. Aber auch bei den eigenen Veranstaltungen hielten alle zur Stange, egal ob es beim Maibaum richten und stellen, beim Pfiefle schnitzen oder dem Hallenauf- und -abbau für den Hecke-Pfiefer- und Kinderball war.

 

 Nach den Berichten der Vorstände, der Schriftführerin und des Kassierers lobte Bürgermeister Franz Moser die gute Zusammenarbeit der Gemeinde und den Vereinen. Er finde, man könne, wenn man miteinander spreche, doch vieles vereinfachen. Man müsse keine komplizierten Wege gehen, wie es in so manch anderen Gemeinden der Fall sei.

 

Franz Moser begleitete die Wahlen an dem Abend. Die zwei neu für zwei Jahre zu wählenden Vorsitzenden Mike Schwenk und Sandro Binnig wurden in ihrem Amt bestätigt. Schriftführerin Daniela Kobel nahm ihre Wahl wieder an, ebenso die Ausschuss-Mitglieder Nicole Blechschmidt, Tamara Schwenk, Michael Sturm, Jörg Neuschwender, Andreas Linder und Julian Rapp. Kleidleswart Yvonne Schwenk wurde ebenso wieder gewählt und die Kassenprüfer Gabi Schwenk, Holger Schwenk und Volker Kopp nahmen auch ihre Wahlen an.

 Zur Freude der Vorsitzenden wurden acht Anträge auf neue aktive Mitgliedschaften gestellt, die alle durch die anwesenden aktiven Mitglieder der Narrengilde gewählt wurden.

 

Der Vizepräsident der Europäischen Narrenvereinigung (ENV), Alwin Staiger, lobte die sehr gut vorbereitete Generalversammlung der Hecke-Pfiefer und das Engagement des Eschbronner Bürgermeisters Franz Moser für seine Präsenz bei sämtlichen närrischen Veranstaltungen und Generalversammlungen der Vereine in der Gemeinde. Er ehrte ihn mit dem Orden der ENV 2024 für seinen Einsatz.

 

In Anerkennung der besonderen Verdienste zur Erhaltung und Förderung des fastnächtlichen Brauchtums überreichte Alwin Staiger den aktiven Mitgliedern Holger Schwenk und Harald Staiger die Urkunde mit dem Orden „Europa Narr“ in Gold, im Namen der ENV Baden-Württemberg.

 

Die Hecke-Pfiefer sind auch unter dem Jahr aktiv. So werden mit den Kindern am Ostermontag Osterhasen gesucht, ein Familiengrillfest veranstaltet und Ausflüge geplant – wie dieses Jahr nach Hausach ins Sägewerk und sie wirken jedes Jahr mit einem Punkt am Ferienprogramm der Kinder mit.

 

 

 

Fasnet in der Region

Zu Gast bei Freunden in Lauterbach

Bericht des Schwarzwälder Bote vom 19. Januar 2024

Lothar Herzog 18.01.2024 - 17:15 Uhr

 

Der 22. Kindernarrensprung der Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald findet am 27. Januar erstmals in Lauterbach statt. Dabei sein werden auch die Hoorigen Hunde aus Sulzbach. 

 

Die Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) steckt bereits in den Vorbereitungen für ihr 30-jähriges Bestehen in 2025. Das Fest wird in Mariazell stattfinden. 

 

Auch wenn die FNMS für die Fasnet 2024 keine Jubiläumsveranstaltung zu bieten hat, wird der jährliche und beim Narrennachwuchs äußerst beliebte Kindernarrensprung nicht ausfallen.

Nachdem die neun Mitgliedsvereine von der Narrenzunft Lauterbach zu deren 75-jährigem Jubiläum eingeladen wurden, beschloss die Vereinigung bei ihrer Frühjahrstagung, mit den verantwortlichen Lauterbacher Narren Gespräche zu führen.

 

Da diese in harmonischer Atmosphäre erfolgten, beschloss die FNMS, ihren 22. Kindernarrensprung nach Lauterbach zu vergeben. Er wird am Samstag, 27. Januar, mit Zünften der Narrenfreundschaftsringe Waldgau und Schwarzwald-Baar-Heuberg (bei Letzterem sind die Lauterbacher Mitglied) um 11.30 Uhr beginnen.

Prägendes Ereignis

Die Aufstellung ist am Sommerberg vorgesehen, ehe sich der Umzugstross vom Hölzle in die Hauptstraße und Pfarrer-Sieger-Straße bis zum Gemeindehaus in Bewegung setzt.

Nach Auskunft von FNMS-Oberzunftmeister Hape Marte hat es über zwei Dutzend Anmeldungen von Jungnarren und Jugendkapellen gegeben, weshalb diese Veranstaltung wieder zu einem prägenden närrischen Ereignis für den Narrensamen werden dürfte.

Der Sulgener Ehren-Zunftpräsident legt großen Wert darauf, dass es sich bei der Veranstaltung um einen Kindernarrensprung handle, bei dem nur Kinder im Kleidle der jeweiligen Zunft mitspringen würden. Bei einen Kinderumzug hingegen dürften auch andere Gruppierungen aus Kindergarten, Schule und Verein teilnehmen.

Station bei den Heuliechern

Bei der Herbsttagung in Sulzbach einigten sich die Vertreter der FNMS-Mitgliedszünfte, das 30-jährige Bestehen der Vereinigung im Rahmen einer feierlichen Frühjahrs-Zunftmeisterversammlung in Mariazell im Jahre 2025 zu begehen. Die Einzelheiten klärt das FNMS-Organisationsteam mit den Heuliechern ab. Des Weiteren wird in Erwägung gezogen, den närrischen 33. Geburtstag in einem größeren Rahmen zu feiern.

Vorausblickend auf die Fasnet 2025 weist die Narrenzunft Schiltach auf ihr 60-jähriges Bestehen hin, das mit dem 11. und 12. Januar bereits einen festen Termin hat. Einen Kindernarrensprung wird die Teufel- und Magdzunft allerdings nicht ausrichten.

Aichhalden ist 2026 an der Reihe

Im Jahre 2026 hat dann die Narrenzunft Aichhalden Grund zum Feiern. Da besteht sie seit 90 Jahren.

Zum festen Bestandteil des FNMS-Jahresprogramms hat sich der Sommertreff entwickelt, wodurch sich die Zunftvertreter auch außerhalb der Fasnet in geselliger Runde treffen. 2023 fand er in Tennenbronn mit vielen Teilnehmern statt. Für dieses Jahr haben sich die Hoorigen Hunde Sulzbach unter ihrer Chefin Evi Brucker angeboten, den Sommertreff zu organisieren.

Info

Die Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald
(FNMS) wurde im Mai 1994 im Gasthaus „Neue Brücke“ in Sulzbach mit den Narrenzünften aus Sulgen, Aichhalden, Sulzbach, Schiltach, Tennenbronn und Mariazell gegründet. Später kamen die Hecke-Pfiefer Locherhof (1999), Baronengilde Lackendorf (2003) und Katzenzunft Hardt (2007) hinzu. Der erste Kindernarrensprung fand 2001 in Locherhof statt. In den Jahren 2021 und 2022 fiel er aufgrund der Corona-Pandemie aus. 2023 waren die Pfrieme Stumpe Tennenbronn Gastgeber.

 

 

 

 

Bericht des Schwarzwälder Bote über die Jahreshauptversammlung der Narrenzunft Sulgen 2023

Wieder- und neu gewählte Funktionäre bei der Narrenzunft Sulgen (von links): Philipp Roming, Patrick Burkandt, Matteo Camilletti, Birgit Schuler, Katharina Kern, Sonja Baier, Klaus Müller und Karsten Krause. Foto: Verein

 Sulgener Narrenzunft freut sich über Erfolg mit Kinderball 

 

Den traditionellen Zunftball durch einen Kinderball zu ersetzen hat sich für die Narrenzunft Sulgen gelohnt. Der Ball des Narrensamens soll nun fester Bestandteil im Fasnetskalender sein. Zunftpräsidentin Sonja Baier sprach kürzlich bei der Hauptversammlung im Gasthaus „Hasen“ von einem riesigen Erfolg mit voller Festhalle sowie unbändiger Freude und Energie der Kinder, von dem „wir mehr als überwältigt waren“.

 

Dass der Nachmittag mit vorausgegangenem Umzug vom Kirchplatz durch die Sulgauer Straße bis zur Halle so gut ankam, sei vor allem den örtlichen Narrengruppen, Kindergärten und Vereinen zu verdanken, die mit Engagement und Fantasie sowohl beim Umzug als auch hinterher bei den Auftritten auf der Hallenbühne wesentlich zum Gelingen der neu gestalteten Kinderfasnet beigetragen hätten. „Für mich persönlich war dieser unvergessliche Tag der absolute Höhepunkt der vergangenen Fasnet, wovon ich vor zwei Jahren nicht mal im Ansatz zu träumen gewagt habe“, hob die Zunftchefin hervor.

 

Die Erneuerung des Kinderballs, der in der Vergangenheit immer am Fasnetssonntag nach dem großen Umzug stattgefunden hatte, der Narrennachwuchs aber weit weniger im Mittelpunkt stand, soll nun in dieser Form ein fester Bestandteil der Sulgener Fasnet bleiben.

 

Baier bleibt im Amt Trotz aller Euphorie darüber gelang es der Präsidentin nicht, ihr Amt abzugeben. Bei der Hauptversammlung (HV) im September 2022 habe sie sich nur für ein Jahr wählen lassen mit der Absicht, bis zur diesjährigen HV einen Nachfolger zu finden. Dies sei leider erfolglos geblieben. Die Gründe für einen gewollten Wechsel lägen nicht darin, dass ihr das Amt keinen Spaß mehr bereite, oder ihr alles egal sei. Ihr fehle vor der Fasnet ganz einfach die Zeit, um alles zu erledigen. „Irgendwie gingen mir die Wochentage aus“, räumte Baier ein.

 

Bei einer Ausschusssitzung sei man zu der Erkenntnis gelangt, dass mehrere Aufgaben eines Präsidenten an Elferräte und Mitglieder des Ausschusses delegiert werden können. In einer der nächsten Sitzungen werde die Verteilung dann genauer geregelt. „Ich bin mir sicher, dass das eine gute Lösung ist und uns so besser ein Führungswechsel gelingt. Wenn aber jemand für einen Posten kandidiert, sollte bei einer erfolgreichen Wahl das Amt auch ernst genommen werden. In den vergangenen zwei Jahren hatten wir mehrere Totalausfälle im Ausschuss. Das ist vor allem ärgerlich, weil wir eh schon wenige sind“, beklagte die Zunftchefin.

 

Bei den Wahlen wurde Baier für jeweils ein weiteres Jahr als Präsidentin und Mitglied des Elferrats bestätigt. Neben den wiedergewählten Elferräten Patrick Burkandt (und stellvertretender Präsident), Birgit Schuler (und Schriftführerin) und Klaus Müller rückte Karsten Krause neu in dieses Gremium.

 

In den Hanselgildeausschuss gewählt wurden Katharina Kern, Kai-Uwe Kern und Philipp Roming. Matteo Camilletti bleibt stellvertretender Gildemeister und den Säckel prüfen Manuela Marte sowie Gabi Schwarz-Böhler.

 

Gildemeister Thomas Weigle streifte in seinem Rückblick zahlreiche örtliche und auswärtige Termine an der Fasnet wie die Narrentreffen in Tennenbronn und Waldmössingen, Sulgener Berghexenball, Besuch in Kindergärten und Seniorenheimen sowie der eigene Bürgerball am Fasnetssamstag unter dem Motto „Zurück in die Zukunft – Forever Young“. Bei diesem Ball werde es immer schwieriger, Kleidlesträger zu finden, die in der Halle springen, weil viele Zunftmitglieder beim Programm, Ausschank und in der Küche arbeiten müssten, vermisste der Gildemeister dringend weitere Helfer.

Nachdem die vergangenen Versammlungen aufgrund von Pandemieregeln in der Josef-Merz-Halle stattfanden, konnte man sich nun wieder im „Adler“ treffen.

 Nach der Totenehrung folgte der Bericht des Zunftpräsidenten Michael Kruck übers vergangene Jahr.

Jahreshauptversammlung der Narrenzunft Aichhalden 2023

Bericht des Schwarzwälder Bote vom 24.05.2023

 

Nach der Totenehrung folgte der Bericht des Zunftpräsidenten Michael Kruck übers vergangene Jahr.

 

Im Schriftführerbericht, den Timo Wilhelm in Vertretung für Nicole Glunk vortrug, wurden die wichtigsten Punkte der letztjährigen Hauptversammlung vorgetragen.

Edgar Wilhelm berichtete über positive Zahlen im Kassenbericht, was Jörg Schneider als Kassenprüfer zu bestätigen und loben wusste. Wilhelm sei ein hervorragender Kassierer, der aus der Narrenzunft nicht mehr wegzudenken sei.

Schneider rügte allerdings humorvoll als Prüfer der Kasse und zog dabei Bürgermeister Michael Lehrer ins Boot. Bei der Kassenprüfung sei festgestellt worden, dass die Gemeinde „Schlüsselpfand“ verlange und es fraglich sei, ob der übergebene Rathausschlüssel am Schmotzigen von Lehrer an Kruck tatsächlich das Pfand wert sei.

 

Lehrer korrigierte, es handle sich beim Pfand um die Schlüssel der Josef-Merz-Halle und beschwerte sich, dass trotz der Überlassung des Rathausschlüssels niemand der Narrenzunft-Vorstandschaft zwischen Schmotzigem und Aschermittwoch die Akten auf seinem Schreibtisch abgearbeitet hätte. Kruck stelle fest, dass Lehrer ihm wohl den falschen Schlüssel übergeben habe.

Die Kartei der Neumitglieder wuchs um drei an und umfasst nun 757 Mitglieder. Aus den Untergruppen berichteten Gilde, Hansel sowie der Fanfarenzug.

Im Gildeausschuss wurden Alexander Nagel als Gildemeister, Björn Schwab als stellvertretender Gildemeister, Claudine Wichert, Kai Scheuble, Luca Scheuble, Laurin Kunz, Leon Jack, Felix Maier, Timo Maier und Justin Kremzow als Beisitzer neu-, beziehungsweise wiedergewählt. Verabschiedet wurden Manuel Wilhelm und Matthias Krahl.

 

Im Fanfarenzug gab es einige Wechsel. So übernahm Andreas Gaulke von Jasmin Depfenhart das Amt des Vorsitzenden, während Ramona Depfenhart das Amt von Andreas Gaulke im stellvertretenden Vorsitz übernahm. Jasmin Depfenhart bleibt als Schriftführerin erhalten. Dieser Posten wurde von Jonathan Mühlhaupt überlassen, der nun als Beisitzer fungiert. Er übernimmt den Posten von Janine Broghammer, die zehn Jahre im Amt war. Dominik Höfler steigt auf zum Tambour, nachdem Sascha Uhlmann nach zehn Jahren sein Amt zur Verfügung stellte.

 

Zur Wahl der Elferräte wurden Jürgen Wössner, Alexander Braun, Timo Wilhelm und Michael Kruck vorgeschlagen und für zwei Jahre im Amt bestätigt.

Zunftpräsident Michael Kruck stand ebenfalls zur Wahl. Für weitere zwei Jahre wird er für die Aichhalder Zunft Rede sowie Antwort halten.

 

Der Antrag „Narrenstüble“, wurde besprochen. Es gibt Handlungsbedarf, warf der Bauausschuss in den Raum. Kruck erwähnte, dass das „Stüble“ 16 Jahre auf dem Buckel hat. Eine Fassade sowie Innenfutter müssten renoviert, beziehungsweise eingesetzt werden. Außerdem fehlt ein Anbau für das Inventar. Die Versammlung gestattete diese Ansinnen. Der Anbau darf ebenfalls geplant werden, soll aber nicht mit dem 90. Geburtstag 2026 ins Gehege kommen. Zuletzt sprach Kruck an, dass die Fasnet 2024 kurz und der Terminplan belegt sei. Das Jubiläum sei in Planung. Das Augenmerk liege auf den Vereinigungen Mittlerer Schwarzwald und Waldgau, sowie dem befreundeten Ring Oberer Neckar.

 

 

Bericht Schwarzwälder Bote

28. Zunftmeisterversammlung 21.04.2023

Nächste Tour zum Kölner Karneval in Aussicht

Lothar Herzog 01.06.2023 - 11:06 Uhr

 

Bei der Frühjahrstagung des Rings Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald wurden um die Fasnet verdiente Funktionäre und Gönner mit Ruhekissen ausgezeichnet (von links): Helga Wölk, Hape Marte, Robert Storz, Guido Kopp, Karin Bea, Herbert Halder, Werner Thimm, Christian Thiel und Jürgen Ganter. Foto: FNMS

 

Ein positives Fazit der vergangenen Fasnet zogen die neun Mitgliedszünfte der Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS), die sich zur Frühjahrstagung im Leo’s in Hardt trafen.

 

Die örtliche Fasnet hat durch die Corona-Pandemie nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Der Zuspruch in der Bevölkerung ist nach wie vor groß, war man sich einig.

Bürgermeister-Stellvertreter Werner Thimm bedauerte in seinem Grußwort, dass es den Vereinen durch Vorschriften und überwuchernde Bürokratie immer schwerer gemacht werde, größere Feste zu veranstalten. Er sei jedoch überzeugt, dass die Kommunen mit den Vereinen diese Herausforderungen bewältigten.

Ruhekissen-Geschenke mit dem Aufdruck aller Narrentypen der FNMS überreichte Oberzunftmeister Hape Marte (Sulgen) an Hardts Bürgermeister a.D. Herbert Halder, Werner Thimm, Helga Wölk (Pfrieme-Stumpe Tennenbronn) sowie die „Katzenrolle“ Robert Storz, Karin Bea und Jürgen Ganter.

 

Marte streifte das große Narrentreffen in Waldmössingen, bei dem nahezu alle Ringzünfte der FNMS und des Waldgaus teilgenommen hatten. Trotz schlechtem Wetter sei der Umzug am Sonntag eine tolle Veranstaltung gewesen und auch der kommerzielle Erfolg sei nicht ausgeblieben.

 

Auch in Tennenbronn wisse man ein Narrentreffen richtig zu feiern. Besonders gefallen habe ihm der Kindernarrensprung, den der Ring jedes Jahr ausrichte. Deshalb erhalte jedes Kind einen Sprungbändel.

 

Für den Sonntag empfahl der Oberzunftmeister zur Steigerung der Stimmung im Zelt nach dem Umzug Auftritte von Musikkapellen anstelle eines Kinderprogramms. Letzteres biete am Samstag genügend Platz.

 

Die Befürchtung vieler Narrenvereine im Vorfeld der Fasnet, zu Auswärtsveranstaltungen keinen Bus buchen zu können, sei zum Glück nicht eingetreten. Allerdings wurden des Öfteren Pendelbusse eingesetzt, wie Vereinsvertreter berichteten.

 

Obwohl selbst nicht dabei, schwärmte Marte von einem „Jenseits-Ereignis“ am 11. November, als es mit einem voll besetzten Sonderzug nach Köln zum

 Karnevalsauftakt ging. Karin Bea und Robert Storz berichteten von einer super Stimmung während der Zugfahrt und einem unbeschreiblichen Erlebnis auf dem Heumarkt und in den umliegenden Lokalen und Kneipen. Das Duo stellte eine Wiederholung in zwei bis drei Jahren in Aussicht.

 

Vorausblickend wies das Organisationsteam auf den 11. Mai 2024 hin, an dem die FNMS 30 Jahre besteht. Dies soll bei der Holzäpfelzunft in Dunningen gefeiert werden, die wie beim 25-Jährigen Bestehen in Lackendorf die Bewirtung übernehmen könnte. Einen genauen Termin und Ablauf will das Orga-Team bei der Herbsttagung präsentieren. Letztere soll mit allen Schultes des Rings in einem Sulgener Lokal stattfinden.

 

Um die Ausrichtung des diesjährigen Sommertreffs kümmert sich die Narrengilde Pfrieme-Stumpe Tennenbronn. Hardts Zunftmeister Christian Thiel plant, den Kindernarrensprung 2024 in Hardt auszurichten.

 

Klassische Jubiläen werden 2024 in Aistaig, Winzeln (jeweils 100 Jahre) und Lauterbach (75 Jahre) gefeiert. 2025 begeht die Narrenzunft Schiltach ihr 75-jähriges Bestehen und die Lindenwieble in Tennenbronn werden 25 Jahre jung.

Hape Marte bleibt für weitere zwei Jahre Oberzunftmeister, Guido Kopp (Hardt) Kritzelmeister, Alexandra Vondrach (Schiltach) und Sven Neuschwender (Locherhof) prüfen die Kasse. Dieses Ergebnis brachten die Wahlen.

 

 

Jahreshauptversammlung der Hoorigen Hunde Sulzbach

Einige Wechsel bei den Hoorigen Hunden

Schwabo 11.04.2023

Bei den Sulzbacher Narren gab es Veränderungen und Konstanten (von links): Gerold Fehrenbacher, Evi Brucker, Steffi Fehrenbacher, Maximilian Gerger, Lukas Armbruster, Daniela Haas, Sebastian Harbig, Beppo Weiss und Steffi Waller Foto: Kunz

Evi Brucker bleibt aber an der Spitze der Sulzbachere Narren

Am Gründonnerstag fand die Hauptversammlung der Hoorigen Hunde und der Boschelwald Hexen statt. Nach der Begrüßung ließ die Vorsitzende Evi Brucker das Vereinsjahr Revue passieren. Es folgten die Berichte von Schriftführer, Jugendleiter, Oberhexe, Gildemeister, Kassier und Kassenprüfer.

Nach der Entlastung der Vorstandschaft kam es bei den Wahlen zu einigen Veränderungen.

Neu im Ausschuss

Vorsitzende Evi Brucker wurde wiedergewählt, ebenso Vize-Oberhexe Damian Buchholz und Vize-Jugendleiterin Steffi Waller.

Auf Schriftführerin Daniela Haas folgt Beppo Weiss und Gildemeister Gerold Fehrenbacher übergab sein Amt an Steffi Fehrenbacher.

Neuer Vize-Gildemeiser ist Lukas Armbruster. Nicht mehr im Ausschuss ist Sebastian Harbig, neu dabei ist dafür Maximilian Gerger.

Sommerfest am 19. August

Wiedergewählt als Ausschussmitglieder wurden Vanessa Müller und Ralf Wöhrle.

Zum Abschluss gab es noch einen Ausblick auf die Veranstaltungen im kommenden Jahr wie die Maiwanderung am 21. Mai, das Kinderfest am 8. Juni, das Sommerfest am 19. August und der Ausflug am 16. September.

 

 

 

Jahreshauptversammlung 2023 der Hecke-Pfiefer Locherhof

Bericht Schwarzwälder Bote 01.04.2023

 

 Die Hecke-Pfiefer-Narrengilde Locherhof startete mit einem freudigen Rückblick in die 36. Hauptversammlung.

 

Die Vorsitzenden Christine Schwenk und Mike Schwenk sowie die Schriftführerin Daniela Kobel führten die Aktivitäten vor und während der Fasnet auf. So wurden am Ostermontag 2022 für den Hecke-Pfiefer-Nachwuchs Schoko-Hasen versteckt und auch das Kinderferienprogramm wurde mit dem „Abenteuer Walderlebnis“ von den Hecke-Pfiefern bereichert. Die Hecke-Pfiefer nahmen an insgesamt acht Auswärtsterminen bei befreundeten Narrenzünften teil. Am Schmotzigen wurden die Schule in Mariazell und der Kindergarten durch eine kleine Gruppe Narren befreit, nachmittags fand der Seniorennachmittag in der Mühlbachhalle statt. Das Schnorren am Fasnetsfreitag in den Lokalen von Locherhof und Mariazell wurde gut besucht. Beim Hecke-Pfiefer-Ball wurde dieses Jahr das erste Mal durch DJ Heavy M eingeheizt. Am Fasnetsdienstag fand der Kinderball erstmalig mit einem kleinen Kinderumzug vorab statt. Am Aschermittwoch wurde dann die Fasnet mit der Geldbeutelwäsche verabschiedet.

 

Es lagen neun Anträge auf aktive Mitgliedschaft vor. Diese wurden alle einstimmig gewählt und in die Hecke-Pfiefer-Narrengilde aufgenommen: Judith Hilser, Sabrina Ewoldt, Jana Bochinger, Felix Reising, Jonas Staiger, Silas Guhl, Timo Westphal, Marius Fichter und Marco Rapp.

 

Für die nächsten Wochen planen die Hecke-Pfiefer das Osterhasensuchen für den Hecke-Pfiefer-Nachwuchs und am 1. Mai wird der Maibaum in der Dorfmitte Locherhof aufgestellt.

 

Wahlen, Ehrungen und Verabschiedungen

Vorstand: Christine Schwenk, Yvonne Schwenk

Kassierer: Kevin Schwenk (neu)

Ausschussmitglieder: Nicole Blechschmidt, Jörg Neuschwender, Julian Rapp, Michael Sturm, Tamara Schwenk (neu) und Andreas Linder (neu)

Kassenprüfer Volker Kopp und Holger Schwenk, Gaby Schwenk (neu) Ehrungen

Eine besondere Ehrung erfolgte mit dem „Hirsch von Württemberg“ durch den Vizepräsidenten Alwin Staiger. Erstmalig bekamen Mitglieder der Hecke-Pfiefer Locherhof diese Ehrung der europäischen Narrenvereinigung Baden-Württemberg. Insgesamt fünf Personen bekamen diese höchste Ehrung für besondere Dienste im Verein:

– Annette Delač: 36-jährige Tätigkeit im Ausschuss, davon 30 Jahre als Kassier

– Frank Rapp: 22 Jahre Schnorrer, 18 Jahre Ausschuss, davon 14 Jahre Vorsitzender

– Peter Rapp: 15 Jahre Schnorrer, sieben Jahre Gildemeister und insgesamt sechs Jahre Vorsitzender

– Rainer Scheck: Neun Jahre Schnorrer, 14 Jahre Ausschuss, davon neun Jahre Vorsitzender

– Mike Schwenk: 24 Jahre Schnorrer, 23 Jahre Ausschuss, davon 15 Jahre Gildemeister und sieben Jahre Vorsitzender Alwin Staiger erwähnt ausdrücklich: Die Hecke-Pfiefer-Narrengilde habe somit die höchste „Hirsch“-Dichte überhaupt. Verabschiedung

Annette Delač aus ihrem Amt als Kassierer: Seit 1987 war Annette Delač als Gründungsmitglied der Narrengilde 36 Jahre im Ausschuss, davon 30 Jahre als Kassierer. Unter großem Applaus wurde ihr Respekt für ihre großartige Leistung in den vergangenen Jahren gezollt und sie wurde in den „Ruhestand“ verabschiedet.

 

 

 

 

Narren bekommen keine Busse mehr

Herbsttagung der freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald.

Bericht des Schwarzwälder Bote

 

Energiekrise schlägt durch / Ringzünfte hängen bald auch im Rötenberger RathausNach Corona müssen sich die Narrenzünfte der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald nun mit einem neuen Problem auseinandersetzen: Es wird immer schwieriger, Busse zu bekommen.

se zu bekommen.

Die beiden stellvertretenden Oberzunftmeister Michael Kruck (links) und Udo Reinke (rechts) überreichen Aichhaldens Bürgermeister Michael Lehrer eine Leinwand mit Masken der FNMS-Mitgliedszünfte.  Foto: Herzog

Die beiden stellvertretenden Oberzunftmeister Michael Kruck (links) und Udo Reinke (rechts) überreichen Aichhaldens Bürgermeister Michael Lehrer eine Leinwand mit Masken der FNMS-Mitgliedszünfte.  Foto: Herzog

 

 

 Angesichts der bestehenden Energiekrise sah Mike Schwenk von der Locherhofer Narrengilde Hecke-Pfiefer bei der Herbsttagung der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) im Narrenstüble der Narrenzunft Aichhalden die Problematik, dass Narrenzünfte für Auswärtsveranstaltungen nicht mehr genügend Busse buchen können.Diese Info habe er von der Firma Echle aus Mariazell erhalten. Des Weiteren sollen viele Busunternehmen nicht mehr bereit sein, für Narrenzünfte zu fahren. So erhielten die Schuhu-Hexen aus Hinterlehengericht laut Stefan Wolber durchweg Absagen und die Narrenzunft Schiltach lediglich Zusagen für Fahrten bis zu 30 Kilometer Entfernung.

 

Für närrische Heiterkeit sorgte dagegen Martin Nagel von der Blitzteufelzunft Aichhalden, indem er den Aichhaldener Bürgermeister Michael Lehrer schelmisch parodierte.

 

Oberzunftmeister Hape Marte machte deutlich, wie wichtig es für die Zünfte sei, wenn sich ein Schultes wie Lehrer für ihre Belange und Probleme einsetze. Dies bekräftigte Nagel.Martes Stellvertreter Udo Reinke und Michael Kruck beschenkten den Aichhalder Bürgermeister mit einer Fotoleinwand mit abgebildeten Masken der FNMS-Zünfte. Dies kam Lehrer nicht ungelegen. Nachdem er ein solches Exemplar aus einem früheren Anlass bereits erhalten hat und im Aichhalder Rathaus hängt, wird er das zweite Leinwandbild in der Ortsverwaltung Rötenberg aufhängen. »Ich hoffe, dass dies bei den Rötenbergern gut ankommt«, schmunzelte Lehrer.

 

Kruck, zugleich Aichhaldens Zunftmeister, lobte die Hecke-Pfiefer als gute Gastgeber des Sommertreffs. Die Wanderung in freier Natur mit dem Vortrag über den wieder heimisch gewordenen Biber sei für die Teilnehmer interessant und lehrreich zugleich gewesen.Das abschließende Grillfest habe dann noch für gemütliche Stunden im Kreise der Narren gesorgt. Sie freuen sich bereits jetzt schon auf den Sommertreff 2023, den die Pfrieme-Stumpe Tennenbronn organisieren.

 

 

Bericht des Schwarzwälder Boten – Jahreshauptversammlung

der Baronengilde Lackendorf.

 

Matthias Renz übernimmt den Vorsitz bei den Baronen.

 

Fasnet 2023 soll ganz normal stattfinden.

Michael List zum Ehrenmitglied ernannt.

 

 

 Jüngst versammelten sich die Mitglieder der Baronengilde Lackendorf, um die Hauptversammlung abzuhalten. Der Bericht des bis dato Vorsitzenden Thomas Wenger zeigte, dass sich die Baronen im Umbruch befinden. Veränderungen stehen an . Nicht zuletzt das Ende der Gardetrainer-Ära von Tanja Kaluza-Rall und Laura Rall, deren herausragende Leistung durch Wenger nochmals betont wurden, deutete auf Veränderungen hin. Ein neues Trainerteam aus Jessica Schilson, Sina Maier, Frauke Benner und Chiara Bihl stehe in den Startlöchern.

 

Im vergangenen Jahr habe man beim Frühlingsfest des Musikvereins Lackendorf den Freitagabend als Brückenfest genutzt und der Garde die Gelegenheit gegeben, ihre mühevoll einstudierten Tänze zu präsentieren. Dies sei so gut angekommen, dass auch beim kommenden Frühlingsfest der Freitag von der Baronengilde genutzt werde.

 

 Ein Highlight im Resümee-Bericht sei der 80. Geburtstag von Rudolf Klompfar im Juli gewesen, den man im Rahmen eines Rollatorumzuges und eines Festes in der »Krone« gefeiert habe. Mit einem gelungenen Kinderferienprogrammpunkt beim Kegeln und der Teilnahme mit Belegung des vierten Platzes bei der Dart-Dorfmeisterschaft erwähnte Wenger weitere Aktivitäten der Fasnetsbegeisterten.

 

Zahlreiche EhrungenEs folgten zahlreiche Ehrungen: Michael List wurde für 40 Jahre Treue zum Ehrenmitglied ernannt.

 

 Die Wahlen, aus denen Matthias Renz als neuer Vorsitzender, Jule Horvath als zweite Vorsitzende und Mark May als dritter Vorsitzender hervorgingen, verliefen reibungslos. Beisitzende sind dazu Christian Hornberger, Thomas Wenger, Alexander Krumbiegel und Achim Lidl. Schriftführerin ist Jenny Bächle und Yvonne Gleixner übernimmt den Kassier-Posten.

 

Mit dem Fokus auf die Stärkung des »Miteinanders«, blickte der neue Vorsitzende Renz in die Zukunft. Bereits die kommende Fasnet sei in Planung – sie solle laut Renz »wieder ganz normal stattfinden«.

 

 

 

 

Fokus auf die Jugend:

Kinderball ersetzt in Sulgen Zunftball

Bericht Schwarzwälder Bote von der Jahreshauptversammlung der Narrenzunft Sulgen

Elferrat und Hanselgildeausschuss mit Präsidentin Sonja Baier (Fünfte von links) gehen an der Fasnet 2023 mit einem Kinderball statt Zunftball neue Wege. Foto: Herzog
 

Die Narrenzunft Sulgen widmet dem Narrensamen größere Aufmerksamkeit. Der Kinderball findet deshalb nicht mehr am Fasnet-Sonntag nach dem Umzug statt, sondern am Termin des Zunftsballs, der ersatzlos gestrichen wird.

Schramberg-Sulgen - Es hatte sich bereits in den Jahren vor Corona angedeutet. Der Zunftball eine Woche vor dem Bürgerball (Fasnetssamstag) zieht nicht mehr in der Bevölkerung, mancher Stuhl blieb in der Festhalle unbesetzt. Er wird deshalb ab der Fasnet 2023 wegfallen. Stattdessen soll am Nachmittag ein Kinderball veranstaltet werden, an dem der Nachwuchs allein die Hauptpersonen sind. "Wir wollen hier die örtlichen Kindergärten und die Grundschule mit einbeziehen. Eventuell soll es auch einen kleinen Kinderumzug geben. Die Planungen hierfür werden zeitnah starten", informierte Zunftpräsidentin Sonja Baier die Mitglieder in der Hauptversammlung.

 

Gremium besetzt Dienste

Weil am Fasnetssonntag immer mehr auswärtige Narrengruppen am tollen Umzug in Sulgen teilnehmen wollten, werde in der Festhalle ein Barbetrieb aufgebaut und zusätzlich die Empore bestuhlt, um die Umzugsbesucher zu bewirten.

 

Eine weitere Neuerung über die Fasnet werde es bei der Besetzung der Arbeitsdienste geben. Diese werden laut Baier bereits im Vorfeld durch ein kleines Gremium mit aktiven Mitgliedern besetzt. "In anderen Vereinen wird das schon erfolgreich praktiziert. Es ist ein Versuch, damit nicht immer die gleichen Personen über die Fasnet arbeiten müssen", bekräftigte die Präsidentin.

Auftritt und schaffen parallel

Vor allem beim Bürgerball sei es schwierig, das Programm zu gestalten, wenn die Mitwirkenden gleichzeitig in der Küche aushelfen müssten, weil es zu wenige Helfer gebe.

Vorausblickend wies die Narrenchefin auf die Herbstwanderung mit Schlachtplattenessen im Zunftraum am 5. November hin. Nach zweijähriger Corona-Pause soll am 27. November wieder eine Nikolausfeier stattfinden.

 

Kindergartenbesuche nun draußen

Über die Aktivitäten der vergangenen kleinen Fasnet berichtete Gildemeister Thomas Weigle. Er erinnerte unter anderem an die Ausstellung in der Schaufensterfront des ehemaligen Woll- und Textilhauses Steinhilber mit Hansel, Kaffeedohle, Feurenmoosgeister, Fahnen und Bannern, die bei der Bevölkerung gut ankam.

Die Kindergärten wurden am Schmotzigen wegen der Corona-Beschränkungen vor den Gebäude besucht. Weil dies auf durchweg positive Resonanz stieß, soll es künftig so beibehalten werden unter der Prämisse, dass das Wetter mitspielt.

Baier bleibt für ein Jahr

Wie Baier bei den Wahlen einräumte, sei die Suche nach einer Nachfolge für sie erfolglos geblieben. Sie werde sich deshalb nochmals für ein Jahr als Präsidentin zur Verfügung stellen, "um in dieser Zeit eine gute Lösung zu finden". In ihren Ämtern bestätigt wurden Kassiererin Sonja Weißer, Gildemeister Thomas Weigle sowie die Kassenprüferinnen Manuela Marte und Gabi Schwarz-Böhler. In den Elferrat gewählt wurden Sonja Weißer, Thomas Weigle, Maikel Fortmaier, Matteo Camiletti und Sonja Baier (für ein Jahr). Der Hanselgildeausschuss setzt sich aus Karten Krause, Ron Schnall, Christian Müller und Natascha Lederbauer zusammen.

 

 
Wach­ab­lö­sung bei der Hard­ter Kat­zen­zunft

Jür­gen Gan­ter tritt als Zunft­meis­ter ab / Chris­ti­an Thiel wird Nach­fol­ger

Schwarzwälder Bote vom 15.09.2020

 

Hardt Die Kat­zen­zunft Hardt lud kürz­lich zur Haupt­ver­samm­lung ein – und die hat­te es in sich. Die 68 an­we­sen­den Mit­glie­der und Eh­ren­rä­te wur­den vom Zunft­meis­ter Jür­gen Gan­ter be­grü­ßt. Es folg­ten die Res­sort­be­rich­te der Kat­zen­rä­te.

 

So be­rich­te­te die Krit­zel­meis­te­rin Li­sa Mai­er vom ver­gan­ge­nen Ver­eins­jahr, Ze­re­mo­ni­en­meis­te­rin Ma­nue­la Mau­rer über die we­ni­gen mög­li­chen Fas­nets­ver­an­stal­tun­gen und Sä­ckel­meis­te­rin Ka­rin Bea ge­währ­te ei­nen Ein­blick in die Fi­nan­zen der Kat­zen­zunft. Die Be­rich­te fie­len al­le­samt ver­hält­nis­mä­ßig kurz aus, weil die Fas­net auf­grund der gel­ten­den Co­ro­na­be­schrän­kun­gen nur ein­ge­schränkt statt­fin­den konn­te und auch Ver­eins­ak­ti­vi­tä­ten im ver­gan­ge­nen Jahr über­schau­bar wa­ren.

 

Beim Aus­blick auf die Fas­net 2023 wur­den die Ver­an­stal­tungs­ter­mi­ne be­kannt ge­ge­ben. Weil ak­tu­ell kei­ne Be­schrän­kun­gen vor­lie­gen, plant die Kat­zen­zunft op­ti­mis­tisch und wird die Hard­ter Fas­net im ge­wohn­ten Um­fang aus­rich­ten.

 

In der Haupt­ver­samm­lung stan­den zu­dem Wah­len an. Wer­ner Thimm über­nahm als Ver­tre­tung des Bür­ger­meis­ters die Auf­ga­be des Wahl­lei­ters. Weil sich Jür­gen Gan­ter als Zunft­meis­ter nicht mehr zur Wahl stell­te, wur­de als neu­er Zunft­meis­ter Chris­ti­an Thiel, der bis­her als Kat­zen­rat tä­tig war, mit gro­ßer Mehr­heit ge­wählt. Als stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de wur­de Wal­traud Gör­lich im Amt be­stä­tig. Krit­zel­meis­te­rin Li­sa Mai­er, Ze­re­mo­ni­en­meis­te­rin Ma­nue­la Mau­rer und Kat­zen­rat Ma­nu­el Mai­er stell­ten sich er­neut zur Wahl und wur­den für vier Jah­re wie­der­ge­wählt. Als Neu­zu­gang wur­de Pau­li­na Gin­ter in den Kat­zen­rat ge­wählt. Auch die Kas­sen­prü­fe­rin­nen San­dra Göh­ring und El­ke Ben­ner stell­ten sich er­neut zur Wahl und wur­den wie­der­ge­wählt.

 

Jür­gen Gan­ter, der sich nach zehn Jah­ren als Zunft­meis­ter aus per­sön­li­chen Grün­den nicht mehr zur Wahl stell­te, über­gab das Amt mit gu­ten Ge­wis­sen an Chris­ti­an Thiel. Als Zei­chen über­reich­te er den Ze­re­mo­ni­en­stab des Zunft­meis­ters.

 

In ei­ner An­spra­che gab Chris­ti­an Thiel ei­nen Ein­blick auf sei­ne bis­he­ri­ge »Kar­rie­re« in der Kat­zen­zunft und ei­nen Aus­blick auf sei­ne Zie­le als Zunft­meis­ter. Ne­ben Neue­run­gen wie die Ein­füh­rung der Ver­eins­soft­ware liegt ihm be­son­ders die Ju­gend­ar­beit am Her­zen. Er wer­de al­les Mög­li­che tun, um in die gro­ßen Fuß­stap­fen sei­ner Vor­gän­ger tre­ten zu kön­nen. Thiel ver­kün­de­te ei­ne we­sent­li­che Neue­rung:

 

Der Kat­zen­aus­schuss wird in sei­ner Funk­ti­on durch das Amt der Bei­sit­zer ab­ge­löst. Ins­ge­samt wur­den für das Amt der Bei­sit­zer zwölf Mit­glie­der ge­won­nen. Dies sind ne­ben den bis­he­ri­gen Aus­schuss­mit­glie­dern Clau­dia Arm­brus­ter, Mad­len Flaig, Tan­ja Gör­lich und Cor­ne­lia Na­gel neu: Ju­le Brog­ham­mer, Con­ny Blum, Lu­ca Büh­ler, Le­na Gör­lich, La­ris­sa Ha­ber­stroh, Mar­kus Rok­wei­ler und Chris­ti­na Wei­ßer.

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Zwei große Feste geplantNarrenvereine Mittlerer Schwarzwald freuen sich auf Fasnet

Lothar Herzog 

Vorstand und Orga-Team der Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald haben sich verändert. Für den ausscheidenden zweiten stellvertretenden Oberzunftmeister Erich Fehrenbach (links) rückt Michael Kruck (Vierter von links) nach. Weiter mit dabei sind Stefan Wolber Alwin Staiger, Hape Marte, Udo Reinke, Alexandra Vondrach, Guido Kopp und Michael Koch. Foto: Herzog

Die Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) hat die Fasnet 2023 fest im Visier. In Tennenbronn soll ein großes Narrenfest der Pfrieme Stumpe stattfinden und auch in Waldmössingen wird beim Ringtreffen einiges los sein.

 

Schiltach - Bei der Hauptversammlung im Gasthaus Kreuz in Schiltach beklagte Oberzunftmeister Hape Marte, dass die Fasnet 2021 gar nicht und 2022 nur im kleinen Format stattfinden konnte. Voll des Lobes war er allerdings über den Einfallsreichtum der einzelnen Zünfte, die unter Beachtung der Corona-Regeln tolle Aktionen auf die Beine gestellt hätten. Dadurch sei wenigstens etwas Fasnetsstimmung aufgekommen. "Eine richtige Fasnet kann dies natürlich nicht ersetzen. Deshalb hoffe ich, dass wir 2023 wieder eine richtige Fasnet feiern können. Darauf freue ich mich jetzt schon", sagte der Oberzunftmeister mit Blick nach Tennenbronn.

Pfrieme Stumpe feiern mit Verspätung

Dort will die Narrengilde Pfrieme Stumpe nach Auskunft von Volker Obergfell das 50-jährige Bestehen mit einem Jahr Verspätung im großen Rahmen feiern. Ihm zufolge ist vom 27. bis 29. Januar ein dreitägiges Jubiläumsfest vorgesehen, das sich in der Festhalle und einem daneben aufgestellten Zelt abspielt. Zum Zeltaufbau erhofft sich Obergfell die Unterstützung der Mitgliedszünfte, so wie das zuletzt beim 33. Geburtstagsfest der Hecke Pfiefer Locherhof 2020 gut funktioniert habe. Am Samstag, 28. Januar, sind die Pfrieme Stumpe Gastgeber des 21. Kindernarrensprungs der FNMS. Höhepunkt soll der Jubiläumsumzug am Sonntag, 29. Januar, sein. Auch bei der befreundeten Narrenzunft Waldmössingen, die kein Mitglied der FNMS ist, ist beim 30. Ringtreffen des Freundschaftsrings Oberer Neckar vom 3. bis 6. Februar ein großes Narrentreffen angesagt.

Zusammenschluss mit der Narrenvereinigung Walgau?

Über Aktivitäten des FNMS-Orgateams berichtete Alwin Staiger. Dabei ging es besonders um anstehende Jubiläen der Mitgliedszünfte 2023 und 2024. Noch nicht weiter fortgeschritten sind die Gedanken über einen formlosen Zusammenschluss der FNMS und der Narrenvereinigung Waldgau. Ziel ist, mit einer gemeinsamen Stimme besser in der Außendarstellung zu agieren. Die beiden Oberzunftmeister Hape Marte und Franz Kern werden eine Grundsatzvereinbarung ausarbeiten, bei der jede Vereinigung weiterhin selbständig bleibt.

Erich Fehrenbacher verlässt Vorstand

Bei den Wahlen gab es nur eine, aber entscheidende Veränderung. Erich Fehrenbacher (Sulzbach) stellte sich nach zehn Amtsjahren nicht mehr als zweiter stellvertretender Oberzunftmeister zur Verfügung. Er wurde mit einem Bildgeschenk verabschiedet. Für ihn rückte Michael Kruck (Aichhalden) neu in den Vorstand. Bestätigt in ihren Funktionen wurden Oberzunftmeister Hape Marte (Sulgen), stellvertretender Oberzunftmeister Udo Reinke (Tennenbronn), Kritzelmeister Guido Kopp (Hardt), Säckelmeister Stefan Flaig (Mariazell) sowie die Säckelprüfer Alexandra Vondrach (Schiltach) und Sven Neuschwender (Locherhof).

Mit dem Sonderzug nach Köln

Dem geplanten Ausflug mit einem Sonderzug nach Köln steht laut Organisatorin Karin Bea nichts mehr im Weg, nachdem sich bislang 178 Personen angemeldet haben. Anmeldungen sind noch möglich. Udo Reinke berichtete von seinem Projekt, den Narrenring "mit Marsch und Gschell" auf einer Internetplattform zu präsentieren. Dabei erhielt er Unterstützung von Rolf Samland. Laut Reinke wurde das das "gut gelungene Video" schon mehr als 3500 Mal angeklickt.

 

Die Herbstversammlung ist für Ende September mit allen Stadt- und Gemeindeoberhäuptern im "Klein Paris" in Sulgen geplant.

 

 

 

 

Jahreshauptversammlung Hecke-Pfiefer Locherhof 2022

Bericht Schwabo 05.04.22

Der Ausschuss um die Vorsitzende Christine Schwenk (Mitte) freut sich schon auf die Fasnet 2023. Schwenk und Nicole Blechschmidt (rechts) haben eine Ehrung für besondere Verdienste um den Verein erhalten. Foto: Kobel

Eschbronn-Locherhof - Die Schule und der Kindergarten wurden am Schmotzigen durch eine kleine Gruppe Narren befreit, was den Kindern sehr viel Spaß bereitet hatte, mussten sie doch 2021 darauf verzichten.

Einige Überraschungen

Ebenso hatten dieses Jahr Tamara Schwenk und Fabian Rapp als noch junge aktive Mitglieder einige Überraschungen für die Hecke-Pfiefer organisiert. Von Videoclips über das Brauchtum bis zu Showtanzeinlagen und Schnorrergeschichten war online einiges geboten.

Was bei den Mitgliedern besonders gut ankam, waren die frisch gebackenen Fasnetskiachle, die die beiden mit ein paar großen und kleinen Helfern am Fasnetssonntag jedem aktiven Vereinsmitglied mit einem netten Spruch vor die Haustür gestellt hatten.

Das Schnorren konnte von den Hecke-Pfiefern dann kurzfristig live in den ortsansässigen Lokalen präsentiert werden. Vorsitzende Christine Schwenk bedankte sich dafür bei den Mitgliedern.

Vorstandskollege Mike Schwenk bedauerte, dass er auch dieses Jahr die neuen aktiven Mitglieder wieder nicht mit einem Narrenschlag aufnehmen konnte und auch die Häsabnahme nicht stattfand. Er hoffe, dass dies im Januar 2023 wieder möglich werde.

Trotz Pandemie Aktivitäten

Auch außerhalb der Fasnet war bei den Hecke-Pfiefern etwas los. So gab es im September einen dreitägigen Vereinsausflug nach Fiss in Österreich, und im Oktober wurde das Helferfest anlässlich des 33. Narrentreffens von 2020 für die Mitglieder im kleinen Rahmen nachgefeiert.

Die Leitung bei den auf die Berichte folgenden Wahlen übernahm Bürgermeister Franz Moser. Er meinte, dass er noch heute sehr beeindruckt darüber sei, wie die beiden Narrentreffen 2019 in Mariazell und 2020 in Locherhof so kurz vor der Pandemie so erfolgreich veranstaltet werden konnten. Auch hoffe er auf eine gute Fasnet 2023.

Alle in Ämtern bestätigt

Bei den Wahlen wurden die Vorstandsmitglieder Mike Schwenk und Sandro Binnig in ihren Ämtern bestätigt. Auch die Schriftführerin Daniela Kobel und Kleidleswart Yvonne Schwenk nahmen die Wiederwahl an. Alle bisherigen Ausschussmitglieder Nicole Blechschmidt, Jörg Neuschwender, Julian Rapp, Kevin Schwenk und Michael Sturm wurden wieder gewählt. Kassenprüfer Volker Kopp, Andreas Linder und Holger Schwenk wurden ebenfalls bestätigt.

Orden überreicht

Eine besondere Ehrung erfolgte anschließend mit dem Orden der Europäischen Narrenvereinigung für besondere Verdienste um den Verein für Nicole Blechschmidt, die bereits seit 2003 aktives Mitglied ist und seit sechs Jahren Mitglied des Ausschusses. Christine Schwenk, die schon seit ihrer Geburt dabei ist, 2013 Kassenprüfer war, seit 2014 Ausschuss-Mitglied ist und seit 2015 das Amt als Vorsitzende inne hat, wurde ebenfalls der ENV-Orden überreicht.

Für die nächsten Wochen planen die Hecke-Pfiefer das Osterhasen-Suchen für ihre kleinsten Mitglieder. Am 1. Mai soll dann der Maibaum in der Dorfmitte Locherhof aufgestellt werden.

 

 

 

Jahreshauptversammlung 2020 der Narrengilde Tennenbronn

Erinnerungen erscheinen fast unwirklich

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Gerade noch den richtigen Zeitpunkt erwischt hatte die Narrengilde Pfrieme-Stumpe mit ihrer Jahresversammlung in der Festhalle in Tennenbronn.

 
 
 

Schramberg-Tennenbronn. Es verteilten sich die Mitglieder auf die mit Abstand aufgestellten Stühle in der großen Halle. Auch der Vorstandstisch war in drei voneinander getrennte Abteilungen aufgeteilt.

Gildemeisterin Helga Wölk lobte ihre Mitglieder, die in der ungewohnten Situation die Hygiene-Regelungen vorbildlich befolgten.

Großes Fest zum 20. Geburtstag der Linde-Wieble

 

Dagegen klang der Bericht von Yvonne Obergfell schon fast unwirklich von einer Fasnet mit viel Spaß bei Umzügen, den Jubiläen in Locherhof und bei den Ichbe-Hexen. Unbeschwert konnte die Gilde den 20. Geburtstag der Linde-Wieble mit einem großen Fest feiern und einen Kinderumzug bei schönem Wetter.

Dafür fiel das Summerland den Corona-Auflagen zum Opfer und damit auch die Einnahmen für die Vereinsarbeit. Dennoch rutschte die Zunft nicht in die roten Zahlen, wie Kassiererin Helga Moosmann berichtete. Sie verbuchte ein dickes Lob der Kassenprüfer für ihre vorbildliche Kassenführung.

Udo Reinke hoffte, dass die Narren die neue Situation gemeinsam meistern werden und konnte die einstimmige Entlastung für den Vorstand feststellen. Bei den Wahlen wurden die Amtsinhaber Volker Obergfell als stellvertretender Gildemeister und Helga Moosmann als Kassiererin bestätigt; Fabian Kaltenbacher übernahm von Winfried Lehmann die Aufgaben des Zeugwarts.

Ein Quartett ist bereits seit 40 Jahren dabei

Erika und Rocco del Colle, Ingrid Hermann und Manfred Weisser wurden für 40 Jahre in der Gilde geehrt; seit 25 Jahren sind Gerlinde und Werner Eckert, Marco Hirt, Yvonne Obergfell und Daniela Stoll dabei.

Gar nicht lustig fiel die Vorschau von Helga Wölk aus, weil "fast täglich Absagen von Gastzünften eintrudeln" und der eigene Ball schon abgesagt wurde. Trotzdem werde man das Dorf mit der Straßendeko schmücken. Einen Silberstreif sah die Gildemeisterin erst für 2022, denn dann könne man den 50. Geburtstag der Pfrieme-Stumpe feiern.

 

Bericht von der Jahreshauptversammlung der Narrenzunft Aichhalden 2020

Planung für Fasnetsbälle liegen auf Eis.

aus Schwarzwälder Bote vom 13.10.2020

Aichhalden - Knapp ein halbes Jahr später als gewohnt hat sich die Narrenzunft Aichhalden zur Generalversammlung getroffen. Dabei ging es auch um die Fasnet 2021, die wohl anders gefeiert wird als üblich ­- die Planungen für die Hallenveranstaltungen liegen derzeit auf Eis.

                                                         Zunftpräsident Michael Kruck begrüßte die Mitglieder wegen der Corona-Pandemie in der Josef-Merz-Halle und blickte auf der vergangene Jahr zurück. Das tat auch Schriftführerin Silke Arnold, die die wichtigsten Punkte aus der Generalversammlung 2019 vorlas. Kassierer Edgar Wilhelm legte positive Zahlen vor, da die Fasnet in diesem Jahr "glücklicherweise noch bis zum letzten Tag durchgezogen werden" konnte. Von Kassenprüfer Jörg Schneider gab’s ein Lob für die Arbeit.

Dank an Funktionsträger "in der momentan schwierigen Zeit"

 

Kruck betonte, dass sich die Mitgliederzahlen in den vergangenen 20 Jahren konstant hielten. Anschließend folgten die Berichte der Obernarren, Gilde, Hansel, Garde und des Fanfarenzugs. Anschließend nahm Bürgermeister Michael Lehrer die Entlastung des Vorstands vor. Er nutzte die Gelegenheit, den Funktionären für ihr Engagement "in der momentan schwierigen Zeit" zu danken.

Im Anschluss fanden Wahlen statt. Im ersten Abschnitt wurden die Wahlergebnisse der Gilde und des Fanfarenzugs, die bereits bei deren Mitgliederversammlungen zustande gekommen waren, bestätigt. Bei der Gilde wurden Robin Summ als stellvertretender Gildemeister sowie Nina Zehnder, Patrick Dold, Marcel Roth, Björn Schwab, Simon Pfaff und Pascal Müller als Ausschussmitglieder für zwei Jahre bestätigt. Verabschiedet wurden Tobias Haas und Kevin Moosmann.

Im Fanfarenzug wurden Andreas Gaulke als stellvertretender Vorsitzender, Dominik Höfler als stellvertretende Tambour und Tanja Moosmann als Uniformen- und Instrumentalverwalterin neu gewählt. Im Amt bestätigt wurden Schriftführer Jonathan Mühlhaupt und Beisitzer Jochen Becker. Tanja Moosmann gab ihr Amt als stellvertretende Vorsitzende ab, Anja Uhlmann wurde als Uniformenverwalterin verabschiedet.

Täglich Absagen

Beim geschäftsführenden Ausschuss gab es kaum personelle Veränderungen. Im Amt bleiben die Kassenprüfer Jürgen Haas und Jörg Schneider. Dem Elferrat bleiben außerdem Martin Nagel, Edgar Wilhelm, Thomas Glunk, Uli Depfenhart, Andreas Arnold und Patrick Valente für die kommenden zwei Jahre erhalten. Schriftführerin Silke Arnold gab ihr Amt an Nicole Glunk ab. Die Aufgabe des Kassierers übernimmt weiterhin Edgar Wilhelm, der den Posten seit 2018 inne hat. Der stellvertretende Zunftpräsident Martin Nagel, erst seit 2019 im Amt, stellte sich für zwei weitere Jahre für Verfügung und wurde einstimmig gewählt.

Nach den Regularien dann richtete die Narrenzunft den Blick laut Mitteilung auf die Fasnet 2021 und das Thema Corona. Zunftpräsident Kruck betonte zwar, dass offiziell noch keine Veranstaltungen der Narrenzunft abgesagt worden seien. Die Planungen für Hallenveranstaltungen wie Hexen- oder Zunftball seien bei einer Sitzung mit dem Elferrat und den Vertretern der Untergruppen ein paar Tage zuvor aber einstimmig auf Eis gelegt worden. Außerdem würden täglich Absagen auswärtiger Veranstaltungen für die Fasnet 2021 im E-Mail-Postfach landen. Die Verantwortlichen gingen daher nicht davon aus, dass es Auswärtsbesuche geben werde. Auf Nachfrage aus der Versammlung, ob es überhaupt eine Fasnet geben werde, betonten die Verantwortlichen, "dass die Narrenzunft natürlich an der Fasnet 2021 festhalten möchte". Sie wollen in den kommenden Wochen alle Möglichkeiten prüfen, "wohl wissend, dass sich bis zur Hauptfasnet noch viel ändern kann".

Zwei eingegangene Anträge zur Satzungsänderung, dem Festhalten von Datenschutzbestimmungen sowie der Einführung einer Ehrenamtspauschale, wurden vorgelesen und mit deutlicher Mehrheit genehmigt.

 

 

Mögliche Rückkehr zu den Wurzeln?

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Die turnusmäßige Hauptversammlung des Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) mit neun Mitgliedszünften hat kürzlich mit viermonatiger Verspätung stattgefunden.

Schramberg-Sulgen (lh). Die Vertreter fanden sich bei Sulgens Obernarr Helmut Bergthal ein, der als Gastgeber coronabedingt vor seinem Nachtlokal "Klein Paris" eine Gartenwirtschaft organisierte.

Sulgens Narrenpräsidentin Sonja Baier freute sich, sich wieder treffen zu können. "Das hat uns doch sehr gefehlt", sprach sie aus dem Herzen aller. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr zeigte ihre Begeisterung, dass mit der Narrenzunft Sulgen und der Narrengilde Pfrieme-Stumpe Tennenbronn zwei Schramberger Stadtteile in dem Ring vereint seien. Die Tagung vor Schrambergs berühmtestem Nachtclub passe gut zur Fasnet. "Wir hatten riesiges Glück, dass sie 2020 noch stattfinden konnte, bevor die Krise kam", räumte Eisenlohr ein.

FNMS-Oberzunftmeister Hape Marte beschränkte sich beim Rückblick auf das Fest zum 25-jährigen Bestehen des Rings in der Lackendorfer Mehrzweckhalle. Für die Vorbereitungen sei ein Komitee mit Michael Koch (Mariazell), Karl ("Tschäp") Storz (Dunningen) und Alwin Staiger (Lackendorf) gegründet worden. Das Trio habe hervorragend gearbeitet.

 

Da die FNMS enger mit dem Narrenfreundschaftsring Waldgau zusammenarbeiten will, schlug er eine Dauereinrichtung dieses Gremiums vor, was auf breite Zustimmung stieß. Die jüngsten Absagen von Umzügen und Prunksitzungen der Karnevalshochburgen verteidigte Marte: "Jeder Vorstand steht in der Haftung, das darf nicht vergessen werden. Deshalb wird es auch bei uns die schwäbisch-alemannische Fasnet kaum geben wie bisher."

Sofern die Gaststätten-Verordnung Corona es nicht verböte, könnten Kappenabende, Schnurren und Abstauben stattfinden. In den Verboten für große Bälle sah der FNMS-Chef eine Möglichkeit, mit Büttenreden und Sketchen zu den Wurzeln der Fasnet zurückzukehren. "Das ist eine Chance, die wir nutzen sollten", appellierte Marte.

Sorgen bereite ihm der Kindernarrensprung. Niemand wisse, ob er sich durchführen lasse, die jungen Narren mit dem Bus anreisen und die Musik spielen dürften. Schließlich müssten auch die Zuschauer auf Abstand stehen, erläuterte Marte und verwies auf die Herbsttagung des Rings am 27. November im "Sternen" in Mariazell, bei der die Entscheidung fallen müsse.

Wohl ins Jahr 2022 wird die Baronengilde Lackendorf ihr Fest zum 40-jährigen Bestehen verschieben. Dieses sollte Mitte Januar 2021 drei Tage lang gefeiert werden. Entspannter sehen dagegen die Pfrieme-Stumpe ihrem Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen 2022 entgegen.

Bei den Wahlen wurden die stellvertretenden Oberzunftmeister Erich Fehrenbacher (Sulzbach) und Udo Reinke (Tennenbronn), Kritzelmeister Guido Kopp (Hardt) sowie die Säckelprüfer Sven Neuschwender (Locherhof) und Alexandra Vondrach (Schiltach) für weitere zwei Jahre bestätigt.

 

 

Trotz Coronavirus zur Fasnet etwas bieten

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Eschbronn-Locherhof - Die Narrengilde Hecke-Pfiefer Locherhof stellt sich darauf ein, dass die Fasnet 2021 zwar anders als sonst, aber doch stattfinden wird. Nach jetzigem Stand allerdings wohl ohne Hecke-Pfiefer-Ball.

Die die Vorstandssprecherin Christine Schwenk in der nachgeholten Hauptversammlung im Sportheim Locherhof betonte, müsse die Chance genutzt und im kleineren Rahmen etwas angeboten werden. Das Dreschen, wofür das Korn im Juli geerntet wurde, und Abstauben sehe sie aktuell noch nicht gefährdet. Auch das Schnorren sei möglich, verbreitete sie Hoffnung. Die weitere Entwicklung müsse abgewartet werden. Sobald es neue Erkenntnisse gebe, würden die Mitglieder wieder informiert.

Verein hatte Glück, dass Fasnet 2020 noch stattfinden konnte

Die Vorbereitungen für das Fest zum 33-jährigen Bestehen hätten bereits im Frühjahr 2019 begonnen und das ganze Jahr beansprucht. Mitte Januar 2020 sei ein großes Zelt auf einem kleinen Festplatz aufgestellt worden, schilderte Schwenk augenzwinkernd. Mit Brauchtumsabend, Kindernarrensprung und großem Umzug sei eine rauschende Geburtstagsparty mit vielen Besuchern und gutem Wetter gefeiert worden. Solch ein Fest über drei Tage wäre ohne die vielfältige Unterstützung von freiwilligen Helfern nicht möglich gewesen, dankte die Vereinschefin allen Beteiligten. "Ich bin stolz und dankbar, dass ich dabei sein durfte und die Hecke-Pfiefer so etwas geleistet haben", resümierte sie zufrieden.

In der Zeit nach der Fasnet sei das Coronavirus zum beherrschenden Thema mutiert. Diese Zeit habe allen mit Homeoffice, Homeschooling und Verzicht auf Kontakte zu Familienmitgliedern und Freunden viel abverlangt. Das Helferfest werde zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, versprach die Vorstandssprecherin.

Bürgermeister Franz Moser dankte der Narrengilde für das gelungene Narrentreffen, das für die Gemeinde beste Werbung gewesen sei. Glück habe der Verein gehabt, dass die Fasnet 2020 noch stattfinden konnte, bevor die Corona-Krise gekommen sei. Beeindruckt habe ihn der große Zusammenhalt bei den Hecke-Pfiefern, dem Narrenfreundschaftsring Mittlerer Schwarzwald und den Eschbronner Vereinen. Trotz des Kraftaktes sei noch genügend Motivation für die eigene Fasnet mit Hecke-Pfiefer-Ball und Schnorren vorhanden gewesen, hob Moser hervor.

Personelle Veränderungen

Zur Fasnet 2021 lasse sich noch nicht viel sagen. Aus aktueller Sicht sei es richtig, dass große Narrentreffen schon abgesagt worden seien. Da man nicht davon ausgehen könne, dass sich die momentane Situation verbessere, sei die Ausrichtung größerer Veranstaltungen problematisch. "Ich traue den Hecke-Pfiefern zu, dass sie mit viel Kreativität eine Corona-konforme Fasnet auf die Beine stellen", machte der Bürgermeister Mut.

Bei den Wahlen gab es teilweise personelle Veränderungen. Während Mike Schwenk vom Dreier-Vorstands-Gremium für eine erneute Amtszeit zur Verfügung stand, wurde Rainer Scheck auf eigenen Wunsch von Sandro Binnig abgelöst. Daniela Kobel bleibt Schriftführerin und Yvonne Schwenk Kleidleswartin. Für die ausscheidenden Beisitzer Matthias Stein, Nicole Hug und Binnig rückten Julian Rapp, Kevin Schwenk und Michael Sturm neu ins Gremium zu den wiedergewählten Nicole Blechschmid und Jörg Neuschwender. Dessen bisherige Funktion als Kassenprüfer übernahm Andreas Linder. Außerdem prüfen weiter Holger Schwenk und Volker Kopp nach ihrer Wiederwahl die Kasse. Mit viel Applaus und Worten des Dankes wurde Vorstand Rainer Scheck verabschiedet. Fünf Neuaufnahmen wurden in geheimer Wahl befürwortet.

 

"Hecke-Pfiefer" freuen sich auf 33. Geburtstag.

Bericht des Schwarzwälder Bote vom 05.11.2019 - Lothar Herzog

 
Stellvertretender Oberzunftmeister Udo Reinke (links) überreicht Eschbronns Bürgermeister Franz Moser ein Wandbild mit den Narrentypen der Mitgliedszünfte der Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald.Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Eschbronn-Locherhof. Den Mitgliedszünften der Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) stehen mehrere Feste ins Haus. Sie können dabei auf großen Rückhalt des Rings bauen. Bei der Herbsttagung im Sportheim Locherhof versprühte Vorsitzender Mike Schwenk von den gastgebenden "Hecke-Pfiefer" in seinem Grußwort große Vorfreude auf das bevorstehende Fest seiner Narrengilde zum 33-jährigen Bestehen im Januar nächsten Jahres. Bürgermeister Franz Moser gab sich bereits närrisch und schnurrte: "Aus der Gemeinde gibt’s nichts Neues. Wir sind immer noch gleich klamm, aber reicher an Erfahrung."

 

Das Narrentreffen der Heuliecherzunft Mariazell im Januar zum 60-jährigen Bestehen sei für die Gemeinde ein großartiges Erlebnis gewesen. Dank einer vorbildlichen Organisation sei alles bestens abgelaufen. Das großartige Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer und befreundeter Zünfte habe ihn begeistert. Er freue sich schon auf das Fest der Hecke-Pfiefer und hoffe wiederum auf viele Besucher bei den Veranstaltungen.

Moser wurde vom stellvertretenden Oberzunftmeister Udo Reinke mit einem Wandbild mit den Narrentypen der FNMS-Mitgliedszünfte überrascht.

Rainer Scheck vom Vorstandsteam der Hecke-Pfiefer informierte über den geplanten Ablauf der Festveranstaltung. Demzufolge wird auf dem von sieben Vereinen in einer Gemeinschaftsaktion hergerichteten Platz zwischen Feuerwehrgerätehaus und Schule ein großes Festzelt aufgestellt. Das Fest beginnt am Freitag, 17. Januar 2020, um 19.30 Uhr mit einem Brauchtums­abend. Tags darauf sind die Hecke-Pfiefer Ausrichter des 20. Kindernarrensprungs der FNMS. Abends ist ein weiterer Brauchtums­abend im Zelt geplant. Höhepunkt des Hecke-Pfiefer-Fests ist der Narrensprung am Sonntag, 19. Januar, mit etwa 25 Zünften und Musikkapellen und rund 1500 Hästrägern.

 

2020 haben außerdem die Linde-Wieble der Narrengilde Pfrieme-Stumpe Tennenbronn mit ihrem 20-jährigen Bestehen etwas zu feiern.

Da der Hardter Rolletag 2020 auf einen Freitag fällt, soll er nach Auskunft von Katzenchef Jürgen Ganter wieder in einem größeren Rahmen stattfinden.

Bescheiden bleiben will die Baronengilde Lackendorf bei ihren Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag vom 15. bis 17. Januar 2021. Größeres haben die Pfrieme-Stumpe am 5. und 6. Februar 2022 vor, wenn sie ihr Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen feiern können.

Für die Ausrichtung des Sommertreffs 2020 erklärten sich spontan die Hecke-Pfiefer bereit. Alwin Staiger, Leiter des Organisationsteams, berichtete von einem gelungenen Jubiläumsfest der FNMS zum 25-jährigem Bestehen im vergangen Mai. Er dankte der Holzäpfelzunft Dunningen für die Übernahme der Bewirtung, wodurch die Vertreter der Mitgliedszünfte einen schönen Abend in der Lackendorfer Eschachtalhalle erleben durften.

 

Aichhalden Neues Team ist voller Tatendrang

Von Schwarzwälder Bote 20.05.2019 - 21:44 Uhr

 

Die neue Mannschaft an der Spitze der Narrenzunft (von links): Bürgermeister Michael Lehrer, Jürgen Wössner, Martin Müller, Alexander Braun, Michael Kruck, Timo Wilhelm, Martin Nagel, HaPe Marte, Bernhard Broghammer und Franz Kern. Foto: Narrenzunft Foto: Schwarzwälder Bote

 

 

Die Generalversammlung der Narrenzunft Aichhalden wurde erstmals durch den stellvertretenden Zunftpräsidenten Michael Kruck geleitet, der nach Begrüßung und Totenehrung zu seinem Bericht überging.

 

Aichhalden. Er blickte auf die Termine und Aktivitäten seit der letzten Generalversammlung zurück. Anschließend wurde das Wort an Schriftführerin Silke Arnold übergeben, die die wichtigsten Punkte der Generalversammlung 2018 vorlas. Kassierer Edgar Wilhelm konnte bei seinem Bericht positive Zahlen vorlegen und wurde von den Kassenprüfern Jürgen Haas und Jörg Schneider für die Arbeit im vergangenen Jahr gelobt und zur Entlastung vorgeschlagen.

In der Mitgliederverwaltung, die von Jörg Schneider vorgelesen wurde, gab es kaum Änderungen im Vergleich zum Vorjahr. An jenem Abend konnte sogar ein neues Mitglied geworben werden – es handelt sich um Bürgermeister Michael Lehrer.

Nicole Glunk tritt ins zweite Glied zurück.

Anschließend folgten die Berichte der Untergruppen. Obernarren, Gilde, Hansel, Sauhirten, Garde und Fanfarenzug bezogen Stellung zum vergangenen Jahr. Nach den Berichten übergab Kruck das Wort an Bürgermeister Michael Lehrer, der die Aufgabe hatte, von der Versammlung die Entlastung des gesamten Vorstandes einzuleiten, die auch erteilt wurde.

 

Nach einer Pause kam es für viele Mitglieder zum spannendsten Punkt des Abends, denn es standen die Wahlen an. Im ersten Abschnitt wurden die Wahlen der Untergruppen, Gilde und Fanfarenzug, bestätigt.

Bei der Gilde wurden Alexander Nagel als erster Gildemeister, Robin Summ als zweiter Gildemeister, Nina Zehnder als Schriftführerin und Antje Auber sowie Manuel Wilhelm als Ausschussmitglieder bestätigt. Verabschiedet wurden Matthias Krahl, Christoph Broghammer sowie Timo Wilhelm.

Im Fanfarenzug wurde die neu gewählte Vorsitzende Jasmine Depfenhart sowie der wiedergewählte Tambour Sascha Uhlmann bestätigt. Nicole Glunk trat als Vorsitzende des Fanfarenzugs zurück und wird sich weiterhin als aktives Mitglied einbringen.

Nun kam es zu den Wahlen des geschäftsführenden Ausschusses. Die Wahlleitung wurde an Franz Kern, Oberzunftpräsident der Narrenvereinigung Waldgau, sowie HaPe Marte, Oberzunftmeister der Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald, übertragen. Beide nahmen den Elferratskandidaten mit lockeren Worten und Humor die Anspannung heraus. Die Elferratswahlen wurden aus den Reihen der Mitglieder als geheime Abstimmung gefordert. Letztendlich wurden alle Kandidaten in den Elferrat neu-, beziehungsweise wiedergewählt. Neu für zwei Jahre wurden Timo Wilhelm und Martin Müller gewählt, auf zwei weitere Jahre bestätigt wurden Alexander Braun, Jürgen Wössner und Michael Kruck.

Im Anschluss folgte die Wahl zum Zunftpräsidenten und somit zum Nachfolger des an der Hauptfasnet ausgeschiedenen ehemaligen Vorsitzenden. Für viele war es ein logischer Schritt, für manche aber auch eine kleine Überraschung, dass sich der Stellvertreter und kommissarische Leiter, Michael Kruck, für dieses Amt zur Verfügung stellte.

Martin Nagel ist der neue Stellvertreter

Auch diese Wahl wurde geheim durchgeführt. Letztendlich konnten die Oberzunftmeister der Narrenvereinigungen Michael Kruck der Generalversammlung als neuen Kopf der Narrenzunft Aichhalden vorstellen.

Durch die Beförderung vom Stellvertreter zum Vorsitzenden wurde der Posten des Stellvertreters frei und musste neu besetzt werden. Auch hier fand sich im Vorfeld ein Kandidat, der ebenfalls in geheimer Wahl bestätigt wurde – es handelt sich um den bisherigen Einkäufer Martin Nagel.

Nachdem die Punkte Anträge und Verschiedenes durchgesprochen wurden, verwies der neue Chef Michael Kruck auf das am 29. Juni stattfindende 50-jährige Bestehen des Fanfarenzugs, bei dem jede helfende Hand gebraucht werde. Nach kurzen Dankesworten vom Ehrenpräsidenten Bernhard Broghammer wurde die Versammlung durch den neuen Vorsitzenden mit den Worten "Gehen wir es an – miteinander und nicht gegeneinander" geschlossen.

 

 

 

 

Tanz, Slapstick und viel Magie

Von

 

Die Teenie-Garde der gastgebenden Baronengilde sorgt mit ihrem Tanz für eine "Magic Time". Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Mit einem dreistündigen Programm feierte die Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald in der Eschachtalhalle Lackendorf ihr 25-jähriges Bestehen.

 

Dunningen-Lackendorf (lh). Die Mitgliedszünfte hatten mit jeweils einem Programmbeitrag ganze Arbeit geleistet, und Moderator Thomas Bösinger lief zur Hochform auf. Die Besucher in der gut gefüllten Halle wurden bestens unterhalten und dankten den Bühnenakteuren mit stürmischem Applaus.

Der Schramberger Stadtteil Sulgen hat seit kurzem nicht nur eine Lothar-Neudeck-Halle, sondern ab sofort auch einen Hape-Marte-Platz – am Narrenbrunnen in Sulgen-Mitte. Die Idee von Bösinger, Marte für seine 25-jährige Amtszeit bei der FNMS auf diese Weise zu danken, wurde mit großer Begeisterung im Publikum befürwortet. Ob allerdings der Schramberger Gemeinderat seine Zustimmung erteilt, steht auf einem anderen Blatt. Mit einem flotten Showtanz brachten die vier "Mädels" der Narrenzunft Sulgen die Besucher in Stimmung.

Für viele Lacher und manch schauspielreife Szenen sorgten die Pfrieme-Stumpe Tennenbronn mit ihrem Märchen vom Rotkäppchen und dem bösen Wolf. Die von Udo Reinke ausgewählten Bühnenakteure mit Zunftmeistern und Bürgermeistern übertrafen sich gegenseitig mit Witz, Gestik und Slapstick-Einlagen. Da ging schon mal eine Flasche Schnaps unvorhergesehen zu Bruch.

Von Barock bis Rock’n‘Roll tanzte und spielte die Katzenzunft Hardt in jeweils passendem Outfit auf und mit Gymnastikbällen. Als anrüchige Klavier- und Gitarrenvirtuosen mit heruntergelassenen Hosen brachten Meik Heilmann und Michael Koch die Halle zum Toben. Mit nur einer Zugabe gaben sich die begeisterten Zuhörer nicht zufrieden, was wiederum dem Duo die Schweißperlen auf die Stirn trieb.

Einen fulminanten Schlussakkord gelang der Teenie-Garde der gastgebenden Baronengilde mit ihrem Showtanz. Sie setzten das Motto "Magic Time" hervorragend ins Szene und verdienten sich Sonderapplaus.

Zwischen den Programmpunkten sorgten die DJs Chris und Häs mit ihrer Musik dafür, dass keine Langeweile aufkam.

Baronen-Chef Alwin Staiger bedankte sich bei der Holzäpfelzunft Dunningen, die die Gäste bewirtete, damit die Mitglieder der FNMS-Mitgliedszünfte in lockerer Atmosphäre das Jubiläum genießen konnten.

 

Mit Herzblut für gelebtes Brauchtum

Von

 

Der stellvertretende Oberzunftmeister Udo Reinke (von links) und Säckelmeister Stefan Flaig überreichen FNMS-Chef Hape Marte eine Gedenktafel für 25-jährige Amtszeit. Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Bei ihrem Festakt zum 25-jährigen Bestehen der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) gaben sich ein Oberbürgermeister, fünf Bürgermeister und zwei Ortsvorsteher die Ehre.

 

Dunningen-Lackendorf. Die neun Mitgliedszünfte trafen sich am Samstag in der Eschachtalhalle in Lackendorf, um das Jubiläum zu feiern, das exakt auf diesen Tag fiel.

Oberzunftmeister Hape Marte präsentierte sich einmal mehr in blendender Redelaune und gab den Zuhörern mit zahlreichen Anekdoten mehr als einmal Anlass zum Schmunzeln. So ein Fest außerhalb der Fasnet zu feiern, sei für Narren durchaus ungewöhnlich. Aber wenn das Gründungsdatum so günstig auf einen Samstag falle, könne man einfach nicht anders.

Bernhard Broghammer von der Narrenzunft Aichhalden habe als ehemaliger Oberzunftmeister des Narrenrings Waldbau sein ganzes Fachwissen eingebracht, dankte Marte dem heutigen Ehrenmitglied der Aichhalder Narren. Neben Broghammer konnte der FNMS-Chef weitere ehemalige Zunftmeister der Mitgliedszünfte, Gemeindeoberhäupter und Ortsvorsteher unter den Gästen entdecken.

Die FNMS habe sich ausdrücklich die Förderung des närrischen Nachwuchses vorgenommen. Die Idee des ersten Kindernarrensprungs 2001 in Locherhof stamme vom ehemaligen Aichhalder Narrenchef Harald Höni. Bis heute sei dieser Kinderumzug ein fester Bestandteil im jährlichen Narrenfahrplan des Rings. Der ursprünglich festgelegte Grundsatzbeschluss von höchstens acht Mitgliedern habe 2007 geändert werden müssen, um mit der Katzenzunft Hardt die neunte und definitiv letzte Zunft aufzunehmen, erläuterte der Ring-Chef.

Sein Stellvertreter Udo Reinke sprach von einem lockeren und lässigen Fest, das man an diesem Abend feiern wolle. Er bezeichnete Marte nicht als "Schwätzer", sondern als Garanten für tolle Reden und überreichte ihm eine Ehrentafel mit allen Masken der Mitgliedszünfte zum Dank für 25 Jahre Oberzunftmeister.

Wie Dunningens Bürgermeister Peter Schumacher feststellte, könne ein Verein oder eine Vereinigung ein solches Jubiläum nur feiern, wenn sich Menschen für Brauchtum und Tradition der Fasnet engagierten und mit Herzblut dabei seien. Es dürfe ruhig auch mal reiben und knirschen wie bei den Hexenwagen.

Lackendorfs Ortsvorsteher Hermann Hirt dankte der heimischen Baronengilde für all die Veranstaltungen über die Fasnet. Die Narrenzünfte leisteten viel, wozu die Politik nicht imstande sei.

Berthold Schneider, Präsident der Europäischen Narrenvereinigung ENV, hob das kameradschaftliche Miteinander als ein Symbol der Fasnet im mittleren Schwarzwald hervor.

Die Zünfte bereicherten seit Jahren die fünfte Jahreszeit und sorgten mit Begeisterung dafür, dass ein Stück Kultur erhalten und an die jüngere Generation weitervererbt werde. Marte sei ein hilfsbereiter Narr, der einem mit Kompetenz zur Seite stehe. Er habe jedoch die Angewohnheit, bei jeder Gelegenheit gegen die Badener zu frotzeln. Deshalb erhalte er für seine 25-jährige Amtszeit einen Ehrenteller mit "gelber" Schriftgravur, keilte Schneider schmunzelnd zurück.

Franz Kern als Chef des Narrenfreundschaftsrings Waldgau erinnerte an den Mut, die die Gründerväter vor 25 Jahren hatten. Ziel sei es gewesen, die Freundschaft untereinander intensiver zu pflegen, was zweifelsohne gelungen sei. Hape Marte müsse er zugutehalten, immer gut drauf zu sein, "manchmal aber auch mit einer saufrechen Gosch", urteilte Kern und beschenkte Marte mit einem Maulkorb.

Vizepräsident Berndt Buck vom Narrenring Oberer Neckar forderte eine saubere Fasnet. Sie habe nichts mit Saufen zu tun, sondern mit Tradition. Da könnten die Jungen von den Alten etwas abkupfern. Ein Narrenring habe den großen Vorteil, dass man da besser aufeinander aufpassen könne, sagte Buck.

Musikalisch umrahmt wurden die Grußworte von Drehorgelspieler Rudolf Klomfar.

Die Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) wurde am 11. Mai 1994 im Gasthaus Zur neuen Brücke Sulzbach mit den Narrenzünften Sulzbach, Aichhalden, Sulgen, Tennenbronn, Mariazell und Schiltach gegründet. 1999 kam Locherhof, 2003 Lackendorf und 2007 Hardt hinzu.

 

 

Eschbronn

Überraschender Wechsel an der

Spitze

Bericht des Schwarzwälder Bote
Von

Gravierend verändert ist die Funktionärsriege der Heuliecher-Zunft mit Manfred Flaig (von links), Meik Heilmann, Günter Jauch, Thorsten Müller (neuer Zunftmeister), Raphael Haberstroh, Karl-Josef Glück, Thomas Lörcher, Matthias Ebert, Isabella Bea, Annette Müller, Sarah Dold und Joachim Jauch. Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Trotz eines tollen Festwochenendes zum 60. Geburtstag erklärte Heuliecher-Chef Meik Heilmann in der Hauptversammlung seinen vorzeitigen Rücktritt. Auch sein Stellvertreter Karl-Josef Glück gab seinen Posten ab.

 

Eschbronn-Mariazell. Für viele der rund 100 erschienenen Mitglieder in der Mühlbachhalle Mariazell kam die Ankündigung von Heilmann unerwartet, da er erst vor einem Jahr die Vereinsführung übernommen hatte. Wie Heilmann versicherte, liege seine Entscheidung ausschließlich im privaten Bereich und habe mit dem Ausschuss nichts zu tun. "Ich würde so ein Fest sofort wieder mit diesem tollen Team organisieren und veranstalten", bekräftigte der Zunftmeister. Auch bei Glück liegen die Gründe im beruflichen Bereich. Heilmanns Nachfolger Thorsten Müller erhielt in geheimer Wahl 78 Ja- und eine Neinstimme. Sein Stellvertreter Matthias Ebert wurde offen gewählt.

Da Müller und Ebert zuvor als Beisitzer fungierten, rückten Sarah Dold und Karl-Josef Glück zu den wiedergewählten Günter Jauch und Annette Müller neu in den Ausschuss. Thomas Lörcher bleibt zweiter Kassierer, Raphael Haber­stroh Kritzelmeister. Neue Gildemeisterin ist Isabell Bea, nachdem Heilmann diesen Posten für ein Jahr kommissarisch übernommen hatte.

2018, so Heilmann in seinem Bericht, sei die Zunft mit dem Fest zum 60-jährigen Bestehen beschäftigt gewesen. Es sei ein gelungenes Fest mit vielen Höhepunkten geworden. Begeistert sei er von den Zunftfunktionären, den Eschbronner Vereinen und der Kommune. Viel Unterstützung habe die Zunft auch von auswärtigen Vereinen erhalten. Auch der Musikverein Mariazell werde für sein Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen jede Hilfe gerne annehmen, sah Heilmann die Zunft nun in der Pflicht, anderen zu helfen.

Dass die Mariazeller Narren neben dem Jubiläum noch eine ganz normale Fasnet bewältigten, befreundete Zünfte bei deren Brauchtumsabende und Umzüge besuchten und am Kinderferienprogramm teilnahmen, erfuhren die Mitglieder von Schriftführer Raphael Haberstroh. Kassiererin Margarita Preuss wies für das Geschäftsjahr 2018 einen Überschuss im unteren vierstelligen Bereich aus. Obwohl noch nicht alle Rechnungen eingegangen sind, stellte sie auch für das Festwochenende einen lohnenden Gewinn in Aussicht. Rücklagen zu bilden sei wichtig, da bei der Zunftstube Sternen Investitionen anstehen. Gedanken machen müsse man sich über die Buskosten, die in diesem Jahr deutlich gestiegen seien, sagte Preuss. An den Kindergarten Mariazell spendete die Zunft 300 Euro, an die Grundschule Eschbronn 800 Euro.

Moser lobt Engagement

Bürgermeister Franz Moser dankte den Narren für das Engagement, ein so großes Fest in einer kleinen Gemeinde auf die Beine zu stellen. Es sei professionell bis ins kleinste Detail durchorganisiert und an alles gedacht worden. Auch für die Gemeinde sei das Fest ein großer Gewinn. "Glück und Heilmann waren die Väter für den Erfolg der Heuliecher-Zunft und ein Glücksfall zur richtigen Zeit", hob der Bürgermeister hervor.

Mit Geschenken verabschiedet wurden die langjährigen Ausschussmitglieder Manfred Flaig und Joachim Jauch sowie Karl-Heinz Glück als stellvertretender Zunftmeister.

Meik Heilmann wurde von seinem Nachfolger Thorsten Müller in den Stand der Obernarren erhoben. Wie Müller recherchiert hatte, trat Heilmann 2002 dem Ausschuss bei, war Vorspringer, von 2004 bis 2018 Gildemeister und seit 2018 Zunftmeister. Darüber hinaus habe er das Narrenblättle vermarktet und werde nun sehr vermisst, bedauerte Müller.

Vorausblickend wies Heilmann auf das Jubiläumsfest der Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald am Samstag, 11. Mai, in der Eschachhalle Lackendorf hin, wofür die Hecke-Pfiefer Locherhof einen Shuttlebus für die Heimfahrt organisiert haben.

25 Jahre: Heiko Erath, Nicole Staiger und Achim Preuss. 40 Jahre und Ernennung zum Ehrenmitglied: Marita Graf, Gudrun Kammerer, Rüdiger Neumaier und Ottmar Schaumann.

50 Jahre: Manfred Dietz, Emmi Echle, Helmut King und Irma Stern. Sprungehrungen – 25 Sprünge: Sarah Dold, Yvonne Oesterle, Vanessa Schubert, Alexander Stern, Ralf Günter und Jeremias Preuss.

50 Sprünge: Manuela Flaig, Florian Benner, Jasmin Hug, Frank Preuss und Ulrich Zehnder.

75 Sprünge: Mario Hils, Andreas Hornikel, Simone Neumaier, Stefanie Riedlinger und Birigt Schaumann.

100 Sprünge: Heiko Erath, Frank Ganter und Michaela Trenkle.

125 Sprünge: Steve Jaki, Thomas Jauch und Ursula Zehnder.

150 Sprünge: Carola Rapp und Jürgen Rath.

 

Auch zum 25. Geburtstag bescheiden

von Schwarzwälder Bote 25.04.2019

 

Fiebern dem Fest zum 25-jährigen Bestehen der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald entgegen: Sven Neuschwender (von links), Alexandra Vondrach, Stefan Flaig, Alwin Staiger, Guido Kopp, Erich Fehrenbacher und Oberzunftmeister Hape Marte. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

 

Die Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) feiert am Samstag, 11. Mai, ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsabend in der Eschachhalle Lackendorf

Dunningen-Lackendorf (lh). Eingeladen sind circa 90 Gäste, mitfeiern dürfen aber alle aktiven Mitglieder der FNMS-Mitgliedszünfte. Beginn ist am 11. Mai um 18 Uhr mit einem Sektempfang, gegen 20 Uhr startet ein Unterhaltungsprogramm mit Musik und Auftritten verschiedener Gruppen.

 

Auf den Tag genau vor 25 Jahren wurde die Narrenvereinigung 1994 im Gasthaus Zur Brücke in Lauterbach-Sulzbach mit den Narrenzünften Hooriger Hund Sulzbach (Zunftmeister Egon Moosmann), Aichhalden (Bernhard Broghammer), Sulgen (Hape Marte), Tennenbronn (Jürgen Wald), Mariazell (Aldo Zandonella) und Schiltach (Ingo Schieke) gegründet. 1999 kamen die Hecke-Pfiefer Locherhof, 2003 die Baronengilde Lackendorf und 2007 die Katzenzunft Hardt als letztes Mitglied hinzu.

 

Die Satzung schreibt vor, dass es nicht mehr als neun Zünfte sein dürfen. Die Vereinigung hat sich ausdrücklich die Förderung des närrischen Brauchtums und des Nachwuchses auf die Fahne geschrieben. So wurde am 17. Februar 2001 erstmals in Locherhof ein Kindernarrensprung veranstaltet, der seither zum festen Bestandteil des jährlichen Narrenfahrplans geworden ist.

 

Jedes Jahr wechselt die ausrichtende Zunft. Die Idee, die inzwischen auch Nachahmer gefunden hat, stammt vom damaligen Aichhalder Narrenchef Harry Höni. Die Narrenvereinigung hat sich für jede Mitgliedszunft als große Stütze und Rückhalt erwiesen, wenn es ein klassisches Jubiläum oder einen runden Geburtstag zu feiern gibt. Sei es beim Mitgestalten von Brauchtums­abenden, Umzügen, Thekendienst oder Zeltaufbau und Zeltabbau.

 

Einziger Oberzunftmeister ist seit der Gründung Hans-Peter Marte von der Narrenzunft Sulgen. Er wurde bei der Frühjahrstagung in Tennenbronn erneut für zwei Jahre im Amt bestätigt. Damit beim Jubiläum Funktionäre des Rings und Aktive der Mitgliedszünfte mal ohne Arbeit miteinander feiern können, übernimmt die befreundete Holzäpfelzunft Dunningen die Bewirtung. Weil jedoch in der alten Dunninger Sporthalle zeitgleich eine Gewerbeausstellung stattfindet, weichen die Narren in die Eschachtalhalle in Lackendorf aus. Trotz der klassischen Jubiläumszahl soll das Fest in einem bescheidenen, dafür kameradschaftlichen Rahmen mit guter Unterhaltung, Tanz und gegenseitigem näheren Kennenlernen stattfinden. Wichtig ist den Narren, sich außerhalb der Fasnet zu treffen. Ganz ohne Arbeit geht es aber trotzdem nicht. Den Auf- und Abbau und die Dekoration in der Eschachhalle übernimmt die Baronengilde, wozu jede Mitgliedszunft zwei Helfer entsendet.

 

 

 

Bericht des Schwarzwälder Bote über die Zunftmeisterversammlung 2019

von Lothar Herzog 18.04.2019

 

 

Fiebern dem Fest zum 25-jährigen Bestehen der Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald entgegen: Sven Neuschwender (von links), Alexandra Vondrach, Stefan Flaig, Alwin Staiger, Guido Kopp, Erich Fehrenbacher und Oberzunftmeister Hape Marte. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

 

Die Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) hat am Samstag, 11. Mai, Grund zum Feiern. Auf den Tag genau vor 25 Jahren wurde sie im Gasthaus "Zur Brücke" in Sulzbach gegründet.

 

Schramberg-Tennenbronn. Wie Oberzunftmeister Hape Marte bei der 25. Zunftmeisterversammlung im Vereinsheim der Pfrieme Stumpe informierte, finde das Jubiläumsfest in der Eschachhalle in Lackendorf statt, weil in der ursprünglich geplanten alten Turnhalle in Dunningen zur gleichen Zeit eine Gewerbeausstellung stattfinde.

Die befreundete Holzäpfelzunft werde die Bewirtung übernehmen, damit die Mitgliedszünfte Zeit zum Feiern hätten und sich um nichts kümmern müssten. Das Jubiläum werde dabei nicht so sehr im Mittelpunkt stehen. Marte stelle sich einen kameradschaftlichen Abend mit guter Unterhaltung ohne jeden Zwang vor. Wichtig sei dem Ring, dass man sich ab und zu außerhalb der Fasnet treffe, um sich besser kennenzulernen, schilderte Marte.

 

Hecke Pfiefer Locherhof feiern ihr 33-jähriges Bestehen.

 

Lackendorfs Baronengilde-Chef Alwin Staiger erläuterte den Festablauf. Um 18 Uhr werde es einen Sektempfang für circa 90 geladene Gäste geben. Es sei eine Veranstaltung, zu der jedes Mitglied der neun Mitgliedszünfte kommen und mitfeiern dürfe. Ein DJ werde für Musik sorgen und ab 20 Uhr sei ein Unterhaltungsprogramm mit Tanz und Auftritten verschiedener Gruppen vorgesehen.

 

Den Auf- und Abbau und die Dekoration der Halle werde die Baronengilde übernehmen. Hierzu wünsche er sich von jeder Mitgliedszunft zwei Helfer, forderte Staiger.

 

Am Samstag, 27. Juli, wird sich die FNMS zum Sommertreff an der Festhalle Sulgen zu einer Wanderung und anschließenden Einkehr beim Helferfest der Narrenzunft Sulgen treffen. Eingeladen ist der Narrenring auch bei den Hecke Pfiefern Locherhof, die vom 17. bis 19. Januar 2020 ihr 33-jähriges Bestehen im Festzelt zwischen Feuerwehrgerätehaus und Schule mit Brauchtumsabend, Kindernarrensprung und Geburtstagsumzug feiern.

70 Jahre sind für die Narrenzunft Schiltach dagegen kein Grund, ein großes Fest aufzuziehen. So soll es am 11. Januar lediglich einen Brauchtumsabend geben.

CD zum Üben der Narrenmärsche wird an die Zünfte verteilt

 

Für die Baronengilde Lackendorf steht jetzt schon fest, dass sie ihr 40-jähriges Bestehen im Jahre 2021 über drei Tage feiern wird, wie Narrenchef Staiger verriet.

Bei den Wahlen wurden Oberzunftmeister Hans-Peter Marte, Säckelmeister Stefan Flaig sowie die beiden Kassenprüfer Sven Neuschwender und Alexandra Vondrach für eine weitere Amtszeit von zwei Jahren bestätigt.

 

Der stellvertretende Oberzunftmeister Erich Fehrenbacher hielt den Zunftvertretern überraschend eine zukünftige Hausaufgabe bereit. Man müsse den Anspruch haben, den Narrenmarsch jeder FNMS-Mitgliedszunft auswendig singen zu können. Für ihn sei es ein beeindruckendes und faszinierendes Bild gewesen, als beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen des Narrenrings Oberer Neckar im Februar in der Kastellhalle Waldmössingen alle Festgäste aufgestanden seien und alle Narrenmärsche der Reihe nach gesungen hätten, schwärmte Fehrenbacher.

 

Dieser Vorschlag wurde allseits begrüßt und es soll eine CD zum Üben erstellt werden. Die Herbsttagung wurde auf den 18. Oktober 2019 terminiert. Gastgeber werden die Hecke-Pfiefer Locherhof sein.

 

Tennenbronns Ortsvorsteher Lutz Strobel blickte bereits auf das Jahr 2020 voraus, in dem die gastgebenden Pfrieme Stumpe 50 Jahre bestehen. Sie seien damit der älteste Narrenverein in Tennenbronn. Für die Narrenvereinigung müsse er den Zusammenhalt und die Aufrechterhaltung von Tradition, Kultur und Brauchtum hervorheben. Da werde bunt und vielfältig die Fasnet gelebt und gefeiert. Hinter jeder Veranstaltung stecke ein enormer Einsatz, um ein attraktives Programm auf die Beine zu stellen, lobte der Ortsvorsteher.

 

 

 

Narrengesellschaft "Hooriger Hund" hat ein schönes Vereinsjahr erlebt.

Bericht des Schwabo über die Jahreshauptversammlung 2019

 

Sie leiten die Narrengesellschaft "Hooriger Hund" (von links): Daniela Haas, Christine Moosmann, Dorin Haas, Sabine Kunz, Birgit Müller, Sebastian Harbig, Raphael Fichter, Ralf Wöhrle und Evi Brucker. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder Bote

 

 

Die Sulzbacher Narrengesellschaft "Hooriger Hund" ist gut in der Spur. Auch das Jahr vor dem Jubiläum wurde glänzend gemeistert. Präsidentin Evi Brucker war in der Hauptversammlung im Gasthaus "Adler" voll des Lobes.

 

Lauterbach-Sulzbach. "Wir haben eine sehr schöne Fasnet erlebt, trotz des gelegentlich miserablen Wetters", sagte sie. Sie streifte die einzelnen Veranstaltungen. So sei das Dorffest eine lukrative Veranstaltung gewesen. Die eigentlichen Fasnetsveranstaltungen wurden mit der Gemeinde Lauterbach abgestimmt.

 

Am Fasnetsamstag kam im vereinseigenen Zelt die neue Technik zum Tragen. Der besondere Dank ging an die Tanzgruppen. Der Wettergott meinte es am Sonntag mit den Narren beim Umzug in Sulzbach besonders gut. Der Bürgerball am Sonntagabend im Zelt und der Umzug am Montag in Schramberg seien zufriedenstellend gewesen. Im Zelt herrschte am Montagabend eine sehr gute Stimmung, wie auch bei der Kinderfasnet am Dienstag.

Schriftführerin Daniela Haas und Jugendleiterin Iris Köhnlein ließen abwechselnd das Jahr Revue passieren und riefen einzelne Veranstaltungen nochmals in Erinnerung. Höhepunkte waren das Dorffest zusammen mit den Sulzbacher Junggesellen und der Ausflug nach Bad Herrenalb, wo man an den "Black Forest Games" teilnahm. Die Teilnahme an der Dorfmeisterschaft der Schützen und der Weihnachtsmarkt bildeten weitere Höhepunkte. Mit "Schee wars!" beendete Daniela Haas den Bericht.

 

Boschelwaldhexen räumen ab

 

In Vertretung des erkrankten Gildemeisters Gerold Fehrenbacher verlas Stefanie Fehrenbacher den Bericht. Trotz des allgemeinen Lobes wurde auf verschiedene Ungereimtheiten hingewiesen. So sollen die Kleidle dem Alter des Trägers angepasst sein und bis Dreikönig sollten alle Hästräger etwas Passendes haben.

 

Die Oberhexe der Boschelwaldhexen, Mike Broghammer, analysierte die Teufelsnacht Aichhalden, die Nacht der Hexen in Mariazell sowie die Hexenbälle in Weiden und Fluorn. In Aichhalden brachten die Hexen die Menge zum Toben. Auch in Mariazell lief man zur Hochform auf. Lediglich in Weiden trat man fast vor einer halb leeren Halle auf. Dagegen, wie gewohnt, triumphierte man wieder in Fluorn.

 

Kassierer Stefan Kunz berichtete von einer sensationellen Fasnet. Allerdings habe er nicht nur erfreuliche Zahlen zu vermelden. Es wurde alles genau aufgelistet, stellte Kassenrevisor Oskar Haas fest. Vier neue Mitglieder wurden als Hästräger verpflichtet.

Die Entlastung der Vorstandschaft übernahm Ehren-Präsident Erich Fehrenbacher. Er sprach den Amtsträgern höchstes Lob aus. "Auch dir Evi, herzlichen Dank", sagte er. Es sei nicht immer einfach, an vorderster Front zu stehen. Sein besonderer Dank galt dem Vize-Präsidenten Ralf Haas.

 

Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Präsidentin Evi Brucker, Schriftführerin Daniela Haas, Oberhexe Raphael Fichter, Gildemeister Gerold Fehrenbacher, Jugendleiterin Sabine Kunz, Ausschuss Ralf Wöhrle, Birgit Müller und Sebastian Harbig, Kassenprüfer Oskar Haas, Markus Bogdanowitsch und Philipp Zehnder, Hilfskassierer Dorin Haas und Pressewartin Christine Moosmann.

 

Präsidentin Evi Brucker nannte die wichtigsten Termine: 2. Juni Wanderung "Laufen und Saufen in Sulzbach", eine Wanderung ins Blaue, 20. Juni Fronleichnam, am 6. Juli das Sommerfest des Musikvereins Harmonie und am 30. November das Weihnachtsdorf Lauterbach.

 

 

 

Helga Wölk bleibt an der Spitze

von Werner Müller 31.03.2019

Die Narrengilde Pfrieme Stumpe hat gewählt und geehrt: Gildemeisterin Helga Wölk (von links), Ortsvorsteher Lutz Strobel, Lothar Haas, Daniel Reiner, Linda Dold, Winfried Ketterer und Anna Schirling Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

 

 

Ihr 50-jähriges Bestehen haben die "Pfrieme Stumpe" bei der Jahresversammlung schon vorsichtig ins Visier genommen. Dieses wird 2022 gefeiert.

Schramberg-Tennenbronn. Jedenfalls hat Gildemeisterin Helga Wölk schon vorsichtig auf diesen Termin hingewiesen – schon deswegen, weil keine Planungssicherheit wegen der neu zu bauenden Fest- und Sporthalle vorhanden war. Nun sieht es so aus, dass die alte Halle zum Jubiläum noch stehen wird, signalisierte Ortvorsteher Lutz Strobel.

Einen recht pfiffigen Jahresbericht gab Schriftführerin Linda Dold. 2018 war ein Jahr der vielfältigsten Termine. Begonnen wurde mit dem Frühjahrsputz im Narrenstüble. Der Maiwanderung folgte die Ring-Versammlung in Lackendorf. Rocco Del Colle organisierte die mehrtägige Fahrt in seinen Heimatort Casacanditella in den Abruzzen. Es folgten "einige wunderschöne Tage dort". Auch Rom stand auf dem Besuchsplan und ein Ausflug in eine Winzergenossenschaft. An der Fasnet 2019 nahm die Gilde an fünf auswärtigen Umzügen teil. Die Narren hatten einen engen Fahrplan, um alle Termine in Tennenbronn oder auswärts ohne "Karambolage" aneinander vorbei zu bringen. Nicht ohne Grund sagt die Schriftführerin, das zurückliegende Jahr "war ein sehr arbeitsreiches Jahr für unsere Mitglieder". Neben der Fasnet sind die Bewirtungen an den "Summerland"-Veranstaltungen im August anstrengende Veranstaltungen. Mit ihrem ersten und letzten Bericht verabschiedet sich Linda Dold als Schriftführerin.

Über eine "gesunde Kasse" berichtet Helga Moosmann. Gildemeisterin Helga Wölk ließ einige Stationen der Fasnet noch vor dem geistigen Auge aufleben. Erfolgreich waren die Showtanzgruppe "One2Step" und die "Hola Chicas".

Lutz Strobel übernahm die einstimmig verlaufene Entlastung, worauf er die gute Kameradschaft in der Narrengilde lobte. Sein "alles funktioniert hervorragend" ging den Mitgliedern wie Öl hinunter. Bezüglich der Bürokratie an Fasnachtsterminen gebe es ein Gespräch mit den zuständigen Ämtern im Rathaus der Kernstadt, um verbindliche Klarheit zu schaffen.

 

 

Heuliecher und Rotseehexe feiern runden Geburtstag

Festwochenende | Mit viel Brauchtum und Stimmung in das 61. Jahr des Bestehens / Höhepunkt großer Umzug

            

2.            ' .             .             .                         7.             AdvertorialDie Heuliecherzunft mit Gardemädchen, Obernarren, Elferrat, Heuliecher und Rotseehexe feiert im Januar 60-jähriges Bestehen. Foto: Zunft Foto: Schwarzwälder Bote

 

 

Eschbronn-Mariazell (lh). Wenn sich am 11. November mancher Narrenverein mit seiner Hauptversammlung auf die kommende Fasnet einstimmt, herrscht bei der Heuliecherzunft Mariazell schon längst Hochbetrieb.

 

Sie stecken mitten in den Vorbereitungen für das Fest zum 60-jährigen Zunftbestehen. Dieses wird vom 25. bis 27. Januar drei Tage lang mit Umzug, Hexennacht und viel Brauchtum im Festzelt neben der Mühlbachhalle gefeiert.

Zu diesem Zweck wurde unter der Leitung von Zunftpräsident Meik Heilmann und dessen Stellvertreter Karl-Josef Glück ein Organisations- und Festausschuss mit 17 Personen gebildet, die in verschiedenen Gremien mitwirken.

Aktuell wird die Zunft von 318 Mitgliedern getragen. Während das Häs des Heuliechers nun schon fast 60 Jahre bei Umzügen in der schwäbisch-alemannischen Region und darüber hinaus viele kleine und große Besucher erfreut, kam 2009 die Rotseehexe als zweite und neue Narrenfigur hinzu. Weil der Andrang auf das neue Häs so groß war, wurde die Zahl der Hexenkleidle begrenzt. Mittlerweile sind knapp zehn Jahre Unwesen treibende Rotseehexen ebenfalls ein Grund, in Festlaune zu geraten.

Seit diesem Jahr werden Heuliecher und Rotseehexen bei verschiedenen Heim- und Auswärtsveranstaltungen von knapp zwei Dutzend Gardemädchen begleitet, die für ihre Auftritte stets viel Applaus bekommen.

Das Festwochenende beginnt am Freitag, 25. Januar, mit einem Brauchtumsabend, der mit den Mitgliedszünften der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) sowie weiteren befreundeten Zünften aus der Region gestaltet wird. Einige Zünfte werden ihr Häs vorstellen und mit Show- und Hexentänzen das Abendprogramm mitgestalten. Für musikalische Stimmung werden Guggen aus Deilingen und Weilheim sorgen.

Am Samstag, 26. Januar, steht ab Mittag zunächst der Narrensamen im Mittelpunkt. Die Jubelzunft wird den 19. Kindernarrensprung des Narrenrings FNMS mit weiteren Zünften aus der Nachbarschaft ausrichten. Anschließend findet im Festzelt ein Kindernachmittag statt, bei dem die Umzugsteilnehmer Programmpunkte auf der Bühne beisteuern.

Abends steigt aus Anlass des zehnten Geburtstags der Rotseehexe die siebte "Nacht der Hexen" mit zahlreichen Hexenzünften aus der Umgebung. Dabei werden Hexen- und Showtanzgruppen das Publikum ebenso in Begeisterung versetzen wie die Guggenmusiken aus Thalheim und Sunthausen. Nach Programmende geht die Hexennacht nahtlos in eine DJ-Party über.

Bevor am Sonntag, 27. Januar, der Höhepunkt mit dem Jubiläumsumzug um 13.30 Uhr durch die Ortsmitte von Mariazell mit circa 30 Zünften stattfindet, gibt es um 9 Uhr eine Narrenmesse in der Kirche St. Markus.

Aber nicht nur die Heuliecher können in 2019 auf 60 Jahre zurückblicken: Die Narrengesellschaft Hooriger Hund Sulzbach gründete sich ebenfalls im Jahre 1959 und feiert dies am 15. und 16. Januar. Des Weiteren hat die FNMS allen Grund dazu, in Feierlaune zu geraten. Sie wurde am 11. Mai 1994 im Gasthaus Zur neuen Brücke in Sulzbach mit den Zünften aus Sulgen, Aichhalden, Schilt­ach, Tennenbronn, Mariazell und Sulzbach aus der Taufe gehoben. Später kamen noch Locherhof, Lackendorf und Hardt dazu. Zudem fällt der 11. Mai 2019 auf einen Samstag. Exakt an diesem Tag soll ein kleiner Festakt zum 25-jährigen Bestehen stattfinden. Um aber selbst auch mal feiern zu können, wurde die Organisation an die Holzäpfelzunft Dunningen übertragen.

 

 

Jahreshauptversammlung 2018 Narrenzunft Sulgen

2. Bericht Schwarzwälder Bote.

 

Wieder- und neugewählt wurden bei der Narrenzunft Sulgen auch der Ausschuss mit (von links) Karsten Krause, Denise Maier, Präsidentin Sonja Baier, Lothar Karrenberg, Vizepräsident Hape Marte und Gildemeister Thomas Weigle. Foto: Anton Foto: Schwarzwälder Bote

 

Vor der Präsidentschaftswahl hat der Narrenzunft Sulgen (wir berichteten) warf der bisherige Amtsinhaber Hape Marte einen Blick auf die Frauenquote im Vorstand geworfen, die mittlerweile 75 Prozent ausmache.

Schramberg-Sulgen. So hatte Marte den Zunftmitgliedern Sonja Baier als seine Nachfolgerin vorgeschlagen, die ihn in den vergangenen Jahren hervorragend unterstützt habe. Nach ihrer erfolgreichen Wahl zur ersten Präsidentin in der Vereinsgeschichte dankte die neue Amtsinhaberin den Mitgliedern für das Vertrauen und versicherte, immer das Gesamtwohl des Vereins im Auge zu haben. Mit der "tollen Truppe", die gegenwärtig im Vorstand aktiv sei, freue sie sich auf die kommende Fasnet, wo der 80. Geburtstag der Zunft gefeiert werden soll.

Auch die Wahl von Hape Marte nunmehr zum Vizepräsidenten verlief wunschgemäß. Einstimmig wurden auch Kassiererin Sonja Weißer und die Kassenrevisorinnen wiedergewählt.

Aus den Wahlen der Hanselgilde gingen wieder die Mitglieder Lothar Karrenberg, Karsten Krause und Denise Maier hervor.

Auch Gildemeister Thomas Weigle bekam bei der Wahl erneut das Vertrauen der Mitglieder ausgesprochen. Aus dem Ausschuss verabschiedet wurde auf eigenen Wunsch Marianne Dierberger.

Da aus der Versammlung keine Anträge eingegangen waren, kam im Punkt Verschiedenes der zweitägige Ausflug nach Damüls zur Sprache. Fahrer Sascha Bopp erläuterte humorvoll den Verlauf.

 

Jahreshauptversammlung 2018 der Narrenzunft Sulgen

Bericht des Schwarzwälder Boten.

 

Die neugewählten Elferräte der Narrenzunft Sulgen (von links): Maikel Fortmeier, Sascha Bopp, Patrick Burkandt, Sonja Weißer, Sonja Baier, Thomas Weigle und Hape Marte Foto: Anton Foto: Schwarzwälder Bote

Der Rollentausch bei der 28. Jahreshauptversammlung der Narrenzunft Sulgen im Gasthaus Kreuz Oberreute war gut vorbereitet: Neue Präsidentin ist Sonja Baier, die Hans-Peter Marte ablöst.

Schramberg-Sulgen. Urgestein Hape Marte, die Institution der Sulgener Fasnet seit Jahrzehnten und Präsident seit 28 Jahren, übergab die Narrenschelle an die bisherige Vizepräsidentin Sonja Baier, die nun als neugewählte Präsidentin der Sulgener Narrenzunft als erste Frau in der bald 80-jährigen Vereinsgeschichte den Kurs des Narrenschiffs bestimmen wird.

Ein Jahr lang noch wird ihr Hape Marte noch als neugewählter Vize, auf jeden Fall weiter zur Seite stehen, damit der Übergang gut verläuft, doch auch die "Neue" hat sich in den Jahren ihrer Mitgliedschaft durch ihr großes Engagement das Wohlwollen und die Loyalität ihrer Vereinskameraden erworben. So kürten die anwesenden Mitglieder die designierte Präsidentin mit großer Mehrheit zur Nachfolgerin des langjährigen Präsidenten.

Zu Beginn der Versammlung konnte der bisherige Vorsitzende neben den zahlreichen Mitgliedern der Narrenzunft auch besonders die Ehrenmitglieder und Obernarren begrüßen. Auch eine Grußbotschaft von Alterspräsident Reinhold Burri aus Spanien verlas er. Nach der Totenehrung erfolgte der Bericht des Präsidenten.. Mit Stolz wies er auf das Fasnetswochenende 2018 mit erfolgreicher Hallenbewirtung und gelungenem Programm mit zumeist eigenen Akteuren hin. Durch Aktionen und Arbeitsdienste sei am Jahresende 2017 ein respektabler Kassenabschluss erreicht worden, dankte Marte.

In seinem Rückblick ließ der Präsident die Jahrestermine seit der letzten Generalversammlung Revue passieren: Vertretung des Vereins bei der Hauptversammlung des Vereinsrings Sulgen, Teilnahme bei der Fahrt zu den Aufstiegsspielen in die zweite Bundesliga im Radball, Sommerwanderung der Ehemaligen und Aktiven aus den Zünften der Narrenvereinigung Sulgen und viele weitere Termine, bis zur Eröffnung der Fasnet 2018 mit dem traditionellen Hanselabstauben im "Hasen" am 6. Januar. Zu weiteren zahlreichen Veranstaltungen gehörten die Schul- und Kindergartenfasnet am Schmotzigen Donnerstag, Bürgerball, Umzug, Kinderball, Teilnahme an Umzügen in der Talstadt und Heiligenbronn, Fasnetsverbrennung sowie Geldbeutelwäsche und Narrenbaumfällen am Aschermittwoch. Begonnen wurde auch mit den Vorbereitungen zum 25. Jubiläum der "Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald".

Der Präsident versäumte es nicht, verdienten und engagierten Mitgliedern "die durch ihre Mitarbeit das Gelingen der Sulgener Fasnet erst ermöglichen", seinen Dank auszusprechen.

Bei den Abteilungskurzberichten informierte Denise Maier über das kleine und mittlere Ballett. Beim großen Ballett habe sich eine eigene neue Showtanzgruppe gebildet.

Gildemeister Thomas Weigle berichtete über die Aufnahme von vier neuen Feurenmoosgeistern. Für den Fehler bei der Brezelbestellung am Fasnetsmontag entschuldigte er sich namens der Narrenzunft und versprach den betreffenden Hästrägern einen Ausgleich beim Umzug 2019.

Schließlich gab der Gildemeister noch den Kleidlesbestand der Zunft zum Ausleihen bekannt.

Die Terminvorschau des noch amtierenden Zunftoberhaupts für das laufende Jahr war wieder gespickt mit Treffen und Veranstaltungen, so das Jubiläum 60 Jahre Heuliecher-Zunft oder die Zeltveranstaltung in Sulzbach.

Kassiererin Sonja Weißer konnte nach Bekanntgabe aller Einnahmen und Ausgaben eine solide Finanzlage mit schwarzen Zahlen verzeichnen. Kassenrevisorin Gabriele Schwarz-Böhler bescheinigte der Kassiererin auch namens ihrer Kollegin Manuela Marte eine vorbildliche Kassenführung.

Bei den anschließenden geheimen Wahlen wurden die Elferräte Sonja Baier, Sascha Bopp, Sonja Weißer, Thomas Weigle, Patrick Burkandt, und Maikel Fortmeier mit überzeugendem Votum in ihren Ämtern bestätigt.

 

 

 

 

Elferrat: Sexismus unter Narren

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Bei der Narrenzunft hat es personelle Veränderungen gegeben. Zunftmeister Klaus Hörl (von links) zählt auf die Unterstützung von Edgar Wilhelm, Thomas Glunk, Uli Depfenhart, Michael Kruck, Silke Arnold und Andreas Arnold. Ramona Depfenhart (Vierte von links) scheidet nach sieben Jahren aus. Foto: Herzog Foto: Herzog
 
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Bei der Narrenzunft hat es personelle Veränderungen gegeben. Zunftmeister Klaus Hörl (von links) zählt auf die Unterstützung von Edgar Wilhelm, Thomas Glunk, Uli Depfenhart, Michael Kruck, Silke Arnold und Andreas Arnold. Ramona Depfenhart (Vierte von links) scheidet nach sieben Jahren aus. Foto: Herzog Foto: Herzog

Aichhalden - Die Narrenzunft Aichhalden hat aufgrund des Rücktritts des Kassierers das Geschäftsjahr mit ein paar dicken Schrammen überstanden. Und bei den Neuwahlen des Elferrates hat die Kanidatur einer Frau zu einer hitzigen Debatte geführt.

Hauptversammlungen der Aichhalder Narren sind spannend und ziemlich lang. Zunftmeister Klaus Hörl schaffte es gerade noch so, die 82. Auflage im Gasthaus Adler zu beenden, bevor die Kirchenuhr Mitternacht schlug.

Wie bereits vor einem Jahr rückte der Kassenbericht in den Mittelpunkt der Versammlung. Wie Hörl klarstellte, habe Kassierer und Elferrat Franz Arnold seine Ämter zum 31. Januar 2018 niedergelegt. Der Grund sei gewesen, dass es unterschiedliche Auffassungen bei der Kassenführung zwischen dem Vorstand und dem Säckelmeister gegeben habe. In der Kasse seien keine Unregelmäßigkeiten aufgetaucht, es fehle auch kein Geld. Wer etwas anderes behaupte, streue Gerüchte, warnte der Zunftchef.

Mit der Unterstützung des Vorstands hat Elferrat Edgar Wilhelm die Arbeit von Arnold übernommen. Dessen Ausführungen zufolge habe ihm diese Aufgabe einige schlaflose Nächte bereitet. Er habe sich akribisch in das komplexe Thema einarbeiten müssen und zunächst keine Zugriffe auf die Konten gehabt. Eine weitere Schwierigkeit bestünde darin, dass das Geschäftsjahr der Zunft zum 31. März ende, das Finanzamt aber das Kalenderjahr für die Steuerberechnung zu Grunde lege. Er habe bereits einen Antrag bei der Finanzbehörde gestellt, um dies in Einklang zu bringen. Auch andere Zünfte in der Umgebung würden dies so praktizieren.

 

Bei den Veranstaltungen in der Halle und in der Festplatzanlage seien gegenüber dem Vorjahr deutlich weniger Gewinne erzielt worden. Überraschend seien dann noch nicht bezahlte Rechnungen aus den Vorjahren aufgetaucht und die Zunft habe den Bau eines neuen Hexenwagens mit rund 8500 Euro unterstützt. Unterm Strich habe dies zu einem Fehlbetrag im mittleren vierstelligen Bereich geführt.

 

 

 

 

Garanten des Fasnetsbrauchtums

Schwabo 16.05.2018

 

 

Dunningen-Lackendorf (lh). Die Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) ist für die neun Mitgliedszünfte eine wichtige Stütze. Wenn sie im kommenden Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert, sollen mal andere für sie da sein.

 

Die 24. Hauptversammlung im Mehrzweckgebäude der Eschachtalhalle in Lackendorf war etwas Besonderes. Erstmals gab es Grußworte von Bürgermeister und Ortsvorsteher. Wie Bürgermeister Peter Schumacher hervorhob, seien die Vereine wichtige Botschafter des Fasnetbrauchtums weit über die Gemarkungsgrenzen hinaus. Er dankte für die geleistete Arbeit. Ortsvorsteher Hermann Hirt versicherte, im schönsten Ortsteil Dunningens bleibe es (kommunalpolitisch) spannend, da noch einige Projekte anstünden. Oberzunftmeister Hans-Peter Marte erinnerte unter anderem an den 18. Kindernarrensprung in Lackendorf, den die Baronengilde zum dritten Mal ausrichtete. Es sei immer wieder erstaunlich, wie sich die jungen Narren für die Brezelbändel begeisterten. Erbost zeigte sich der Ringchef dagegen über die Störenfriede während des Grußworts von Bürgermeister Franz Moser in der Hauptversammlung der Europäischen Narrenvereinigung (ENV) in der Mühlbachhalle Mariazell.

Bei den Neuwahlen wurden die stellvertretenden Zunftmeister Udo Reinke und Erich Fehrenbacher, Kritzelmeister Guido Kopp sowie die Säckelprüfer Sven Neuschwender und Alexandra Vondrach bestätigt. Wichtige Erkenntnisse erhielten die Zunftvertreter beim Rückblick der Mitgliedsvereine auf die vergangene, kurze Fasnet. Durchweg gelobt wurde die Katzenzunft Hardt für ihre Gastfreundschaft und das Organisationstalent beim dreitägigen Narrentreffen zum 60-jährigen Bestehen. Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen der Heuliecherzunft Mariazell zum 60-jähringen Bestehen, das vom 25. bis 27. Januar 2019 mit Brauchtums­abend, Kindernarrensprung und Umzug gefeiert wird. Zunftmeister Meik Heilmann und Stellvertreter Karl-Josef Glück schilderten das Geburtstags-Festprogramm, für das ein großes Zelt aufgestellt wird. Zuvor sind die Heuliecher Gastgeber des traditionellen FNMS-Sommertreffs für Ehemalige am 7. Juli.

Ebenfalls auf 60 Jahre Vereinsbestehen blickt die Narrengesellschaft Hooriger Hund Sulzbach am 15. und 16. Januar 2019 zurück.

Im kommenden Jahr hat auch die FNMS allen Grund dazu, in Feierlaune zu geraten. Am 11. Mai 1994 wurde sie im Gasthaus "Zur neuen Brücke" in Sulzbach gegründet. Da der Gründungstag nächstes Jahr auf einen Samstag fällt, soll die Gelegenheit für ein kleines Jubiläumsfest im geselligen Rahmen beim Schopfe gepackt werden. Um aber selbst auch mal feiern zu können, soll die Organisation an eine befreundete Gastzunft übertragen werden. Die Wahl fiel auf die Holzäpfelzunft Dunningen. Mit dessen Führungsriege will nun Oberzunftmeister Marte in Kontakt treten. Mit viel Beifall quittiert wurde die Vorstellung der FNMS-Narrenfahne. Der Ringchef lobte die Arbeit des Gremiums, das viele Vorschläge aufgenommen und erarbeitet habe, ehe eine gute Lösung gefunden wurde. Dunningens Bürgermeister Schumacher durfte als Erster einen Bildband entgegennehmen.

Jahreshauptversammlung 2018 Heuliecher stets mit beeindruckenden Aufgeboten dabei

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Der zweite Zunftmeister Karl-Josef Glück (links) und Zunftchef Meik Heilmann (rechts) ehren in der Hauptversammlung der Heuliecher langjährige Vereinsmitglieder mit Ehrentafeln. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote
 
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Der zweite Zunftmeister Karl-Josef Glück (links) und Zunftchef Meik Heilmann (rechts) ehren in der Hauptversammlung der Heuliecher langjährige Vereinsmitglieder mit Ehrentafeln. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Eschbronn-Mariazell. Neben dem Ausblick auf das 60-jährige Bestehen im kommenden Jahr standen zahlreiche Ehrungen im Mittelpunkt der Hauptversammlung der Heuliecherzunft Mariazell.

Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Heiko Auber, Günter Haberstroh, Diana Kopp, Claudius Bea, Ingrid Schaumann, Helmut Flaig, Helmut Braun, Walter Ziegler, Margarete Ziegler und Jürgen Ratz geehrt.

Seit 40 Jahren sind Christl Armbruster, Hans Jauch, Michaela Schaumann, Thomas Weber, Luzia Flaig, Margit King und Klaus Müller den Narren treu. Auf 50 Jahre bringen es Klaus Fischer und Erwin Riedlinger.

Gildemeister Meik Heilmann zeigte sich mit der Sprungleistung seiner Mannschaft recht zufrieden. Über die Fasnet 2018 kamen über 912 Sprünge zusammen, dies waren im Schnitt 50,6 Springer je besuchter Veranstaltung. 120 Hästräger kamen zum Abstauben am Dreikönigstag, 105 waren beim Jubiläumsumzug der Katzenzunft Hardt dabei. Heilmann zeichnete insgesamt 14 Hästräger für fleißiges Springen aus, die dadurch eine markante Anzahl in der "ewigen Liste" erreichten. 25 Sprünge haben bisher absolviert: Annalena Bea, Iris Naumann, Miriam Storz, Jonas Preuss. 50 Sprünge: Isabell Öhler, Alexandra Ginter, Andre Müller, Philipp Preuss. 75 Sprünge: Ingrid Schaumann, Claudia Letzel. 125 Sprünge: Christa Lörcher und Susanne Sdrinko. Mit dem Erreichen der 200er-Marke haben Sven Heilmann und Claudius Bea (209) die Plätze drei und zwei in der Rangliste erobert. Spitzenreiter bleibt der zweite Zunftmeister Karl-Josef Glück mit 235 Sprüngen.

 

Das vierstellige Plus in der Vereinskasse wertete Bürgermeister Franz Moser als erfolgreiches Vereinsjahr. Das sei aber nicht vom Himmel gefallen, dafür sei einiges geschafft worden. Zusammen mit den Heckepfiefern und Geistersteinhexen hätten die Heuliecher und Rotseehexen für eine tolle Fasnet in der Gemeinde gesorgt und Eschbronn auch auswärts bestens repräsentiert. Die Organisation zur 60-Jahr-Feier im nächsten Jahr werde aus seiner Sicht professionell vorangetrieben.

Parallel zu den Jubiläumsvorbereitungen wird die Zunft wieder den Maibaum in Mariazell stellen, am Kinderferienprogramm mit einer Aktion teilnehmen und den Sommerhock der Ehemaligen der Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald ausrichten.

Zugesagt wurden bereits die Teilnahmen beim 50. Ringtreffen des Narrenfreundschaftsrings Schwarzwald-Baar-Heuberg in Aixheim und beim 33. Geburtstag der Schuhu-Hexen Hinterlehengericht. Weitere Auswärtstermine sollen allerdings noch hinzukommen.

Jahreshauptversammlung der Hecke-Pfiefer 2018 Die Mitglieder bilden ein starkes Team

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Die Hecke-Pfiefer Locherhof starten voller Tatkraft ins neue Vereinsjahr. Fotos: Verein Foto: Schwarzwälder Bote
 
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Die Hecke-Pfiefer Locherhof starten voller Tatkraft ins neue Vereinsjahr. Fotos: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

 

Eschbronn-Locherhof. Schon jetzt fiebert die Hecke-Pfiefer Narrengilde Locherhof ihrem 33-jährigen Jubiläum 2020 entgegen. Dass die Mitglieder eine starke und aktive Truppe bilden, zeigte sich bei der Hauptversammlung. Christine Schwenk aus dem Vorstands-Team lobte zu Beginn die große Teilnahme der Mitglieder an den Fasnets-Veranstaltungen. Sie bedankte sich auch für die tatkräftige Unterstützung bei den Arbeitsdiensten, die für eine gelungene Fasnet gesorgt haben, sowie bei den zahlreichen Sponsoren und Gönnern. 

 

Für die Teilnahme an allen offiziellen Terminen überreichten die Vorstände an die erst 2018 neu in die Gilde aufgenommenen Mitglieder Tanja Vogelsberg und Jenny Haller eine Flasche Sekt. Ebenso konnten von der "alten Truppe" für 100-prozentige Teilnahme: Kevin Schwenk, Matthias Stein, Sven Neuschwender, Sandro Binnig und Mike Schwenk mit einer Flasche Sekt geehrt werden.

Die Schriftführerin Daniela Kobel berichtete über die Veranstaltungen, die von den Hecke-Pfiefer während und noch vor der Fasnetszeit besucht wurden.

Die Wahlleitung übernahm nach den Berichten Bürgermeister Franz Moser. Von dem Dreier-Vorstands-Gestirn mussten dieses Jahr zwei Vorstände wieder gewählt werden. Mike Schwenk und Sven Neuschwender haben sich wieder bereit erklärt und wurden einstimmig wieder gewählt. Schriftführerin Daniela Kobel, Kleidleswart Yvonne Schwenk sowie die Ausschussmitglieder Sandro Binnig, Matthias Stein, Nicole Hug, Nicole Blechschmidt und Jörg Neuschwender haben sich ebenfalls wieder bereit erklärt und wurden einstimmig wieder gewählt. Kassenprüfer Volker Kopp, Holger Schwenk und Kevin Schwenk nahmen ebenfalls ihre einstimmige Wiederwahl an.

 

Bei der Hauptversammlung wurden sechs Anträge auf aktive Mitgliedschaft gestellt. Alle sechs Antragsteller wurden einstimmig in die Narrengilde aufgenommen. So sind künftig Tamara und Carina Schwenk, Michael Kobel, Andreas Linder, Kerstin Huber und Michael Sturm mit dabei.

Zum 33. Jubiläum der Hecke-Pfiefer vom 17. bis 19. Januar 2020 laufen schon die Vorbereitungen. So wird voraussichtlich schon diesen Sommer die Wiese für das große Festzelt vorbereitet werden. Die Ausschuss-Gruppen werden nun in den kommenden Wochen gebildet, um das große Jubiläum im Detail zu organisieren.

 

Jahreshauptversammlung der Lackendorfer Baronengilde

 

Der 37. Bericht ist der letzte

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Dunningen-Lackendorf. Auf ein arbeits- und erfolgreiches Jahr blickte Alwin Staiger, Vorsitzender der Lackendorfer Baronen-Gilde, in der Hauptversammlung im Sportheim zurück. Staiger betonte, dass die Christmas-Party am zweiten Weihnachtstag erfolgreich verlaufen sei und deshalb auf Dauer weiter ausgebaut werden solle.

 

Mit dem Abstauben im Kuhstall habe die Narrensaison 2017 begonnen. Doch dazu müsse der Besuch von aktiven Narren noch besser angenommen werden, schließlich sei das Abstauben ein hochoffizieller Termin im Narrenplan. Dagegen seien die zwölf Ausfahrten zu Narren- und Freundschaftstreffen, einschließlich Dunningen, gut angenommen worden. Neben den Erfolgen der Tanzgarden hob Staiger besonders die Teilnahme am Jubiläumssonntag in Dunningen hervor, bei dem erstmals in der Geschichte der Lackendorfer Baronen-Gilde 120 Kleidlesträger auf der Straße waren. Er ließ auch die Getreidesammlung, den Ballonwettbewerb, und – nach Jahren der Abstinenz – das Kinderferienprogramm nicht unerwähnt. Die Teilnahme am Dorffest sei sehr erfolgreich gewesen, indes auch eine große Herausforderung.

Abschließend führte der Vorsitzende noch an, dass ihm der noch nicht ganz fertige Geisterwagen Sorgen bereite, da im Moment der Weiterbau etwas stocke.

 

Kassiererin Gabi Jerger-Benner musste wegen verschiedenen Investitionen von einem Minus in der Kasse berichten, das die Prüfer Andreas Kramer und Christine May so bestätigten. Schriftführerin Annerose Klomfar ließ in ihrem 37. und letzten Bericht in gewohnter Art die Vereinsaktivitäten Revue passieren. Nach ihrem Bericht brandete lang anhaltender Beifall auf.

Bürgermeister Peter Schumacher bedankte sich beim Verein für die immense Arbeit über das Jahr hinweg. Die drei Narrenzünfte der Ortsteile hätten sich gut verstanden und beim Jubiläum für die Gemeinde ein gutes Bild nach Außen abgegeben. Ein Dank gelte auch für die Teilnahme am Kinderferienprogramm sowie für die gute Nachwuchsarbeit im Verein. Zudem freue er sich, dass der Verein nächstes Jahr wieder das Kindernarrentreffen anbiete, da sich keine andere Narrenzunft auf die Ausschreibung gemeldet habe.

Bei den Wahlen bekamen Mark May als stellvertretender Vorsitzender für Nikolaus Hirt, Schriftführerin Christine May für Annerose Klomfar, Beisitzer Tanja Kalutza-Rall für Carmen Haas und Besitzer Simon Staiger für Heiko Storz das Vertrauen ausgesprochen.

 

 

 

 

 

 

 

Eschbronn Vorfreude auf die Fasnetshöhepunkte

Von Lothar Herzog 27.10.2017 - Schwarzwälder Bote

 

 
Abschiedsrunde (von links): Guido Kopp, Udo Reinke, Hans-Peter Marte, der scheidende FNMS-Säckelmeister Aldo Zandonella, Stefan Flaig und Erich Fehrenbacher Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

 

18. Kindernarrensprung und 60 Jahre Katzenzunft Hardt: Zwei Höhepunkte der Fasnet 2018, die die Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNVMS) dick im Kalender angekreuzt hat.

 

 

Eschbronn-Mariazell. Diese beiden Termine sowie die Verabschiedung des langjährigen Säckelmeisters Aldo Zandonella prägten die Herbstversammlung der FNMS in der Heuliecher-Zunftstube "Sternen" in Mariazell.

Nach Auskunft von Hardts Zunftmeister Jürgen Ganter beginnt das Jubiläum zum 60-jährigen Bestehen der Katzenzunft bereits mit dem Rolletag am 31. Januar. Der hierfür vorgesehene Tiermaskenumzug finde leider nicht statt. Es habe zu wenige Anmeldungen gegeben. Viele Zünfte hätten eine weite Anfahrt gehabt, und dies sei unter der Woche schwierig, zeigte Ganter Verständnis für die Absagen. Da die Festhalle umgebaut werde und nicht zur Verfügung stehe, finde alles in einem großen Zelt auf dem Schulhof statt.

Das Zunftballett habe für Samstag, 3. Februar, einen Showtanzabend organisiert. Am Sonntag, 4. Februar, finde ab 9 Uhr eine Narrenmesse statt, anschließend der Zunftmeisterempfang im Kolpingsaal. Ab 13 Uhr werde es einen Jubiläumsumzug mit 20 Zünften und Musikkapellen mit rund 2500 Hästrägern geben, schilderte Ganter. Da die Katzenzunft aus organisatorischen Gründen den 18. Kindernarrensprung der FNMS nicht ausrichten kann, springt die Baronen-Gilde Lackendorf als Ausrichter ein und ist nach 2016 zum zweiten Mal Gastgeber. Laut Zunftchef Alwin Staiger seien neben den neun Mitgliedszünften der FNMS auch der Narrensamen aus Stetten, Dunningen, Seedorf und der Schoafhexen Weiler dabei.

 

Bei Fahne einen Schritt weitergekommen

Beim Thema "Logo und Fahne" ist die FNMS endlich einen Schritt weitergekommen. Einen Entwurf präsentierte der stellvertretende FNMS-Oberzunftmeister Udo Reinke. Jede Zunft müsse ein Foto ihrer Hauptmaske an die beauftragte Firma zusenden. Für die Fasnet 2018 werde die Zeit für die Herstellung kaum reichen, räumte Reinke ein.

Oberzunftmeister Hans-Peter Marte lobte die Katzenzunft Hardt für die Ausrichtung des Sommertreffs 2017. Im nächsten Jahr will dies die Heuliecher-Zunft Mariazell übernehmen. Die Frühjahrsversammlung im April 2018 findet im Narrenstüble der Narrenzunft Aichhalden statt.

Die Verabschiedung des langjährigen Ring-Säckelmeisters Aldo Zandonella war etwas ganz Besonderes. Zunächst saß der Geehrte am Tisch vor leeren Geschenkkörben und runzelte die Stirn. Nachdem jedoch jede Mitgliedszunft ihre mitgebrachten Lebensmittel in die Körbe legten, quollen diese über. Wie Marte in seiner Laudatio hervorhob, habe Aldo wie kein anderer es 23 Jahre lang fertiggebracht, den Kassenbericht mit so viel Humor vorzutragen, dass man über die trockenen Zahlen immer herzhaft gelacht habe. Davon könnten viele Vereine nur träumen. Ein Beispiel 1997 im Sportheim Locherhof: "Was wollt ihr zuerst hören: die Einnahmen oder die Ausgaben? Gut, dann fange ich mit dem Datum an", erinnerte sich Marte. Aldo werde deshalb auch künftig zu den Versammlungen eingeladen.

Obernarr Thomas Bösinger verwies auf die Verdienste Zandonellas für die Heuliecher-Zunft. Diese habe er von 1982 bis 1997 geführt, geprägt, aufgebaut und ihm als Nachfolger ein gut bestelltes Feld überlassen. Worte der Anerkennung gab es von weiteren Weggefährten, ehe minutenlanger Applaus auf den scheidenden Funktionär niederprasselte.

Schramberg Sulgener feiern 2018 im Urlaub ab

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Zuwachs auf ein Dutzend Mädchen hat das große Sulgener Zunftballett bekommen, das bei der vergangenen Fasnet mit der Hälfte auskommen musste. Archiv-Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote
 
 
Zuwachs auf ein Dutzend Mädchen hat das große Sulgener Zunftballett bekommen, das bei der vergangenen Fasnet mit der Hälfte auskommen musste. Archiv-Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Schramberg-Sulgen (lh). Für die Sulgener Narren ist nach der Fasnet vor der Fasnet. Vor kurzem hat der Elferrat in einer Sitzung bereits das Motto für den Bürgerball 2018 bestimmt, das da "Urlaub" heißt. Vize-Narrenchefin Sonja Baier verkündete dies bei der Hauptversammlung, um die eigenen Programmakteure sowie die Sulgener Vereine früh einzustimmen.

 

Die Zunft wünscht sich dabei wieder mehr Beteiligung von außen, stellt der Bürgerball doch jährlich den Höhepunkt der Sulgener Fasnet dar. Laut Baier ist das große Zunftballett derzeit mit einem Dutzend Mädchen gut aufgestellt. Die Kompetenzen seien klar abgesteckt worden und sie sei gespannt, wie die Entwicklung weitergehe. Auch das mittlere Ballett könne mit aktuell 16 Mädchen aus dem Vollen schöpfen, freute sich die Vize-Präsidentin.

Begeistert zeigte sich Gildemeister Thomas Weigle über das tolle Bild, das die Sulgener Zunft beim Narrentreffen in Dunningen abgab. So viele Kleidlesträger habe er schon lange nicht mehr bei einem Gastbesuch gezählt. Erbärmlich sei dagegen die Beteiligung beim Oberrhein-Treffen in Griesheim gewesen, mahnte Weigle auswärts künftig eine bessere Beteiligung an.

Bei den heimischen Terminen in Schulen, Seniorenheimen und bei der Saalfasnet hätten Hansel, Kaffeedohlen und Feurenmoosgeister den Menschen viel Freude bereitet. Beim Auf- und Abbau sollten sich allerdings mehr Helfer beteiligen, damit die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werde.

 

Für das Abstauben am 6. Januar 2018 im Restaurant „Hasen lägen wieder Anmeldungen von neuen Kleidlesträgern vor, die in die Zunft aufgenommen werden wollen, blickte Weigle voraus.

Kassiererin Sonja Weißer erinnerte daran, dass es im Geschäftsjahr 2016 aufgrund des Jubiläums der Berghexen keinen Zunftball gab. Gleichzeitig habe man für den neuen Elferratswagen eine Anzahlung in Höhe von 4200 Euro leisten müssen und das Spendenaufkommen sei weiter rückläufig. Durch sparsame Haushaltsführung sei es trotzdem gelungen, ein leichtes Plus zu erwirtschaften. Präsident Hape Marte wertete dies als gutes Ergebnis, das auch einem breit aufgestellten Sponsoren-Pool zu verdanken sei. Dieser müsse gepflegt werden.

Ein nicht unerheblicher Anteil der Einnahmen werde durch die Beiträge der Mitglieder erzielt, weshalb die Werbung verstärkt werden sollte. Chronologisch streifte der Präsident die zahlreichen Termine im vergangenen Geschäftsjahr. Sie zeigten, dass die Zunft nicht nur an der Fasnet, sondern das ganze Jahr über gefordert war. Als Glanzpunkte bezeichnete Marte den Ausflug mit Stocherkahnfahrt und Weinprobe sowie Bürgerball und Umzug in Sulgen. auf.

Jahreshauptversammlung 2017 Narrenzunft Sulgen

Dicke Luft bei der Narrenzunft

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Noch ein Jahr will Vize-Präsidentin Sonja Baier (Mitte) Sulgens Narrenchef Hape Marte (rechts) über die Schultern schauen und dann übernehmen. Im Amt bestätigt werden Matteo Camellotti (von links), Thomas Weigle und Birgit Schuler. Foto: Herzog
 
Noch ein Jahr will Vize-Präsidentin Sonja Baier (Mitte) Sulgens Narrenchef Hape Marte (rechts) über die Schultern schauen und dann übernehmen. Im Amt bestätigt werden Matteo Camellotti (von links), Thomas Weigle und Birgit Schuler (Foto: Herzog)

Schramberg-Sulgen - Bei der Narrenzunft Sulgen knirscht es gewaltig im Gebälk. Hinter vorgehaltener Hand wird gelästert und gestänkert. Die jüngste Bewirtungsaktion bei "Touratech" brachte das Fass zum Überlaufen.

 

Die Hauptversammlung im Restaurant "Hasen" bei Obernarr Helmut Bergthal verlief zunächst äußerst harmonisch. Erste Anzeichen, dass bei den Sulgener Narren nicht alles in Butter ist, brachten die Neuwahlen. Nachdem Präsident Hans-Peter Marte bei der Hauptversammlung im November 2016 seinen Rücktritt für 2017 andeutete, blieb der Stabswechsel trotzdem aus. Wie er erklärte, habe sich der Vorstand in jüngster Zeit Gedanken darüber gemacht, wie es an der Spitze weitergehen soll.

 

Sonja Baier als Vize-Präsident – sie beerbte vor einem Jahr Ulrich Schäfer auf diesem Posten – sei wie kaum eine andere Frau für das Amt der Präsidentin geeignet. "Sie sträubt sich aber noch, ganz vorne zu stehen und will mir noch ein Jahr über die Schultern schauen", verriet der Narrenchef das Ergebnis der Gespräche. Sie habe ihm im vergangenen Jahr sehr viel Arbeit abgenommen, das habe ihn deutlich entlastet.

Nach 27 Jahren Präsidentschaft komme eine gewisse Routine ins Amt. Trotzdem müsse man immer Gewehr bei Fuß stehen, wenn jemanden der Schuh drücke. Dies war allerdings zuletzt wohl nicht mehr so der Fall, wie sich später herausstellte. Während die Elferräte Hape Marte, Klaus Müller und Birgit Schuler bei ein, beziehungsweise zwei Enthaltungen klar im Amt bestätigt wurden, musste sich Marte bei der geheimen Wahl zum Präsidenten acht Gegenstimmen gefallen lassen. Die Wahl nahm er trotzdem ohne Zögern an.

 

Im Hanselgilde-Ausschuss wurden Thomas Weigle und Matteo Camellotti bestätigt, Caro Schmidt rückte neu in dieses Gremium. Ausgeschieden sind Sarah Jäckle, Valentin Baier und Michael Talmon-Groß, ebenso Elferrat Thomas Klukas. Wiedergewählt wurden die Kassenprüferinnen Manuela Marte sowie Gabi Schwarz-Böhler.

 

Unmittelbar nach den Wahlen platzte Silke Winterer der Kragen. Sie monierte, dass "das ganze Jahr über hinter den Kulissen gescholten wird und an der Hauptversammlung Friede, Freude Eierkuchen herrscht". Und hinterher werde in gleicher Weise in Grüppchenbildung wieder gestänkert. "Keiner hat den Arsch in der Hose und sagt, was ihm nicht passt. In so einem Verein will ich nicht bleiben, ich trete aus", machte sie ihrem angestauten Ärger Luft. Burkard Burkandt (Buggi) beklagte sich, dass man regelrecht betteln müsse, um die Liste für Arbeitseinsätze voll zu bekommen. Und Michael Winterer vermisste die Gemeinschaft.

Hape Marte räumte ein, dass Silke Winterer Recht habe. Wem etwas nicht passe, sollte den Mumm haben und es offen ansprechen. Das sei auch in einem Vier-Augen-Gespräch möglich. Wichtig sei, mit offenen Karten zu spielen. In einem Verein finde er nichts Schlechtes daran, wenn man nicht einer Meinung sei.

 

Zu Burkandt stellte er klar: "Mit den Leuten hier brauchst du nicht zu schimpfen, die machen ihre Arbeit." Dass man Kniefälle begehen müsse, um freiwillige Helfer für Bewirtungsaktionen zu bekommen, sei keine Eigenart der Narrenzunft Sulgen. Tatsache sei, dass Freiwillige in der Anzahl nicht zunähmen. Es genüge eben nicht, eine Liste im Zunftraum auszuhängen, wo jeder sich eintragen könne. Das funktioniere nur über persönliches Ansprechen, riet der Präsident.

 

Ralph Herzog, Wirtschafter beim AV Sulgen, sagte, einen Arbeitsplan zu erstellen, erfordere weit mehr als nur eine Stunde Zeit. Wer mit dieser Aufgabe vertraut sei, dürfe es niemand verübeln, wenn er Nein sage. Man müsse sich trauen, neue Leute anzusprechen. Mit dem Appell, dass man in der Versammlung das Problem beim Arbeitsdienst nicht lösen könne, beendete der Zunftchef die Diskussion. Die Narrenzunft sei weltoffen. Jeder habe das Recht, ein Narr zu sein und ihr beizutreten. Denn man wolle gemeinsam Fasnet machen. "Ich habe mehr als mein halbes Leben für die Narrenzunft Blut gelassen. Es würde mich freuen, wenn es nach mir besser wird", bekräftigte Marte.

Jahreshauptversammlung der Katzenzunft Hardt 2017

Veränderungen im kommenden Jahr an der Vereinsspitze

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Hardt. Am liebsten tanzen die Katzen "uff de Gass", sitzen aber nicht so gerne in der Jahresversammlung der Katzenzunft im Vereinslokal "Grüner Baum" in Hardt. So konnte sich auch nur der harte Kern um Katzenrat und Ehrenräte von Zunftmeister Jürgen Ganter noch mal an einen schönen Fasnet-Umzug mit "immer mehr Zuschauern" erinnern lassen.

 

Dafür ließen sich Vereine und kleine Fußgruppen immer wieder Neues einfallen, konnte Kritzelmeister Thomas Roming bestätigen. Etablieren konnten sich der Kinderball im Kolpingsaal und die Party mit dem Volleyballclub. Zum festen Ablauf der Fasnet in Hardt gehören die Veranstaltungen am Schmotzige, der Zunftball mit Programm, Umzug und Saalfasnet am Sonntag und das Verbrennen mit Katzentanz im Regen auf dem Schulhof.

Bei fünf Jubiläen streunten die Katzen in der Umgebung und trugen Fackeln durch Beffendorf. Beim Jahresausflug erwanderten sie sich ein Sechs-Gänge-Menü auf dem Wanderweg "Guck emol" bei Wolfach. Zeremonienmeister Roland Laufer kündigte wie Thomas Roming und seine Frau Gabi ihren Abschied aus dem Katzenrat nach dem Jubiläum im nächsten Jahr an. Sie hatte als Wirtschaftsmeisterin noch Bilanz gezogen über den Auswurf von 6600 Miesle und das Knabbern von 80 Kilogramm Pommes.

Größere Anschaffungen für die Ausstattungen der beiden Ballettgruppen und der Katzenräte führten zu einem Verlust in der Kasse. Für Säckelmeisterin Karin Bea waren jedoch "die Ausgaben notwendig und vertretbar". Über die neue Bekleidung freuen sich die 16 Mädels ohne Namen, die gerne an Umzügen tanzen und ihrem ersten Auftritt beim Zunftball entgegenfieberten, freute sich auch Leiterin Vroni Haberstroh.

 

Die elf Tänzerinnen von X-plosion trainieren schon wieder für große Auftritte beim selbst organisierten Showtanzabend zum Jubiläum der Zunft. 60 Jahre Katzenzunft wird im nächsten Jahr nach dem Rolletag am 3. und 4. Februar im Festzelt auf dem Schulhof gefeiert. Auch andere Veranstaltungen müssen im großen Zelt und teilweise in Zelten der Vereine im Narrendorf gefeiert werden, weil die Arthur-Bantle-Halle wohl ab Herbst umgebaut wird. Nach dem Jubiläum wird es zu einem Umbruch im Katzenrat kommen, denn nach dem angekündigten Rückzug von Roland Laufer, Thomas und Gabi Roming hat Franziska Fleig schon den grünen Mantel abgelegt. Es könnte sogar eine ganze Clique im Katzenrat die Fasnet in Hardt aufziehen.

 
 

Jahreshauptversammlung 2017 der Heuliecher Zunft Mariazell

Stehende Ovationen für Koch

Von - Schwarzwälder Bote
Der Vorstand mit Karl-Josef Glück, Jonas Preuss, Günter Jauch, Annette Müller und der verabschiedete Michael Koch. Foto: Schwarzwälder-Bote
 
 
Der Vorstand mit Karl-Josef Glück, Jonas Preuss, Günter Jauch, Annette Müller und der verabschiedete Michael Koch. Foto: Schwarzwälder-Bote

Sehr aktiv waren die Heuliecher in der Fasnet bei den Auswärtsterminen, lobte Michael Koch in der 58. Jahresversammlung im Sportheim Mariazell.

 

Eschbronn-Mariazell. Bei sieben Ausfahrten waren 331 Narren unterwegs.

In der Dorfmitte stellte die Zunft wieder den Maibaum auf. In diesem Jahr wurde der Baum allerdings von unbekannten bösen Buben still und heimlich über Nacht abgesägt. Büttel Manne und einige geübte Helfer stellten den Baum umgehend wieder auf, hob Schriftführer Rafael Haberstroh hervor.

Beim Sommerferienprogramm war man mit den Kindern im Narrenschopf in Bad Dürrheim. Nach dem Abstauben von Räten, Obernarren und Bürgermeister in der Mühlbachhalle wurden die Heuliecher und Hexen zu neuem Leben in 2017 erweckt. In diesem Jahr war die Zunft bei Jubiläen in Dunningen und bei den Hecke-Pfiefern dabei sowie bei Umzügen in Hardt am Rolletag, beim Freundschaftsring in Sulz und beim Kinderumzug der Narrenvereinigung in Sulgen, berichtete der Schriftführer.

 

In der Mühlbachhalle feierte man zur Nacht der Hexen eine "Hammerparty" und am Schmotzigen die Schlüsselübergabe mit dem Hemdglonkerball. Die Schnorrer berichteten wieder im Sternen von kuriosen Geschichten im Dorf und am Sonntag rollte ein großer Umzug am Rathaus vorbei.

Nach der wieder freiwilligen Schlüsselrückgabe und der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde war es für Bürgermeister Franz Moser leicht, die einstimmige Entlastung für den Vorstand festzustellen.

Nach dem angekündigten Rückzug von Michael Koch und der vergeblichen Suche nach einem Nachfolger blieb das Amt des Zunftmeisters unbesetzt. Sein Stellvertreter Karl-Josef Glück übernimmt kommissarisch die Leitung bei den Heuliechern. Mit Annette Müller und Günter Jauch wurden zwei neue Beisitzer gewählt. Der Antrag für das 60-jährige Bestehen im Jahr 2019 die Garde wieder aufzustellen, wurde mit Freude angenommen.

Nach 25 Jahren im Ausschuss und 84 Sprüngen wurde Michael Koch mit stehenden Ovationen aus dem Amt verabschiedet und zum Obernarren bestellt. Für 100 Sprünge wurden Ursula Zehnder, Andreas Czerni und Steve Jaki geehrt, für 125 Sprünge Jürgen Ratz und für 150 Sprünge Gerhard Stern; Helmut Flaig und Richard King sprangen gar 175 Mal.

Seit 25 Jahren bei den Heuliechern sind Annette Flaig, Alexandra und Bernhard Ginter, seit 40 Jahren Rudolf Armbruster, Bernd Graf und Joachim Schaumann, seit 50 Jahren Siegfried Hils und Thomas Olipitz.

Jahreshauptversammlung Narrenzunft Aichalden

Aichhalden Hörl: "Wir brauchen wirklich alle"

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Bei den kommenden Aufgaben kann Narrenpräsident Klaus Hörl (vorne, Mitte) auf bewährte und neu gewählte Funktionäre bauen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote
 
 

Bei den kommenden Aufgaben kann Narrenpräsident Klaus Hörl (vorne, Mitte) auf bewährte und neu gewählte Funktionäre bauen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

 

Die Narrenzunft Aichhalden wurde in ihrer Hauptversammlung im Tagungsraum der Feuerwehr von der Vergangenheit eingeholt. Auslöser für eine lebhaften Diskussion war der Kassenbericht von Franz Arnold. Der hörte sich zunächst ganz gut an.

 

Das Dorffest 2016 und der Hexenball brachten ordentlich Geld in den Säckel. Als dann der Kassierer freudig verkündete, dass die Narrenzunft seit Kurzem schuldenfrei ist und ausserdem noch einen mittleren, vierstelligen Betrag auf dem Haben-Konto zur Verfügung hat, brach jedoch alles andere als Jubel aus. Einzelne Mitglieder wollten Genaueres wissen.

 

Das Dorffest 2016 und der Hexenball brachten ordentlich Geld in den Säckel. Als dann der Kassierer freudig verkündete, dass die Narrenzunft seit Kurzem schuldenfrei ist und außerdem noch einen mittleren, vierstelligen Betrag auf dem (Haben)-Konto zur Verfügung hat, brach jedoch alles andere als Jubel aus. Einzelne Mitglieder wollten Genaueres wissen.

Sie erinnerten sich, dass die Darlehen für den Bau des Narrenstübles in Hinteraichhalden im Jahre 2013 getilgt waren, die Zunft sich dann aber erneut mit mehreren Tausend Euro mittels Bankkredit verschuldet hatte. Einzelne Elferräte, darunter der seit sechs Jahren an der Vereinsspitze stehende Zunftpräsident Klaus Hörl, versuchten Licht ins Dunkel zu bringen.

Hörl wehrte sich gegen den Vorwurf, nicht alles offen zu legen. In den vergangenen Hauptversammlungen sei stets Auskunft über die finanziellen Verhältnisse gegeben worden. Aufgrund der getätigten Tilgungen für das Narrenheim sammelte sich in den Untergruppen der Zunft ein Investitionsstau an. Des Weiteren wurde das Narrenstüble baulich erweitert, um dort das Sommerfest veranstalten zu können. Zur Unzeit flatterten den Narren auch noch Rechnungen des Kleidlesmalers ins Haus, die zum Teil sechs Jahre alt waren.

 

In der Not und Eile schossen einzelne Vorstandsmitglieder aus der eigenen Tasche Geld in die Vereinskasse, um die Rechnungen zu begleichen. Ein neuerlicher Bankkredit wurde aufgenommen, um die Verbindlichkeiten bei den Vorständen wieder abzulösen. Der Rest ist bekannt.

 

Ehrenpräsident Bernhard Broghammer bat darum, jetzt, da die Zunft auf einem guten Weg sei, nicht nach Schuldigen zu suchen. In jeder Hauptversammlung seien die Funktionäre entlastet worden. Dies war das Signal, um in der Tagesordnung fortzufahren. Kassenprüfer Jürgen Haas bescheinigte Kassierer Franz Arnold eine gewissenhafte Arbeit und empfahl die Entlastung. Auf Antrag von Broghammer wurden die Funktionäre en bloc bei drei Enthaltungen entlastet.

 

In seinem Jahresrückblick verwies Hörl auf sieben Auswärtsauftritte, bei denen die Zunft komplett angetreten war. Schöne Stunden verbrachten die Aichhalder Narren beim Jubiläum in Dunningen sowie Umzügen in Dornstetten und Urloffen bei Offenburg. Der dortige Zunftmeister zeige großes Interesse an der schwäbisch-alemannischen Fasnet. Ein Gegenbesuch mit der Meerrettich-Zunft sei bereits ausgehandelt, berichtete Hörl, der den Fasnetmontagumzug als absoluten Höhepunkt bezeichnete. Viele große und kleine Mottowagen, Hexen- und Narrenzünfte sowie Fußgruppen hätten für ein närrisches Spektakel bei frühlingshaften Temperaturen und vor zahlreichen Zuschauern gesorgt. Nachmittags habe auch vor der Halle beste musikalische Stimmung geherrscht, schwärmte er.

Bei den Neuwahlen wurden Klaus Hörl, Schriftführerin Ramona Depfenhart sowie die Elferräte Alexander Braun, Martin Nagel, Thomas Glunk, Jürgen Wössner, Franz Arnold und wiederum Klaus Hörl im Amt bestätigt. Neu in den Elferrat gewählt wurde Patrick Valente, der sich den Mitgliedern kurz vorstellte.

 

Bestätigt wurden zudem die Wahlen des Gildeausschusses in der kürzlich stattgefundenen Gildeversammlung und in der Abteilungsversammlung des Fanfarenzugs. Hörl dankte allen Gewählten für die Bereitschaft, weiterzumachen. Er erneuerte seine in der Narrenmesse am Fasnetsonntag gehaltene Predigt, wonach es dem Vorstand, dem Elferrat und allen Ausschüssen auf der Seele brenne, dass die Zunft überall Verstärkung brauche – im Hinter- wie im Vordergrund."Wir brauchen wirklich alle", bekräftigte der Zunftmeister.

 

 

Frühjahrsversammlung der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald im Sulgener "Hasen"

Die Fasnet muss bodenständig bleiben

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Oberzunftmeister Ha-Pe Marte (von links) hat mit Stefan Flaig einen neuen Kassierer, mit Sven Neuschwender und Alexandra Vondrach zwei bewährte Säckelprüfer an seiner Seite. Nach 23-jähriger Amtszeit scheidet Aldo Zandonella aus. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote
 
Oberzunftmeister Ha-Pe Marte (von links) hat mit Stefan Flaig einen neuen Kassierer, mit Sven Neuschwender und Alexandra Vondrach zwei bewährte Säckelprüfer an seiner Seite. Nach 23-jähriger Amtszeit scheidet Aldo Zandonella aus. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

 

Schramberg-Sulgen. Berthold Schneider, Präsident der Föderation Europäischer Narren (FEN) in Baden-Württemberg, erinnerte bei der Frühjahrsversammlung der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) im Restaurant Hasen die Zunftvertreter an ihre ureigene Aufgabe.

Für die Vereine gebe es nur eines: Brauchtum erleben und hochhalten. Die Fasnet müsse bodenständig bleiben und erlebt werden wie früher. Die Vereine müssten sagen, was sie wollen, nicht die Verbände. All die Kinder und Jugendlichen, die an der Fasnet tanzen und mitmachen, das sei die Zukunft und das Gold, das man zum Weiterbestehen brauche, hob Schneider hervor.

Letztmals gab Säckelmeister Aldo Zandonella Auskunft über die Finanzen. Dass das Ergebnis mit einem Minus abschließe, sei der Kauflust von Oberzunftmeister Hape Marte geschuldet. Der habe die Bändel für den Kindernarrensprung für drei Jahre im Voraus bestellt, tadelte der Säckelmeister. Bei den Neuwahlen wurde Stefan "Stoffel" Flaig zum Nachfolger gewählt. Im Amt bestätigt wurden FNMS-Chef Marte und die beiden Säckelprüfer Alexandra Vondrach und Sven Neuschwender.

 

Die Fasnetrückblicke der Mitgliedszünfte gaben einen Einblick darüber, wo besonders schöne Stunden bei befreundeten Zünften erlebt wurden. Klaus Hörl von der Narrenzunft Aichhalden empfahl die Umzüge in Dornstetten und Rottenburg. Erstmals in seiner siebenjährigen Amtszeit als Zunftmeister habe er eine Schlüsselübergabe in einem Feuerwehrfahrzeug erlebt. Aus Sicht der Hecke-Pfiefer Locherhof, die in der Mühlbachhalle mit den FNMS-Zünften eine rauschende Geburtstagsparty zum 30-jährigen Bestehen feierten, ist dagegen beim Brauchtumsabend in St. Georgen einiges schief gelaufen. Die Gastgeber hätten sich nicht mal im eigenen Häs präsentiert. Schlechte Erfahrungen machten dort auch die Prieme Stumpe Tennenbronn, wie Gildechefin Helga Woelk verriet.

Alexandra Vondrach von der Teufels- Magdzunft Schiltach beklagte, dass junge Heranwachsende manchmal nicht wüssten, worum es bei der Fasnet gehe. Oft werde sie von ihnen gefragt, ob bei Auswärtsbesuchen das Häs zu Hause gelassen werden dürfe. "Da müssen wir noch viel Überzeugungsarbeit leisten, aber wir arbeiten fest daran", versicherte sie. Auf Hochtouren arbeitet die Katzenzunft Hardt an den Vorbereitungen für ihr 60-jähriges Bestehen am 3. und 4. Februar 2018 mit Showtanzabend und großem Umzug. Weil sich die Narren aufgrund der Sanierung der Festhalle im Zelt treffen, sagte Zunftmeister Jürgen Ganter die Ausrichtung des Kindernarrensprungs ab. Ein Ersatzgastgeber wurde spontan nicht gefunden.

Bis zur Herbstversammlung Ende Oktober, die im "Sternen" Mariazell stattfindet, will Marte dies geregelt haben. Die Idee, den Kindernarrensprung erstmals zusammen mit dem Narrenring Waldgau in Alpirsbach zu veranstalten, wurde aus logistischen Gründen verworfen. Da die Narrenzunft Aichhalden am 1. Juli ihr Sommerfest mit Lebendkickerturnier am Narrenstüble feiert, wurde der Sommertreff der FNMS in Hardt auf den 15. Juli verschoben. Vorgesehen ist eine 20 Kilometer lange Wanderung mit mehreren Verpflegungsstationen.

Auch für die Fasnet 2019 notierten sich die Mitgliedszünfte mehrere Termine, um nicht gegenseitig um die Besucher zu buhlen. Vom 11. bis 13. Januar feiern die "Hagen-Henker" Beffendorf ihr 50-jähriges Bestehen. Am 25. und 26. Januar sind die "Heuliecher" Mariazell, vom 1. bis 3. Februar die "Speckmockelzunft" Bösingen und am 15. und 16. Februar der "Hooriger Hund" in Feierlaune. Alle drei Zünfte können auf jeweils 60 Mitgliedsjahre zurückblicken.

(lh). Bei der Zunftmeisterversammlung bei Sulgens Obernarr Helmut Bergthal im "Hasen" sorgte Oberbürgermeister Thomas Herzog für Heiterkeit. Er wisse wohl, dass die Stadtverwaltung einiges dafür tue, um immer wieder Stoff fürs Narrenblättle zu liefern. Dafür bekomme er beim Umzug in Sulgen seit Neuestem sogar einen richtigen Schal, frotzelte der Oberbürgermeister. Nicht allein die Stadtverwaltung, korrigierte Oberzunftmeister Hape Marte das Stadtoberhaupt, liefere Geschichten für das Schnurren. Ein mancher Bürger und Leserbriefeschreiber bemerke erst nach sage und schreibe sieben Jahren, dass ein Auto mit Werbeschriftzug die Obernarren durch den Umzug chauffiere. Andererseits war es Marte ein Rätsel, weshalb in der Hauptversammlung der Narrenzunft Waldmössingen von einer schönen kurzen Fasnet berichtet wurde. Er müsse da mal mit Manuel Häring reden, welchen Kalender er benutzt habe. Dies veranlasste die Vertreter der Mitgliedszünfte bei ihrem Fasnetsrückblick spöttisch so zu beginnen: "Wir hatten eine schöne und lange Fasnet".

 

 

Jahreshauptversammlung der Sulzbacher Narrengesellschaft "Hooriger Hund"

"Hunde" sind gut in der Spur

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Evi Brucker (von links) mit den neuen Amtsträgern Sebastian Harbig, Mike Broghammer, Dorin Haas und Philipp Zehnder. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder-Bote
 
 
Evi Brucker (von links) mit den neuen Amtsträgern Sebastian Harbig, Mike Broghammer, Dorin Haas und Philipp Zehnder. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Sulzbacher Narrengesellschaft "Hooriger Hund" ist gut in der Spur. Aufgrund des großen Zuspruchs wurde die Hauptversammlung in den Saal des Gasthauses "Schwanen" auf dem Fohrenbühl verlegt

 

Lauterbach-Sulzbach. Präsidentin Evi Brucker rief ein ereignisreiches und arbeitsintensives Jahr in Erinnerung. Bei ihrem Dank gedachte sie insbesondere auch an die vielen "stillen Helfer" im Hintergrund.

Die Fasnet-Saison begann mit dem Abstauben, das erstmals im Probenraum der Sulzbacher Vereine veranstaltet wurde und des Erfolges wegen auch künftig dort stattfinden wird. Der Zeltaufbau und -abbau hat zwar gut geklappt, soll aber künftig zeitlich verlagert werden. Bei einer stattlichen Zahl Auswärtstermine zeigten sich die "hoorigen Hunde" sowohl mit Kleidleträgern, Boschelwaldhexen und Zunftballett von ihrer allerbesten Seite. Bei der "ausgesprochen schönen" Hexen-House-Party im krachend vollen Zelt mussten Gäste aus Platzgründen abgewiesen werden. Dies könne jedoch nicht Sinn und Zweck der Sache sein, aber man sei mit unangemeldeten Gastzünften regelrecht überrannt worden. Für die Zukunft wird noch an einer Lösung gefeilt, wie auch zur Unterhaltung am Nachmittag des Fasnet-Montag im Zelt. "Mit den Arbeitsdiensten an der Fasnet war ich sehr zufrieden", stellte Brucker fest. Schriftführerin Daniela Haas und Jugendleiterin Iris Köhnlein ließen abwechselnd das Jahr Revue passieren.

In Vertretung der verhinderten Oberhexe Matthias Kunz verlas deren Stellvertreter Sebastian Harbig den Bericht der Boschelwaldhexen. Bei der Hexen-House-Party sei man vom Andrang regelrecht überrollt worden. Man habe insgesamt eine erlebnisreiche Fasnet mit begeisternden Auftritt erlebt. Jede Menge Lob hatte auch Gildenmeister Gerold Fehrenbacher in petto. Sein besonderes Lob galt der großen Teilnahme am Kinderumzug. In punkto Anschaffungen sei ein extremes Jahr bewältigt worden. Fehrenbacher appellierte an die Kleidleträger, ihre Kleidle bis spätestens Weihnachten auf die Ordnungsmäßigkeit hin zu überprüfen.

 

Das sehr präzise Zahlenwerk der Kassiererin Melanie Moosmann wies per Saldo einen erfreulichen Gewinn aus, wurde aber mit der Mitteilung getrübt, sie mache wie angekündigt in einem Jahr Schluss. Den "hoorigen Hunden" stehen elf Neuaufnahmen lediglich zwei Austritte entgegen. Ehren-Präsident Erich Fehrenbacher stellte voller Freude fest, es sei zwar nicht selbstverständlich, immer alle unter einen Hut zu bekommen, doch "was Einzelne leisten ist phänomenal". Es sei alles in allem ein großer Kraftaufwand erbracht worden, bei dem das perfekte Zusammenspiel von Präsidentin Evi Brucker mit ihrem Vize Ralf Haas "Gold wert" sei. Letzterer leitete die Wahlen ein. Evi Brucker bleibt auch die nächsten beiden Jahre Präsidentin, wie auch Daniela Haas Schriftführerin, Gerold Fehrenbacher Gildenmeister, Sabine Kunz stellvertretende Jugendleiterin, Ralf Wöhrle und Birgit Müller Ausschussmitglieder, Christine Moosmann Pressewartin und Oskar Haas Kassenprüfer. Mike Broghammer löst als Vize-Oberhexe Sebastian Harbig ab, der künftig im Ausschuss mitwirkt. Die neue Hilfskassiererin heißt Dorin Haas und der neue Kassenprüfer Philipp Zehnder.

Das Jahresprogramm wird am Sonntag, 23. April, mit einer Wanderung zum Brauerei-Fest der Brauerei Ketterer in Hornberg eröffnet, bei dem auch der Sulzbacher Musikverein "Harmonie" einen Auftritt hat. Der Jahresausflug am 3. September führt zum Freizeitpark Mehliskopf mit anschließendem Besuch eines Weinfestes in Oberkirch. Nach einer kurzen Fasnet in 2018, soll in 2019 das 60. Jubiläum mit zwei Brauchtumsabenden im vereinseigenen Zelt gefeiert werden.

 

Jahreshauptversammlung der Narrengilde "Pfrieme Stumpe" 2017

Helga Wölk bleibt Chefin bei den "Pfrieme Stumpe"

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Helga Wölk bleibt Chefin der Narrengilde Pfrieme-Stumpe. Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder-Bote
 
 
Helga Wölk bleibt Chefin der Narrengilde Pfrieme-Stumpe. Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder-Bote

Schramberg-Tennenbronn (cp). Helga Wölk ist weiterhin Vorsitzende bei der Narrengilde Pfrieme-Stumpe. In 281 Tagen wird wieder abgestaubt.

 

Zur Hauptversammlung begrüßte die Gildemeisterin 60 Mitglieder im Café "Schwarzwaldstube". Momentan gehören 338 Mitglieder zum Verein, davon 118 aktive Narren. Wölk brachte die abgelaufene Saison nochmals in Erinnerung, die mit vielen Terminen gespickt war. Außerhalb der Fasnetssaison waren die Mitglieder beim Dorffest im Juni und fünfmal im August bei "Summerland" gefordert. Angetan war Wölk von der Showtanzgruppe "One2Step", die bei etlichen Auftritten ihr Können bewies. Erst kürzlich erreichte sie in St. Georgen-Peterzell einen beachtlichen fünften Platz unter fast nur professionellen Teilnehmergruppen. Die Nachwuchsgruppe "Hola Chicas" belegte den erfreulichen dritten Platz mit ihrer Darbietung.

Einen besonderen Dank richtete die Gildemeisterin an die Trainerinnen Jennifer Günter, Melanie Hug, Jeanette Lehmann sowie Denise Schondelmaier.

Für den Gilderat bedankte sich Wölk beim Bauhof, dem Roten Kreuz, der Feuerwehr und allen Helfern für die Unterstützung bei den Veranstaltungen. Schriftführerin Monika Moosmann erwähnte in ihrem Protokoll fünf Umzüge und neun Abendveranstaltungen während der Fasnet. Höhepunkt war das Dorffest am 18./19. Juni "Zehn Jahre gemeinsamer Weg mit Schramberg". Während der Europameisterschaft trafen sich die Fußballfans im Narrenstüble zum "Public Viewing". Zweimal wanderten die Mitglieder und beteiligten sich an der Dorfmeisterschaft im Fußball. Da das Jahr 2016 arbeitsintensiv war, organisierte Rocco Del Colle eine Hüttengaudi in Oberstaufen bei Musik, Wein und Bier. Ein Abstecher zum Weinfest in Meersburg rundete den Tag ab. Da am Fasnetsdienstag kein Umzug besucht wurde, trafen sich die Narren zu einem gemütlichen Hock im Narrenstüble. Am Abend endete die Fasnet mit Schlüsselrückgabe, Fällen des Narrenbaums und Verbrennen der Fasnet.

 

Die Kassenprüfer Andreas Günter und Achim Hölzl bescheinigten Kassiererin Lisa Moosmann korrektes Arbeiten. Bei den Wahlen wurden die Amtsinhaber Helga Wölk als Gildemeisterin und Kassiererin Lisa Moosmann für zwei Jahre bestätigt. Schriftführerin Monika Moosmann kandidierte nochmals für ein Jahr und bekam auf ihren Wunsch hin als zweite Schriftführerin Linda Dold zur Seite gestellt. Als Gilderäte helfen Julian Günter, Lothar Haas, Melina Obergfell, Yvonne Obergfell, Matthias Pfaff sowie Anna Schirling.

Bei den Ehrungen war kein langjähriges Mitglied anwesend. 40 Jahre im Verein sind: Hans Dieter Kook, Angelika Roth-Kaltenbacher sowie Gabi Thörner. 25 Jahre gehören Karin Hermann und Birgit Mutschler dem Verein an.

 

Jahreshauptversammlung der Narrengilde "Hecke-Pfiefer" 2017

 

"Verfrorenste Zunft" beim Jubiläuum

 

An der diesjährigen Fasnet feierte die Narrengilde "Hecke-Pfiefer" mit vielen befreundeten Zünften ihr 30-jähriges Bestehen. Die tolle Party wirkte in der Hauptversammlung im Sportheim noch nach.

Eschbronn-Locherhof. Vorstandssprecher Mike Schwenk zog ein durchweg positives Fazit der Geburtstagsfeier. Von einigen Zünften habe er viel Lob für die gelungene Veranstaltung erhalten. Die Beteiligung an den Arbeitsdiensten sei zudem super und die Halle hinterher schnell aufgeräumt gewesen.

Dass die Fasnets-Geburtstagsparty bereits kurz vor 2 Uhr beendet werden musste, habe seinen Grund gehabt. Dies sei vom Ausschuss beschlossen worden, weil sonst ein höherer Betrag für die Security fällig gewesen wäre. Hierfür erwarte er Verständnis, ebenso für die Anhebung der Altersbegrenzung für Nicht-Hästräger auf 18 Jahre.

In Problemfällen könnten die Vorstände haftbar gemacht werden und für so eine Situation wolle das Dreiergremium nicht geradestehen, erklärte Schwenk.

 

Bei insgesamt 15 Terminen hätten die "Hecke-Pfiefer" mit rund 100 Hästrägern ihr Brauchtum und den Ortsteil Locherhof repräsentiert und eine schöne Fasnet erlebt.

Jörg Neuschwender, Kevin Schwenk und er seien bei allen Veranstaltungen dabei gewesen. Holger Schwenk, Daniela Kobel und Christine Scheck hätten nur einmal gefehlt, lobte der Gilde-Chef.

Der Bericht von Schriftführerin Daniela Kobel verdeutlichte, dass die Narrengruppe auch außerhalb der Fasnet sehr aktiv ist. So zum Beispiel bei der Teilnahme am Kinderferienprogramm mit einem Kegel-Nachmittag, beim Getreide ernten und "Pfiefle" schnitzen. Beim Jubiläum der Holzäpfelzunft Dunningen mussten die Hecke-Pfiefer mangels Platz im Festzelt den Freundschaftsbaum bei klirrender Kälte im Freien schmücken. Bei der Prämierung siegten sie in der Kategorie "Verfrorenste Zunft" und erhielten als Trostpreis zwei Paar Warmhalte-Einlegesohlen. Dass die Städter nicht so gut Fasnet feiern können wie die Dörfler, erfuhren die Hecke-Pfiefer in St. Georgen, wo sich jeder auf die Heimfahrt freute.

Bei der Kandidatur für das Schriftführeramt vor einem Jahr sei ihr durchaus bewusst gewesen, dass übers ganze Jahr viel Arbeit anfalle. Mit einer Flut von E-Mails und Briefen für Einladungen, teilweise zwei bis drei Jahre im Voraus, habe sie jedoch nicht gerechnet. Ein Missgeschick sei ihr bei der Geisterstein-Hexentaufe passiert. Erst hinterher habe sie beim nochmaligen Lesen der E-Mail bemerkt, dass sie den letzten Absatz mit der Einladung zum Zunftmeisterempfang übersehen hatte. Sie habe sich bei den betroffenen Personen entschuldigt und werde künftig die elektronische Post genauer lesen, räumte die Kritzelmeisterin ein.

Bei den Neuwahlen wurden Vorständin Christine Scheck, Kassiererin Anette Delac, die Kassenprüfer Kevin Schwenk, Volker Kopp und Holger Schwenk, die Beisitzer Matthias Stein, Nicole Hug, Nicole Blechschmidt sowie Jörg Neuschwender im Amt bestätigt. Für den ausscheidenden Beisitzer Holger Linder rückte Sandro Binnig nach. Neue Kleidleswartin ist Yvonne Schwenk, nachdem Caroline Rapp sich nicht mehr zur Wahl stellte.

Am Sonntag, 30. April, steht für die Hecke-Pfiefer wieder das Schmücken des Maibaums im Kalender. Danach beginnen auch schon die Tanzgruppen mit den Proben für die nächste Fasnet.

Vorausblickend wies Vorstand Mike Schwenk auf die Ausrichtung der Hauptversammlung der ENV (Europäische Narrenvereinigung) am 18. April 2018 in der Mühlbachhalle Mariazell hin. die Hecke-Pfiefer sind Gastgeber.

 
 

Eschbronn Tal der Gesetzlosen und schüchterne Weiber

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Berthold Schneider (rechts) überreicht Mike Schwenk die Urkunde zum 30. Geburtstag. Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote
 
Berthold Schneider (rechts) überreicht Mike Schwenk die Urkunde zum 30. Geburtstag. Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Ein Zunftmeisterempfang ist für manchen Narrenchef immer eine gute Gelegenheit, mit gespickten Reimen in Fettnäpfchen zu treten und doch niemand zu beleidigen.

 

Eschbronn-Locherhof.Bevor die Hecke-Pfiefer ihren 30. Geburtstag in der Mühlbachhalle feierten, wurde im Gemeindehaus St. Markus nebenan ordentlich "vorgeglüht". Hecker-Pfiefer-Vorstand Mike Schwenk freute sich über zahlreichen Besuch und erinnerte an die Gründungszeit im März 1987. Er dankte seinen Vorgängern Peter Rapp und Frank Rapp, die viele Jahre die Gilde mit viel Herzblut geführt hätten. Geehrt wurden die Gründungsmitglieder Annette Delac, Udo Rapp, Holger Schwenk, Reinhold Hauser, Reiner Scheck, Peter Rapp, Annegret Kopp, Norbert Swoboda, Frank Berger, Ulrike Lobert und Volker Rusch mit einem Bildband und dem Pfiefle-Orden.

Bürgermeister Franz Moser versicherte, dass in seiner Gemeinde Anstand und Gemeinsinn tief verwurzelt seien und man sich gegenseitig nicht "Seckel" heiße. Das Hecke-Pfiefer-Kind sei erwachsen geworden. Wer dies nicht glaube, müsse zum Schnorren kommen. "Weil’s die AH sonscht kaum verschnauft, hend mir kei größere Mühlbachhalla kauft. Als Zivilischt muasch nämlich ganz bald ­astanda, drum wollt letzscht Samschdig hier scho einer landa." Für Bruchpiloten gelte das gleiche wie bei Narren, "ohne einen Tropfen Sprit funktioniert dia Fasnet nit."

In Hochform präsentierte sich Oberzunftmeister Hape Marte als Chef der Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald. Mit einer launigen Büttenrede spannte er einen närrischen Bogen über alle Mitgliedszünfte.

 

Launige Büttenrede

Beim Blick in die Runde sah er "Männlein und Weiblein gekleidet in edlem Zwirn und nem vornehma Deckel uff de Birn. Mit Glitzer, Klimber, Pins und Orde, es scheint, aus eich isch ebbes worde". Vor 30 Jahren hätten verrückte Leute in Locherhof recht Närrisches im Schilde geführt und eine Narrengilde gegründet. "Doch Vorsicht, auch im alte Rom gab’s nen Triumvirat mal schon. Do hot dia Stimmung sich gwendet und zwei hen uff’m Schlachtfeld gendet", warnte Marte.

Die Heuliecher kenne man, den Rotsee kaum. Aber alle wüssten, dass es in Zell Hexen gebe. Dem Baronen-Chef aus Lackendorf empfahl Marte eine Hausratversicherung, damit das Dorf bei 46 Gardemädchen und vielen Narren vor Einbrechern sicher sei. In Sulzbach wache dafür vor jedem Haus ein Riesenhund. Im Tal der Gesetzlosen und schönen Mädchen (Tennenbronn) gebe es manch geheime Pfade. Die habe schon sein Großvater für eine Heirat genutzt.

Die Schiltacher Narren bezeichnete der Oberzunftmei­ster als Grenznomaden, mal in Württemberg und mal in Baden.

In Aichhalden wollten trotz des gut aussehenden Präsidenten keine Frauen in den Elferrat. Die Fasnet unterm Römerkastell in Waldmössingen sei geordnet und nicht kommerziell, und im Land der Dichter und Denker gebe es stolze Hagenhenker (Beffendorf). "Esset a Wurscht, von ganz alloa kunnt der Durscht. Werfet’s Geld naus ohne banga, sonscht müsset dia Locherhofer wieder Vögel fanga", frotzelte Marte.

Präsident Berthold Schneider überbrachte die Glückwünsche der Föderation Europäischer Narren (FEN) Baden-Württemberg. Nicht die Gründung, sondern der Erhalt eines Vereins erfordere viel ehrenamtliches Engagement und Durchhaltevermögen. Er überreichte an verdiente Funktionäre FEN-Jahres- und Reversorden sowie den Stern von Europa.

 

Eschbronn Vierstündiges Feuerwerk aus Kraft und Liebreiz

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Spaß auf und neben der Bühne gibt es beim Brauchtumsabend der Hecke-Pfiefer. Foto: Herzog
 
 
Spaß auf und neben der Bühne gibt es beim Brauchtumsabend der Hecke-Pfiefer. Foto: Herzog

Eschbronn-Locherhof - Keine Frage, die Narrengilde der Hecke-Pfiefer aus Locherhof bereichert die örtliche Fasnet. Dies bewiesen sie beim Brauchtumsabend zum 30-jährigen Bestehen in jeder Hinsicht.

 

Zusammen mit den acht Mitgliedszünften der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald, den Gästen aus Waldmössingen, Beffendorf, Bösingen, den Geistersteinhexen Locherhof und Schoaf-Hexen Weiler feierte der Jubel-Narrenverein eine rauschende Geburtstagsparty in der rappelvollen Mühlbachhalle Mariazell.

Auf der Bühne gaben sich knapp vier Stunden lang Hästräger, Ballettgarden und Showtanzgruppen die Klinke in die Hand und sorgten mit ihren Darbietungen für beste Unterhaltung. Wie es einem Gastgeber gut zu Gesicht steht, eröffneten dessen Narrenfiguren mit dem Marsch auf die Bühne den Programmreigen. Mit "Hallo Martin, willkommen in eurer Halle" begrüßte Hecke-Pfiefer-Vorstand Mike Schwenk augenzwinkernd seinen Amtskollegen der Patenzunft Mariazell, Michael Koch.

Die Heuliecherzunft überraschte mit einem originellen Geschenk in Form eines hölzernen Rednerpults. Schwenk versicherte, dieses in Ehren zu halten und zu pflegen, wie auch die seit der Gründung andauernde Freundschaft.

 

Die Jugend-Hexensportgruppe der Narrenzunft Aichhalden begeisterte mit einer Turnakrobatik-Show, die ihresgleichen sucht. Salti, Hechtsprünge und gewagte Hexenpyramiden entlockten dem staunenden Publikum des öfteren Sonderapplaus. Als "Spezial Guests" gratulierten die "Mad Moves" aus Mariazell, die die Bühne mit Liedern von Michael Jackson rockten.

Dass die Fasnet die geeignete Plattform bietet, um Privates auszuplaudern, musste Tennenbronns ehemaliger Narrengilde-Chef Udo Reinke über sich ergehen lassen. Und so bekam er zum 53. Geburtstag ein Ständchen von geschätzten 500 Besuchern gesungen, wozu seine Nachfolgerin Helga Woelk aufgefordert hatte. Wie vielen Freunden er im Laufe des Abends ein Schnäpsle spendierte, ist nicht bekannt.

Spätestens als die Schoaf-Hexen aus Weiler bei ihrem Hexentanz auf den Mallorca-Song von Lorenz Büffel ("Johnny Däpp") ihre Hüften schwangen, gab es im Publikum kein Halten mehr. Es wurde gesungen, geklatscht und gute Laune in der Halle und den Bars verbreitet.

Die Tanzfreudigen stürmten die Bühne, es herrschte ausgelassene Stimmung, die die DJs Reiner und Frank mit weiteren Ballermann-Hits wie "Die immer lacht", "Joana" und "Hulapalu" bis weit nach Mitternacht anheizten.

 

Schramberg Die kürzere und knackige Umzugsstrecke hat sich bewährt

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Teilweise Veränderungen hat es bei der Narrenzunft Sulgen im Elferrat und Hanselgilde gegeben. Thomas Weigle (von links), Sascha Bopp, Ralph Herzog, Rainer Hils, Präsident Hape Marte, Sonja Baier, Denise Maier, Marianne Dierberger und Sonja Kaiser. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote
 
 
Teilweise Veränderungen hat es bei der Narrenzunft Sulgen im Elferrat und Hanselgilde gegeben. Thomas Weigle (von links), Sascha Bopp, Ralph Herzog, Rainer Hils, Präsident Hape Marte, Sonja Baier, Denise Maier, Marianne Dierberger und Sonja Kaiser. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Schramberg-Sulgen. Muss sich die Narrenzunft Sulgen bald einen neuen Präsidenten suchen? Zumindest deutete Hape Marte in seinem Jahresbericht an, nicht ewig an dem Amt kleben zu wollen.

 

Hinsichtlich des kurzfristigen Termins für die Hauptversammlung im Gasthaus Hasen gelobe er Besserung für "meine letzte oder zweitletzte Hauptversammlung", ließ der Zunftchef Raum für Spekulationen und hatte zumindest eines erreicht: Es wurde mucksmäuschenstill im Lokal.

Marte erinnerte an den 17. Kindernarrensprung der Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald in Lackendorf, bei dem die kleinen Narren ihren Spaß hatten. Dass immer mehr Narrenringe eine solche Veranstaltung in ihr Programm aufnähmen, lasse für die Zukunft der ursprünglichen Fasnet hoffen. Schlechte Erinnerungen hatten die Sulgener Narren beim völlig verregneten Narrentreffen in Hettingen. Entschädigt wurden sie beim 30. Geburtstag der Berghexen. "Das Treffen war ohne Wenn und Aber super organisiert", hoffierte Marte die Berghexen.

Beim sehr gut besuchten Bürgerball seien die Mühen der meist eigenen Bühnenakteure belohnt worden, denn das Publikum sei über das dargebotene Programm begeistert gewesen. Erfreulich sei zu beobachten, dass auch wieder mehr Jüngere den Weg auf die Narrenbühne fänden.

 

Wieder mehr Nachwuchs auf der Narrenbühne

Die kürzere und knackige Umzugsstrecke am Fasnetssonntag bewähre sich besonders in der Gartenstraße, in der Narrentreffen-Stimmung pur geherrscht habe, resümierte der Präsident zufrieden.

Säckelmeisterin Sonja Weißer präsentierte den Mitgliedern zur Freude einen Kassenbericht mit tiefschwarzen Zahlen, womit sich das Jubiläumsjahr 2015 trotz hoher Ausgaben für Investitionen in Musik-Uniformen, Busfahrten und Straßenfasnet lohnte.

Bei den Neuwahlen wurden die Elferräte Sonja Baier, Sonja Weißer und Sascha Bopp in ihrer Funktion bestätigt. Ulrich Schäfer stellte sich aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Für ihn rückte Thomas Weigle ins Gremium. Da Schäfer gleichzeitig stellvertretender Zunftpräsident war, wurde Sonja Baier zu seiner Nachfolgerin gewählt. Sie ist zudem Programmchefin für den Zunftball und Bürgerball.

Auch beim Hanselgilde-Ausschuss gab es personelle Veränderungen. Ralph Herzog bat ebenfalls aus beruflichen Gründen um eine Ablösung. Seinen Posten übernahm Denise Maier. Herzog bleibt "Verbindungsoffizier" zwischen Zunft und Athletenverein an den fasnetlichen Hallen- und Hüttentagen. Marianne Dierberger, Sascha Bopp und Rainer Hils als stellvertretender Gildemeister machen noch zwei Jahre weiter. Ebenso Kassiererin Sonja Weißer.

Nach zehnjähriger Tätigkeit als Gildemeister sah auch Sascha Bopp die Zeit reif für einen Wechsel. Er wurde von Thomas Weigle beerbt. Wie Präsident Hape Marte verriet, habe Bopp in der Gildemeisterhistorie am längsten amtiert. Von Anfang an sei er wie sein Vorgänger Udo Kern in der Vorfasnetzeit in den Grundschulen unterwegs gewesen, um Narrenkleider und die Geschichte der Zunft den Kindern zu vermitteln, hob Marte hervor. Nach überstandenem längerem Applaus zog Bopp ein positives Resümee. Er habe in all der Zeit eine gute Zusammenarbeit erfahren und werde seinen Nachfolger unterstützen, sicherte Bopp zu.

Vorausblickend wies der Präsident auf die Weihnachtsfeier morgen, Samstag, 26. November, im Vereinslokal "Paradies" und den Besuch des Weihnachtsmarkts von Kleider-Fischer in Schweighausen am 3. Dezember hin. Abfahrt an der Festhalle ist um 13 Uhr, der Fahrpreis beträgt zehn Euro. Das traditionelle Abstauben am Dreikönigstag (6. Januar) erfolgt nach mehrjähriger Pause wieder im Gasthaus Hasen.

Der Countdown
 
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Jahreshauptversammlung 2016 der Baronengilde Lackendorf

 

Bericht des Schwarzwälder Bote

 

Dunningen Ein Laster füllt die Lücke

Von
 
Verdiente und treue Mitglieder der Baronengilde: Annerose Klomfar (von links), Präsident Berthold Schneider, Alwin Staiger, Oliver Keller und Jürgen Bauer Foto: Reichert Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehrungen langjähriger und verdienter Mitglieder standen bei der Hauptversammlung der Lackendorfer Baronengilde an.

Dunningen-Lackendorf. Alwin Staiger, Vorsitzender der Lackendorfer Baronengilde, blickte in seinem Bericht auf ein anfangs sehr reges, in der Folge jedoch ruhigeres und erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Die Christmas-Party sei gut verlaufen und solle auf Dauer fest etabliert und ausgebaut werden. Alle Ausfahrten seien gut besucht gewesen und auch das Kindernarrentreff der freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald sowie die Goaschterparty anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Härle-Goaschter bezeichnete Staiger als Erfolg. Die Fasnet in Lackendorf mit dem Senioren- und Baronenball sei nicht minder gut angenommen worden.

Leider sei allerdings der Goaschterwagen mit einem Deichselbruch endgültig ausgefallen, sodass zwischenzeitlich ein Lastwagen mit Kofferaufbau gekauft worden sei. Es stünden aber noch viele Arbeiten daran an. Dieser Investition schrieb Kassiererin Gabi Benner das Minus des abgelaufenen Jahrs zu. Das bestätigten auch die Kassenprüfer Birgit Wenger und Mark May.

Als Höhepunkt des Vereinsjahres der Baronengilde bezeichnete der Vorsitzende das Abschneiden der beiden Gruppen beim Garde- und Showtanz-Wettbewerb in Beffendorf mit zwei ersten Plätzen. Stolz verkündete er abschließend, dass für die kommende Saison bereits drei Garden in den Startlöchern stehen. 40 Kinder und Jugendlichen würden dabei betreut.

 
 

Annerose Klomfar blieb sich auch in ihrem 36. Schriftführerbericht treu und ließ kein einziges Ereignis der vergangenen Saison aus. Amtsverweser Peter Schumacher lobte, dass die Baronengilde das Brauchtum auch in Schule und Kindergarten trage sowie andere Vereine unterstütze –­ wie etwa die Holzäpfelzunft beim Jubiläum im nächsten Jahr.

Danach leitete Ortsvorsteher Hermann Hirt die Wahl des Vorsitzenden Alwin Staiger. Bei den weiteren Wahlen erhielten Kassiererin Gabi Benner, die Beisitzer Heiko Storz, Florian Maier, Fabian Bihl und Christina Hirt für Sabrina Braunschweiger das Vertrauen ausgesprochen.

Anlässlich der Hauptversammlung wurden Jürgen Bauer, Oliver Keller, Myriam Siewert, Bettina List und Jessica Benner für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Weitere Ehrungen vollzog Berthold Schneider, Präsident der europäischen Narrenvereinigung in Baden-Württemberg für Annerose Klomfar mit dem Europa-Narr in Silber und Alwin Staiger mit dem Hirsch von Württemberg.

 
 
 

Moderatorin kommt nicht zu Wort

22. Zunftmeisterversammlung der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald

 

Von Schwarzwälder-Bote 26.05.2016 - 20:40 Uhr

Die Zunftmeister und Vorstände der Mitgliedsvereine des Narrenrings Mittlerer Schwarzwald mit Oberzunftmeister Hape Marte (Achter von links) stehen für Brauchtum an der Fasnet. Foto: Herzog

 

Von Lothar Herzog

Lauterbach-Sulzbach. Die Tennenbronner Narren sind ein Paradebeispiel, wie Vereinszusammenhalt funktioniert. Gildemeisterin Helga Woelk hat als Standesbeamtin kürzlich gleich drei Mischehen zwischen Linde-Wieble, Kappelgeist und Pfrieme-Stumpe getraut.

Die 22. Zunftmeisterversammlung der Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) im Vereinsraum des Hoorigen Hunds Sulzbach brachte viel Amüsantes der zurückliegenden Fasnet und drumherum ans Tageslicht.

 

So wurde dem Büttel der Heuliecherzunft Mariazell, Manfred Flaig, vorgeworfen, er habe beim Umzug in Ettenheim als Interviewpartner eine große Show abgezogen und die Reporterin kaum zu Wort kommen lassen. Ihre erste Fasnet als Zunftmeisterin des Hoorigen Hunds hat Evi Brucker ohne Mühe gemeistert. Ein schönes Narrenfest mit Kindernarrensprung der FNMS feierten die Härlegoaster der Baronengilde Lackendorf zum 25-jährigen Bestehen. Bei den Katzen-Rolle auf dem Hardt erfreut sich nach Auskunft von Karin Bea der Schmotzige Dunnschdig immer größere Beliebtheit. Erstmals war die junge Narrengruppe der Steinreute-Teufel dabei.

 

Bei der Saublitz-Zunft Aichhalden bedauerte Zunftchef Klaus Hörl, dass das Werben um Elferrätinnen erfolglos geblieben sei. Sulgens Präsident Hape Marte freut sich über die Übernahme des Gasthauses Hasen durch Obernarr und Klein-Paris-Wirt Helmut Bergthal. Mit der Möglichkeit, auch nach Mitternacht noch eine warme Mahlzeit zu bekommen, werde besonders den Vereinen ein lukratives Angebot nach Training, Musikprobe und Wettkampf unterbreitet.

Säckelmeister Aldo Zandonella wies in gewohnt akribischer und humorvoller Darstellung ein kleines Plus im Säckel aus, wozu auch eine Cent-Spende beigetragen hat. Trotz drängender Nachfragen gab der Säckelmeister den Namen des Spenders nicht preis. Säckelprüfer Sven Neuschwender beklagte sich, weil die Kassenprüfung mangels Räumlichkeiten erstmalig im Stehen erfolgte.

 

Bei den Neuwahlen wurden die stellvertretenden Oberzunftmeister Udo Reinke und Erich Fehrenbacher, Kritzelmeister Guido Kopp sowie die beiden Säckelprüfer Alexandra Vondrach und Sven Neuschwender für eine weitere Amtszeit von zwei Jahren bestätigt.

 

Eine Einladung zum 35-jährigen Bestehen der Freien Narrenvereinigung Waldgau am 4. Juni in Beffendorf erhielten die Vorstände von Waldgau-Boss Franz Kern. Gastgeber des Sommertreffs 2016 für ehemalige Aktive in den FNMS-Zünften ist am 23. Juli ab 14 Uhr die Teufels- und Magdzunft Schiltach.

 

Geklärt werden muss noch, ob der 17. Kindernarrensprung der FNMS die befreundete Holzäpfelzunft Dunningen aus Anlass ihres 111-jährigen Bestehens in 2017 ausrichtet, oder die Narrenzunft Sulgen.

 

Etwas zu feiern haben im kommenden Jahr auch die Hecke-Pfiefer Locherhof, die sich vor 30 Jahren gründeten. Doppelt so alt wird die Katzenzunft Hardt im Jahr 2018 wird. Aichhaldens Ehrenpräsident Bernhard Broghammer stellte den Unterschied zwischen einem Geburtstag und einem Jubiläum heraus. Letzteres werde erst ab 25 Jahre und in Folge in 25-er Schritten gefeiert. Alles andere seien Geburtstage. Bestehe ein Verein 100 und mehr Jahre, dürfe dies auch mal anders gesehen werden, räumte Broghammer ein. Um die Erstellung einer eigenen Fahne der FNMS wird sich die Heulicher-Zunft Mariazell kümmern, die in ihren Reihen eine Mediengestalterin hat.

Eschbronn Das große Stühlerücken läuft problemlos ab

Von Schwarzwälder-Bote 01.05.2016 - 21:34 Uhr

 

Eschbronn-Mariazell (sf). Auf ein "aktives Vereinsjahr" und eine programmreiche Fasnet blickte der Zunftmeister der Heuliecherzunft, Michael Koch, in der Mitgliederversammlung zurück. Nicht nur die Eschbronner Fasnet wurde erfolgreich mit Veranstaltungen bereichert, auch im Umland habe man sich bestens präsentiert.

 

Die umfangreichen personellen Veränderungen im Vorstand und im Ausschuss liefen reibungslos ab. Wie dem Bericht der Schriftführerin An­drea King zu entnehmen war, pflegten die Heuliecher auch in der vergangenen Fasnetsaison mit Hemdglonkerball, dem Narrenblättleverkauf und der traditionellen Schlüsselübergabe das Brauchtum in der Gemeinde.

 

Durch die erfolgreichen Veranstaltungen wurde ein Kassenüberschuss erwirtschaftet, wie Kassiererin Maggy Preuss berichtete. Sowohl Koch als auch Bürgermeister Franz Moser lobten, dass die Zunft mit ihren 286 Mitgliedern ein "tolles Bild nach außen" abgegeben hatte.

Besonders der Auftritt des Büttels Manfred Flaig bei einer SWR-Übertragung, als er "die Reporterin kaum mehr zu Wort kommen ließ", war vielen in Erinnerung geblieben. Moser habe es "als Bürgermeister stolz" gemacht, dass die Zunft bei der Übertragung des Narrentreffens in Ettenheim "aus der Masse hervorgetreten" sei.

 

Einen Umbruch kündigte Koch bereits im Vorfeld der Wahlen an. So wählte die Versammlung Karl Josef Glück einstimmig zum zweiten Zunftmeister. Er löst Stefan Flaig ab, der sich nicht mehr zur Wahl stellte. Maggy Preuss bleibt für zwei Jahre Kassiererin, auch Gildemei­ster Meik Heilmann wurde in seinem Amt bestätigt. Andrea King gibt ihr Amt als Schriftführerin an Rafael Haberstroh ab, Thomas Lörcher folgt als zweiter Kassier auf seinen Vorgänger Thomas Staiger. Anette Flaig und Heike Reuter wurden als Kassenprüferinnen wiedergewählt.

In besonderer Weise bezog sich der von Koch angekündigte Umbruch auf den Ausschuss. Mit Mathias Ebert, Thorsten Müller und Manfred Flaig für jeweils drei Jahre sowie Joachim Jauch, Isabelle Bea, Jonas Preuss und Manuel Bosch als "Vorspringer" sowie Andreas Czerny als "Oberhexe" für jeweils zwei Jahre wählte die Versammlung acht neue Ausschussmitglieder.

 

Den ausscheidenden Beisitzern und Vorstandsmitgliedern sprach Michael Koch seinen persönlichen Dank für ihr langjähriges Engagement aus und würdigte ihre Arbeit in der Zunft.

 

Jahreshauptversammlung der Pfrieme-Stumpe Tennenbronn

Schramberg Wölk bleibt weiter an der Spitze

Von Schwarzwälder-Bote 20.04.2015 - 09:27 Uhr

 

Schramberg-Tennenbronn. An eine "harmonische und lustige Fasnet" erinnerte Gildemeisterin Helga Wölk bei der 43. Jahresversammlung der Pfrieme-Stumpe in der "Linde" in Tennenbronn.

Die Narrengilde konnte das 15-jährige Jubiläum ihrer Linde-Wieble in einer "brechend vollen Festhalle mit begeisterten Gästen" feiern. Schriftführerin Monika Moosmann berichtete von der Teilnahme der Narren an fünf Umzügen, drei Fackelumzügen mit Brauchtumsabend und einem Kinderumzug am Rolletag in Hardt; dazu kamen die eigenen Saalveranstaltungen und der Umzug im Dorf.

 

In den beiden Tanzgruppen waren 25 Mädchen bei der Stange zu halten, um gute Platzierungen bei Showtanzabenden zu verzeichnen. Dagegen hatten die lange erfolgreichen "Crazy Dancers" mit einer Superparty und zehn Tanzgruppen ihren Abschied vom Showtanz gefeiert. Seit sieben Jahren bewirtet die Gilde beim Summerland am Gästetreff und beteiligte sich auch bei der Fußball-Dorfmeisterschaft der Vereine.

 

Mit einer Schnapszahl zum Kassenstand eröffnete Kassiererin Helga Moosmann ihren ersten Bericht. Investitionen für die Renovierung im neuen Narrenstüble führten zu einem Verlust in der Vereinskasse, die aber laut Kassenprüfer "einwandfrei geführt wurde".

 

An Fasnet werde "die gewohnte Ordnung außer Kraft gesetzt", erinnerte Ortsvorsteher Klaus Köser an Schule stürmen, Schlüsselübergabe und die anschließende Kinderparty im katholischen Pfarrsaal. In den Tagen danach werde die "unverwüstliche Fasnet" von den Vereinen gemeinsam im Narrendorf gefeiert. Nach den einstimmigen Entlastung für den Vorstand wurde der Gilderat ebenso eindeutig bestätigt: Helga Wölk als Gildemeisterin, Monika Moosmann als Schriftführerin im 30. Amtsjahr, Monika Moosmann als zweite Kassiererin und Winfried Lehmann als Zeugwart. Im Gilderat sind zur besonderen Verwendung Rocco del Colle, Lothar Haas, Matthias Pfaff, Yvonne Obergfell, Anna Schirling und Julian Günter; Aktivenvertreter sind Melanie Hug, Nicole Obergfell, Rafael Moosmann und Joy Obergfell.

 

Für 25 Jahre Mitgliedschaft ehrte Helga Wölk Lothar Haas, Silvia King und Martina Obergfell; seit 40 Jahren springen Walter Breithaupt, Feo Fichter, Melanie Günter, Peter Kunz, Elisabeth Laun, Barbara Lehmann, Petra Moosmann und Martina Wolber. Die Dorfputzete am kommenden Freitag wollen die Narren ernst nehmen, aber dann wieder Spaß haben beim Ausflug in die Enzianhütte in Oberstaufen.

Jahreshauptversammlung Narrengilde Hecke-Pfiefer

Sprudelndes Zentrum des Brauchtums

Von Schwarzwälder-Bote 30.03.2015 - 18:23 Uhr

 

Von Christoph Ziechaus

Eschbronn-Locherhof. Mit dem neuen Dorfbrunnen haben die Hecke-Pfiefer in Locherhof ein nicht immer sprudelndes Zentrum für die Pflege ihres Brauchtums.

Bei der Jahresversammlung der Narrengilde im Sportheim Locherhof wurde die Ortsmitte mit dem Dorfbrunnen von allen Sprechern erwähnt.

Der Kassierer rechnete die Kosten vor und die Schriftführerin erinnerte an die Geldbeutelwäsche, zu der das Wasser lief, wie der Vorsitzende zufrieden feststellte. Die Brunnenputzer fanden die Technik zum Wasser nachfüllen schwierig, während Bürgermeister Franz Moser eine "komplexe Technik" wirken sah. "Der Brunnen läuft meistens", erinnerte Frank Rapp an die Einweihung des Dorfplatzes.

 

Auch an der Fasnet lief alles sehr gut, wie beim "schönen Hecke-Pfiefer-Ball" und beim Kinderumzug. Für die Hecke-Pfiefer begann die Fasnet mit dem gemeinsamen Schnitzen von 150 Pfeifen und dem Dreschen auf dem Dorfplatz, berichtete Gildemeister Mike Schwenk, der auch zehn Pfiefer ehrte, die bei allen Veranstaltungen dabei waren.

Den 25. Ball und die 22. Kinderfasnet hob Schriftführerin Sandra Kopp hervor, wie auch das neue Lager der Zunft.

 

Das Engagement der Hecke-Pfiefer und der Geistersteinhexen habe "den Dorfplatz zu einem Schmuckstück gemacht", lobte Franz Moser auch die gute Zusammenarbeit der Vereine, als "Meister des Netzwerkens". Für die Arbeit des Vorstands konnte er einstimmige Entlastung feststellen.

 

Bei den Wahlen löste Christine Scheck den stellvertretenden Vorsitzenden Jan Bochinger ab. Bestätigt wurden Annette Delac als Kassiererin, Mike Schwenk als Gildemeister und Caroline Kopp als Kleidlewartin. In den Ausschuss wurden Holger Linder, Stefan Weisser, Jörg Neuschwender, Nicole Hug und Matthias Stein gewählt, zu Kassenprüfern Volker Kopp, Holger Schwenk und Kevin Schwenk.

 

Nach Absprache mit dem Amtsgericht änderten die Mitglieder einstimmig die Satzung, die jetzt "mindestens zwei, maximal drei gleichberechtigte Vorsitzende" ermöglicht. Die erste Beitragserhöhung wurde beschlossen auf 20 Euro für Aktive, 15 Euro für Passive und 18 Euro für passive Paare.

 

In die Reihen der Aktiven neu aufgenommen wurden Annalena Haas, Andrea Lehmann, Ivana Nad, Lukas Scheck und Stefan Weisser. Für den Maibaum kündigte Frank Rapp neue Tafeln der Vereine an.

 

Schramberg Jubiläums-Einsatz nicht für die Katz

Schwarzwälder-Bote, 02.12.2015 18:52 Uhr
 
 

Bei der Narrenzunft Sulgen gibt es ein paar neue Gesichter in Vorstand und Ausschuss. Von links: Thomas Weigle, Michael Talman-Gros, Klaus Müller, Birgit Schuler, Manuela Marte, Nicole Uhl-Gennaro, Hape Marte und Rainer Hils. Foto: Herzog

 
von Lothar Herzog
Schramberg-Sulgen. In der Hauptversammlung im Gasthaus "Paradies" in Hintersulgen schwor der Narrenchef die Mitglieder darauf ein, Traditionen der schwäbisch-alemannischen Fasnet zu bewahren. Er habe kein Verständnis, wenn Gaumitglieder das Abstauben "aus trinktechnischen Gründen" auf den 5. Januar vorverlegen wollten. "Wir haben fünf Jahreszeiten und brauchen keine sechste", rügte Marte.
 

Rückwirkend bezeichnete er das Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen in 2014 als Meilenstein in der Geschichte der Zunft. Die Erfahrung zeige, dass nach einem Jubiläum, ob gelungen oder nicht, der Verein oft nicht mehr derselbe sei. Auch bei der Narrenzunft Sulgen hätten personelle Wechsel akzeptiert werden müssen, wenn dies der Fall gewesen wäre.

Sein Dank gelte all jenen, die sich trotz nicht alltäglicher Arbeitszeiten und Jobs diesem Freizeitspaß noch aussetzten. Man sollte sich auch nicht selbst schlecht reden. Wer außer der Narrenzunft sei in der Lage, eine Halle in dieser Größenordnung zu bewirten und beim Bürgerball ein zumeist mit eigenen Akteuren besetztes Programm auf die Beine zu stellen, der alljährlich den Höhepunkt der einheimischen Fasnet darstelle. Genauso wichtig seien natürlich die Macher hinter den Kulissen, hob der Narrenchef hervor. Vor allem freue es ihn, dass wieder mehr und jüngere Personen den Weg auf die Narrenbühne fänden.

Das Sulgener Zunft-Jubiläumsjahr habe sich auch finanziell gelohnt und die geleistete ehrenamtliche Arbeit sei nicht für die Katz gewesen.

Mit dem 15. Kindernarrensprung der Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald habe 2015 zum 175. Jubiläums der Gemeinde Hardt ein Kinderrolletag stattgefunden. Dies habe dem Narrensamen sehr viel Spaß bereitet. Dass immer mehr Narrenvereinigungen Veranstaltung für die Kinder in ihr Programm mit aufnähmen, lasse für die Zukunft der ursprünglichen Fasnet hoffen.

Seit Jahren würden in den Klassen der Grundschule die Narrenkleider der "Krattenmacher" und die Zunftgeschichte vorgestellt. Den Akteuren gebühre hier ein Sonderlob, betonte Marte. Wie von ihm vorhergesagt, konnte Kassiererin Sonja Kaiser für das Geschäftsjahr 2014 einen ordentlichen Gewinn verbuchen und dies trotz Ausgaben von über 2000 Euro für Kleidle.

Zwei neue Elferräte

Bei den Neuwahlen gab es teilweise Veränderungen. Während die Elferräte Hans-Peter Marte, Thomas Klukas und Ulrich Schäfer (für ein Jahr) in geheimer Wahl im Amt bestätigt wurden, rückten Birgit Schuler und Klaus Müller neu in dieses Gremium. Einstimmig wurde Marte für weitere zwei Jahre zum Präsidenten gewählt. Seit 1990 steht er der Zunft vor. In der Funktion des Kritzelmeisters wurde Ulrich Schäfer von Birgit Schuler beerbt. Während Gabi Schwarz-Böhler weiterhin als Kassenprüferin zur Verfügung stand, wurde Nicole Uhl-Gennaro durch Manuela Marte abgelöst. Mit Michael Talmon-Gros, Mateo Camiletti, Sarah Jäckle und Valentin Baier wurden vier Mitglieder neu in den Gildeausschuss gewählt. Bestätigt wurde Thomas Weigle, der zusammen mit dem ebenfalls neu gewählten Rainer "Fuzzi" Hils sich den Posten des stellvertretenden Gildemeisters teilt, den bisher Alexandra Flaig innehatte.

 

 

Schiltach2016 ein Kindernarrensprung

Schwarzwälder-Bote, 23.11.2015 12:00 Uhr
 
 
 





 

Die Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald mit Oberzunftmeister Hape Marte (hinten Mitte) steckte im Narrenstüble der Schiltacher Zunft die Termine für die nächsten Jahre ab. Foto: Herzog

 

Der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) passt es ganz gut ins Konzept, dass es hinsichtlich der sehr kurzen Fasnet 2016 keine Jubiläen der neun Mitgliedszünfte zu feiern gibt.

 

Von Lothar Herzog

 

Schiltach. Bei der Herbstversammlung im Narrenstüble der Teufelszunft Schiltach steckten die einzelnen Zunftvertreter die Termine für 2016 ab und blickten auf 2017 und 2018 voraus. Einziger gemeinsamer Auftritt im kommenden Jahr ist der Kindernarrensprung am 30. Januar, den die Baronengilde Lackendorf organisiert. Nach Auskunft des stellvertretenden Vorsitzenden Nikolaus Hirt sind die Vorbereitungen hierzu schon weit fortgeschritten. Als Gastzünfte sollen der Narrensamen aus Seedorf und Dunningen teilnehmen dürfen. Falls die Halle in Lackendorf nicht alle Narren nach dem Umzug aufnehmen kann, ist die Aufstellung von Besenwirtschaften geplant.

 

Die Narrenzunft Hooriger Hund Sulzbach sucht für ihren Brauchtumsabend am 23. Januar 2016 noch Gastzünfte. Die FNMS-Zünfte klären nun in ihren eigenen Reihen ab, ob sie kommen können. Die Sulzbacher Narren um die neue Zunftmeisterin Evi Brucker sind zudem Gastgeber der Frühjahrsversammlung 2016, bei der wieder Wahlen anstehen. Termin soll der 15. oder alternativ der 22. April sein.

Der von der Narrenzunft Aichhalden organisierte Sommertreff war übereinstimmend eine gelungene Sache, auch wenn aufgrund der sehr heißen Temperaturen an diesem Tag die traditionelle Wanderung ausfallen musste. Für die Ausrichtung des Sommertreffs 2016 hat sich die Narrenzunft Schiltach bereit erklärt. Der genaue Termin wird an der Frühjahrsversammlung bekannt gegeben.

Oberzunftmeister Hape Marte wies vorausblickend auf das 111-jährige Bestehen der Holzäpfelzunft Dunningen im Jahr 2017 hin. Und auch 2018 hat die FNMS Anlass zum Feiern. Da kommt die Katzenzunft Hardt mit 60 Jahren in den Vorruhestand.

Anschließend servierten die Schiltacher Gastgeber ein warmes Essen und es wurde in lockerer Runde über die zurückliegende Fasnet geplaudert.

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Narren gehen an die Leistungsgrenze

Schwarzwälder-Bote, 05.06.2015 18:51 Uhr
 
Von Lothar Herzog
 

Eschbronn-Locherhof. Die Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) ist im kommenden Jahr Gastgeber gleich zweier Kindernarrensprünge. Dies soll jedoch die Ausnahme bleiben.

 
 

Sowohl einen Blick zurück auf die vergangene Fasnet, als auch nach vorne warfen die neun Mitgliedszünfte bei der Hauptversammlung im Sportheim Locherhof.

 

Personell veränderte sich nichts. Oberzunftmeister Hape Marte (Sulgen) wurde von den Vereinsvertretern ebenso einstimmig bestätigt wie Säckelmeister Aldo Zandonella (Mariazell) und die Säckelprüfer Alexandra Vondrach (Schiltach) und Sven Neuschwender (Locherhof). Marte und Zandonella sind damit seit der Gründung der Vereinigung im Jahre 1994 in Amt und Würden.

 

Durchweg gelobt wurde der erste Kinder-Rolletag als hervorragende Veranstaltung. Die ausrichtende Katzenzunft, die abends dann noch den "normalen" Rolletag zu bewältigen hatte, sprach jedoch von einem organisatorischen Kraftakt. Ebenso an die Leistungsgrenze ging die Heuliecherzunft Mariazell in der Gastgeberrolle für den Brauchtumsabend des Narrenfreundschaftsrings Schwarzwald-Baar-Heuberg in der heimischen Mühlbachhalle, wie Zunftmeister Michael Koch einräumte.

 

Einzelne Zünfte kritisierten die aus ihrer Sicht teilweise zu langen Umzüge in Sulz bei Lahr und in Kippenheim. Immer mehr Wagenbauer und immer weniger Zünfte wurden beim Schramberger Umzug festgestellt.

 

In Tennenbronn haben die Narren offenbar immer einen Grund zu feiern. Nachdem die "Linde-Wieble" in diesem Jahr ihren 15. und die "Ichbe-Hexe" ihren 30. Geburtstag feierten, steht nächstes Jahr das 30-jährige Bestehen der "Kappelgeister" an. Da das Fest jedoch am Fasnetsamstag und -sonntag stattfindet, wird eine Teilnahme von FNMS-Mitgliedszünften äußerst schwierig.

 

Ebenfalls seit 30 Jahren gibt es die Hardter Guggenmusik "Sälle 15". Die Musiker feiern ihr Jubiläum am 30. Januar in der Arthur-Bantle-Halle. Am 23. Januar wird die Saublitz-Zunft Aichhalden mit dem Narrenring Waldgau einen Kindernarrensprung organisieren. Eine Woche später trifft sich der Narrensamen dann in Lackendorf erneut. Anlass ist der 25. Geburtstag des "Härle-Goascht".

 

Oberzunftmeister Marte empfahl, auch noch Zünfte außerhalb der FNMS einzuladen. Durch Überschneidungen könne möglicherweise nicht jede Zunft an beiden Kindernarrensprüngen teilnehmen. Da in 2016 kein Brauchtumsabend und auch kein Narrensprung der FNMS im Terminkalender steht, schlug Marte einen Besuch bei den Ammerbucher Narren vor.

Die Idee zur Anschaffung einer eigenen Fahne der FNMS wurde wieder verworfen. Stattdessen wurde ein Logo für wichtiger erachtet. Bis zur Herbsttagung am 23. Oktober in Schiltach sollen Vorschläge einer Mediengestalterin eingeholt werden.

Zum Sommertreff 2015 treffen sich Zunftvertreter am 4. Juli. Gastgeber ist die Narrenzunft Aichhalden. Vorausblickend erwähnte Heuliecher-Chef Koch das 60-jährige Bestehen seiner Zunft im Jahr 2019, bei dem die Halle mit Sonnenenergie beheizt werden soll.

 

(lh). Hans-Peter Marte, Dauerpräsident der Narrenzunft Sulgen und der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS), ist bekannt für seine närrischen Sticheleien und Seitenhiebe.

Auch bei der Hauptversammlung der FNMS im Sportheim Locherhof ließ er keine Gelegenheit aus. Allerdings blies ihm kräftiger Gegenwind ins Gesicht. Zuerst bekam er von Hausherr und Hecke-Pfiefer-Chef Frank Rapp einen Denkzettel. Der Tagesordnungspunkt zwei, "Begrüßung durch den Oberbürgermeister", müsse leider entfallen.

Da die Gemeinde Eschbronn noch keinen solchen habe, habe er auch niemanden eingeladen, spottete Rapp. Hapes Ausrede, bei der Festlegung der Tagesordnung Oberzunftmeister mit Oberbürgermeister verwechselt zu haben, wollte ihm keiner abnehmen. Vielmehr vermuteten die Zunftmeister, dass Marte die Tagesordnung aus einer früheren FNMS-Versammlung in Sulgen verwendete und nur das Datum abänderte.

Dann beschwerte sich Tennenbronns Gildemeisterin Helga Woelk über Martes abfällige frauenfeindliche Äußerungen. Hätte er dies vor seiner Wahl gesagt, hätte sie ihn nicht gewählt, drohte Woelk.

 
 
 
 

 Wehmut bei Abschied von Erich Fehrenbacher

Schwarzwälder-Bote, 25.05.2015 18:20 Uhr
 
 

Die neuen Funktionäre der Sulzbacher Narren (von links): Ralf Haas, Markus Bogdanowitsch, Evi Brucker und Stefan Pelster. Rechts der scheidende Präsident, Erich Fehrenbacher. Foto: Borho

 
 

Von Georg Borho

 

Lauterbach-Sulzbach. Eine neue Ära bricht bei der Narrengesellschaft "Hooriger Hund". In der Hauptversammlung im Gasthaus Wilhelmshöhe gab Präsident Erich Fehrenbacher sein Amt ab. Mit Evi Brucker als Nachfolgerin wird ein neues Kapitel aufgeschlagen.

 
 

Fehrenbacher streifte in seinem Rückblick noch einmal einen stramm gefüllten Terminkalender. Die Fasnet 2015 mit Hexen-House-Party, Zunft- und Bürgerball sowie Umzug am Sonntag und auswärtigen Terminen sei ein "toller Erfolg" gewesen. Alle hätten an einem Strang gezogen, der Hexenwagen habe ein Dach und eine Unterkunft erhalten. Selbst der gestrenge Gildemeister Gerold Fehrenbacher fand kein Haar in der Suppe und lobte die stets gute Beteiligung bei öffentlichen Auftritten.

 

Oberhexe Tobias Brucker stellte fest, mit dem neuen Hexentanz habe man dem bisherigen das i-Tüpfelchen aufgesetzt. "Hexen und Hunde sind eine Einheit", sagte Brucker. Nachdem auch Schriftführerin Daniela Haas über zahlreiche gesellige Anlässe berichten konnte, kam sie zur Erkenntnis: "Schee war’s." Das wurde mit viel Beifall quittiert.

Um den Nachwuchs müssen sich die Verantwortlichen keine Sorgen machen. Die Jugendleiterinnen Iris Köhnlein und Sabine Kunz berichteten, die Kindergruppe habe ihren neuen Tanz sogar selbst einstudiert. Bei Auftritten während der Sulzbacher Fasnet, beim Kinder-Rolletag in Hardt und selbst in der Seniorenresidenz hätten die Jüngsten "überzeugt". Die Kasse, geführt von Melanie Moosmann, weist einen Gewinn aus. Die Kassenprüfer Alexandra Haas und Oskar Haas erwähnten, die Arbeit der Kassiererin sei eine der aufwendigsten im Verein.

Es wurden sechs neue Kleidleträger aufgenommen. Ex-Präsident Egon Moosmann stellte schließlich fest, ein bewährtes Team habe das Vereinsschiff gut und zukunftsorientiert gesteuert. Bei so viel Lob stimmte der Rücktritt von Präsident Erich Fehrenbacher wehmütig. "Meine Amtszeit ist abgelaufen, und ich stelle mich nicht mehr zur Wahl" sagte Fehrenbacher. Als Gründe nannte er Beruf, Gesundheit, Familie, aber auch das Alter. Die Zeit sei reif für einen Wechsel. Der Verein verfüge über genügend junge Mitglieder, die gerne etwas bewegen wollten. Fehrenbacher war 16 Jahr lang Gildemeister und anschließend 20 Jahre Präsident. In dieser Zeit hat sich die Sulzbacher Narrengesellschaft zu einer Narrengruppe gemausert, die über die Region hinaus als beliebt gilt.

Die einstimmig zur Nachfolgerin gewählte Evi Brucker findet nach eigenem Bekunden ein "gut bestelltes Feld" vor. Sie kann auf die Unterstützung des ebenfalls einstimmig gewählten Stellvertreters Ralf Haas, des Weiteren der wiedergewählten Daniela Haas (Schriftführerin), Sebastian Harbig (stellvertretende Oberhexe), Gerold Fehrenbacher (Gildemeister), Marius Müller ( Zeltmeister), Christine Moosmann (Presse und Hilfskassiererin), der Ausschussmitglieder Ralf Wöhrle, Klaus Hermann und Birgit Müller sowie der Kassenprüfer Alexandra Haas und Oskar Haas und Sabine Kunz (Vize-Jugendleiterin) bauen. Stefan Pelster als Vize-Gildemeister und Markus Bogdanowitsch als Ersatzkassenprüfer komplettieren das Gremium.

Evi Brucker verlas eine neu verfasste Satzung, die nach kleinen Korrekturen einstimmig beschlossen wurde. Der Verein unternimmt am 6. September einen Ausflug zur Burg Hohenzollern und nach Tübingen und veranstaltet am 14. November im Gemeindehaus, anlässlich einer Veranstaltung der Schramberger Kräuter-Hutzeln, einen Kameradschaftsabend. Am 23. Januar 2016 findet im Zelt in Sulzbach ein Brauchtumsabend und am 28. Januar 2017 die nächste "Hexen-House-Party" statt.

 
 
 
 
 

 

Eschbronn Karl-Josef Glück springt allen voran

Schwarzwälder-Bote, 15.05.2015 19:35 Uhr
 

Für 25-Jährige Treue zum Verein wurden geehrt: (von links) Karl-Josef Glück, Thomas Jauch, Sven Heilmann, Andrea Heilmann, Martina Koch (nicht auf dem Bild:) Silvia Eraht, Jutta Haag, Susanne Srdenko und Gerhard Zehnder. Gabi Graf und Ludwig Lamm, beide für 40 Jahre ausgezeichnet waren nicht anwesend. Fotos: FleigFoto: Schwarzwälder-Bote

 
vn Svenja Fleig
 
 
 
 

Die Narrenzunft richtete im vergangenen Jahr einige gut besuchte Veranstaltungen aus, was sich mit einem deutlichen Plus im Kassenbericht niederschlug. Mit dem Ringtreffen des Narrenfreundschaftsringes Schwarzwald-Bar-Heuberg konnte ein "Highlight" an Land gezogen werden. Die Fasnet sei "mit Highlights gekrönt" worden, so erster Zunftmeister Michael Koch. Das traditionsreiche Narrenblatt sei mit seiner Neugestaltung in der Bevölkerung sehr gut angekommen. Als Ausrichter des Ringtreffens des Narrenfreundschaftsrings Schwarzwald-Bar-Heuberg habe man sich durch sorgfältige Organisation und reibungslose Durchführung der aufwendigen Veranstaltung viel Lob und Anerkennung erarbeitet.

 

Die Heuliecherzunft war in diesem Jahr Gastgeber des Brauchtumsabends. Schwierig gestalte es sich nach wie vor, andere Vereine für den eigenen Umzug zu gewinnen. Dieser findet traditionell am Fasnachtssonntag statt. Gründe für diese Problematik sieht Koch in der Vielzahl von Konkurrenzveranstaltungen.

Die Vielfalt an besuchten und selbst ausgetragenen Veranstaltungen, 17 an der Zahl, fand sich im Bericht der Schriftführerin Andrea King wieder. Neben der "Nacht der Hexen" und dem "Hemdglonkerball" wurde in diesem Jahr wieder das Narren- und Maibaumstellen von der Zunft organisiert. Die insgesamt 229 Mitglieder waren an der Fasnacht mit über 580 Sprüngen gut aufgestellt.

Im Kassenbericht von Maggy Preuss, vorgetragen von Jonas Preuss, schlugen sich die zahlreichen Veranstaltungen und das Ringtreffen mit einem deutlichen Plus in der Bilanz nieder. Eine einwandfreie Kassenführung wurde durch Kassenprüferin Heike Reuter bescheinigt. Thomas Bösinger schlug die Entlastungen des Vorstands vor und leitete die Wahlen. Die Versammlung erteilte dem Vorstand einstimmig die Entlastung. In seinem Amt als erster Zunftmeister wurde Michael Koch bestätigt, Thomas Staiger wurde auf ein weiteres Jahr zum zweiten Kassier gewählt. Andrea King bleibt Schriftführerin und Sven Heilmann und Rafael Haberstroh wurden als Beisitzer wiedergewählt. Zum Antrag, Kindern mit ihrer Volljährigkeit Anspruch auf ein Erwachsenenhäs zu geben, werde man im Ausschuss und in der Hexenversammlung befinden, sicherte Koch der Antragstellerin zu.

Abschließend ehrte Gildemeister Meik Heilmann zahlreiche Mitglieder für ihre Vereinstreue und besonderes Engagement im Verein. Silvia Eraht, Karl-Josef Glück, Jutta Haag, Andrea Heilmann, Sven Heilmann, Thomas Jauch, Martina Koch, Susanne Srdenko und Gerhard Zehnder wurden für 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Gabi Graf und Ludwig Lamm wurden für 40 Jahre Vereinstreue geehrt. Zur besonderen Freude der Anwesenden und des Gildemeisters konnte vielen Mitgliedern für ihre große Anzahl an Sprüngen gratuliert werden. Karl-Josef Glück erntete mit 222 Sprüngen tosenden Beifall und wurde mit dem Orden des Narrenrings ausgezeichnet.

  

Aichhalden Narren mit Saison hoch zufrieden Schwarzwälder-Bote, 12.05.2015 17:37 Uhr
 
 

Der Elferrat hat alles im Griff und blickt optimistisch in die Zukunft. Rechts Zunftmeister Klaus Hörl. Foto: Schmidtke

 
von Karin Schmidtke
 
 

Aichhalden. Eine Menge Narren begrüßte Zunftmeister Klaus Hörl im Gasthaus "Adler". Eine erfolgreiche Fasnet liege zurück, eine kurze und heftige fünfte Jahreszeit steht an. Gekommen war auch Pascal Reich, Zunftmeister der Narrenzunft Winzeln und neuer Vize der Freien Narrenvereinigung Waldgau.

 
 

Das Dorffest im Juli rief wieder alle auf die Beine, so Hörl. Rund ging es in der Festhütte und im Hexenzelt. Die Vereinsgemeinschaft lobte die Leistung der Zunft, insbesondere das Einhalten der Sperr-und Ruhezeiten. Das Konzept mit dem "Truck" kam bei den jungen Leuten gut an. Bei "Simon" wurde im September bewirtet. Im November fand statt des Kameradschaftsabends eine Wanderung zur Zunftstube der Narrenzunft Fluorn statt, die Schlachtplatte auftischte. Ein Erfolg war das Abstauben und bald führten Busse die Hexen, Hansel, Sauhirten, Fanfarenzug, Narrenräte und Gardemädchen zu etlichen Umzügen und Bällen.

 

Mit Spaß und Erfolg nahmen die Gardemädchen an Wettbewerben teil. Höhepunkte waren die Jubiläumsumzüge in Zunsweier und in Tuttlingen sowie der Rolletag in Hardt und der Fasnetssonntag in Schiltach. Nur die stattlichen Buskosten schlugen auf die Gemüter, sind aber nicht anders finanzierbar.

Im Januar lud die Hexengilde zum superlativen Ball ein. 1100 Kleidlesträger und 700 weitere Gäste füllten die Halle, wo ein geniales Programm auf die Beine gestellt worden war. Der Zunftball am 31. Januar folgte mit einem fast vierstündigem Programm und einem fröhlichen Publikum. Hoch her ging es an der Hauptfasnet.

Am Schmotzigen musste der Schultis den Rathausschlüssel herausrücken, die Schulranzenaktion der Elfer fand guten Anklang. Freitags kommen in Aichhalden die Senioren auf ihre Kosten, abends ging es auf den Altweiberball der Athleten. Viele Hästräger und Besucher sah man an der Narrenmesse am Sonntag, nachmittags ging es nach Schiltach und abends war das Schnurren in den Lokalen ein Erfolg. Montags gab es den Kinderumzug in Aichhalden. Über viele Kleidlesträger freute man sich am Fasnetsmendig. Mit starker Beteiligung glänzten die Schiltacher Zünfte samt Kapelle. "Schwinden sehen wir die Beteiligung von Fußgruppen und kleineren Umzugswagen von Cliquen", bedauerte Hörl.

Nach der Fasnetsverbrennung und dem Einsargen ging es mit dem Fanfarenzug zum Rattenball. Die Beteiligung an den Aufräumarbeiten am Aschermittwoch hätte größer sein können. Viele Mitglieder arbeiten offenbar bereits am Fasnetsdienstag wieder.

Schriftführerin Ramona Depfenhart verlas das Protokoll. Einen soliden Kassenstand legte Franz Arnold dar. Die Ausgaben gehen unter anderem in Versicherungen, zu den Buskosten, der Gema und ins Narrenstüble. Klaus Hörl dementierte das Gerücht deutlich, dass der Narrenverein an den Buskosten verdiene. Acht bis zehn Euro bezahlen die Kleidlesträger pro Fahrt. Revisor Jürgen Haas bestätigte die Finanzen als einwandfrei. Die Mitgliederkartei hatte Jörg Schneider geführt.

In der Narrenzunft gibt es 839 Leute, darunter 116 Jugendliche. Allerdings sinkt die Zahl der Mitglieder kontinuierlich. Pascal Reich dankte der Aichhalder Zunft für das lebendige Aufrechterhalten des Brauchtums. Der Vize der Narrenvereinigung Waldgau beantragte die Entlastung, die einstimmig erfolgte.

 

Katzenräte müssen bis an ihre Grenzen gehen

 

Hardt. Die Lust am Spaß wird zur Last, wenn ein Elferrat zum Neuner-Katzenrat schrumpft, aber trotzdem eine rauschende Fasnet gefeiert werden soll.

 
 

Zudem war die kurze Fasnet in diesem Jahr besonders heftig mit schnell aufeinander folgenden Terminen, erinnerte Zunftmeister Jürgen Ganter bei der Jahresversammlung der Katzenzunft im Grünen Baum in Hardt. Zusätzliche Arbeit brachte der erste Kinderrolletag, der viele junge und erwachsene Gäste begeisterte. Zwar gab es deshalb erstmals zwei Zunftmeister und zwei Zeremonienmeister aus zwei Generationen; aber es waren auch zwei Höhenfeuer, zwei Umzüge und zwei Hallenfeste zu organisieren.

 

Dabei hatten die Helfer aus anderen Vereinen die Arthur-Bantle-Halle nach dem Kinderfest unerwartet schnell für den abendlichen Höhepunkt der Fasnet in Hardt aufgeräumt. Auch Kritzelmeister Thomas Roming erlebte ein Wunder beim schnellen "Umbau der Halle" und hob den neuen Standort für das Höhenfeuer vor der Vereinshalle hervor. Die Katzenräte seien an ihre Grenzen gegangen, mahnte Zeremonienmeister Roland Laufer, den Katzenrat zu verstärken. Säckelmeisterin Karin Bea hatte in der Kassenführung alles richtig gemacht, bestätigten die Prüfer. Gabi Roming lieferte als Wirtschaftsmeisterin die Zahlen mit 5360 ausgeworfenen Miesle, 1100 Fleischküchle und 2700 Wecken. Die bewegend-schöne Seite bei den Katzen sind drei Ballettgruppen, die das auch beim Dorffest beweisen wollen. Patricia Auber trainiert acht Mädels bei "Xplosion", die sich auf die nächsten Auftritte freuen. Beim mittleren Ballett bleiben alle dabei, wie auch die Cowboys bei den Kleinen.

Der Katzenrat hatte seine Aufgaben ordentlich erledigt, so dass Ehrenzunftmeister Harald Schuhmacher einstimmige Entlastung feststellen konnte. Zum neuen Oberrolle wurde Max Görlich gewählt.

 

 Wölk bleibt weiter an der Spitze

Schwarzwälder-Bote, 20.04.2015 
 
 

Helga Wölk mit den Geehrten der Pfrieme-Stumpe und dem zweiten Gildemeister Volker Obergfell (rechts). Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

 
 
Schramberg-Tennenbronn. An eine "harmonische und lustige Fasnet" erinnerte Gildemeisterin Helga Wölk bei der 43. Jahresversammlung der Pfrieme-Stumpe in der "Linde" in Tennenbronn.
 
 

Die Narrengilde konnte das 15-jährige Jubiläum ihrer Linde-Wieble in einer "brechend vollen Festhalle mit begeisterten Gästen" feiern. Schriftführerin Monika Moosmann berichtete von der Teilnahme der Narren an fünf Umzügen, drei Fackelumzügen mit Brauchtumsabend und einem Kinderumzug am Rolletag in Hardt; dazu kamen die eigenen Saalveranstaltungen und der Umzug im Dorf.

 

In den beiden Tanzgruppen waren 25 Mädchen bei der Stange zu halten, um gute Platzierungen bei Showtanzabenden zu verzeichnen. Dagegen hatten die lange erfolgreichen "Crazy Dancers" mit einer Superparty und zehn Tanzgruppen ihren Abschied vom Showtanz gefeiert. Seit sieben Jahren bewirtet die Gilde beim Summerland am Gästetreff und beteiligte sich auch bei der Fußball-Dorfmeisterschaft der Vereine.                                                                                                            

 

Mit einer Schnapszahl zum Kassenstand eröffnete Kassiererin Helga Moosmann ihren ersten Bericht. Investitionen für die Renovierung im neuen Narrenstüble führten zu einem Verlust in der Vereinskasse, die aber laut Kassenprüfer "einwandfrei geführt wurde".

 

An Fasnet werde "die gewohnte Ordnung außer Kraft gesetzt", erinnerte Ortsvorsteher Klaus Köser an Schule stürmen, Schlüsselübergabe und die anschließende Kinderparty im katholischen Pfarrsaal. In den Tagen danach werde die "unverwüstliche Fasnet" von den Vereinen gemeinsam im Narrendorf gefeiert. Nach den einstimmigen Entlastung für den Vorstand wurde der Gilderat ebenso eindeutig bestätigt: Helga Wölk als Gildemeisterin, Monika Moosmann als Schriftführerin im 30. Amtsjahr, Monika Moosmann als zweite Kassiererin und Winfried Lehmann als Zeugwart. Im Gilderat sind zur besonderen Verwendung Rocco del Colle, Lothar Haas, Matthias Pfaff, Yvonne Obergfell, Anna Schirling und Julian Günter; Aktivenvertreter sind Melanie Hug, Nicole Obergfell, Rafael Moosmann und Joy Obergfell.

 

Für 25 Jahre Mitgliedschaft ehrte Helga Wölk Lothar Haas, Silvia King und Martina Obergfell; seit 40 Jahren springen Walter Breithaupt, Feo Fichter, Melanie Günter, Peter Kunz, Elisabeth Laun, Barbara Lehmann, Petra Moosmann und Martina Wolber. Die Dorfputzete am kommenden Freitag wollen die Narren ernst nehmen, aber dann wieder Spaß haben beim Ausflug in die Enzianhütte in Oberstaufen. 

 

 

Sprudelndes Zentrum des Brauchtums

Schwarzwälder-Bote, 30.03.2015 18:23 Uhr
 
 

Der Vorstand der Hecke-Pfiefer mit Johannes Romer (Mitte), der von den europäischen Narren ausgezeichnet wurde. Foto: Ziechaus

 
 

Von Christoph Ziechaus

 

Eschbronn-Locherhof. Mit dem neuen Dorfbrunnen haben die Hecke-Pfiefer in Locherhof ein nicht immer sprudelndes Zentrum für die Pflege ihres Brauchtums.
 
 

Bei der Jahresversammlung der Narrengilde im Sportheim Locherhof wurde die Ortsmitte mit dem Dorfbrunnen von allen Sprechern erwähnt.

 

Der Kassierer rechnete die Kosten vor und die Schriftführerin erinnerte an die Geldbeutelwäsche, zu der das Wasser lief, wie der Vorsitzende zufrieden feststellte. Die Brunnenputzer fanden die Technik zum Wasser nachfüllen schwierig, während Bürgermeister Franz Moser eine "komplexe Technik" wirken sah. "Der Brunnen läuft meistens", erinnerte Frank Rapp an die Einweihung des Dorfplatzes.

Auch an der Fasnet lief alles sehr gut, wie beim "schönen Hecke-Pfiefer-Ball" und beim Kinderumzug. Für die Hecke-Pfiefer begann die Fasnet mit dem gemeinsamen Schnitzen von 150 Pfeifen und dem Dreschen auf dem Dorfplatz, berichtete Gildemeister Mike Schwenk, der auch zehn Pfiefer ehrte, die bei allen Veranstaltungen dabei waren.

Den 25. Ball und die 22. Kinderfasnet hob Schriftführerin Sandra Kopp hervor, wie auch das neue Lager der Zunft.

Das Engagement der Hecke-Pfiefer und der Geistersteinhexen habe "den Dorfplatz zu einem Schmuckstück gemacht", lobte Franz Moser auch die gute Zusammenarbeit der Vereine, als "Meister des Netzwerkens". Für die Arbeit des Vorstands konnte er einstimmige Entlastung feststellen.

Bei den Wahlen löste Christine Scheck den stellvertretenden Vorsitzenden Jan Bochinger ab. Bestätigt wurden Annette Delac als Kassiererin, Mike Schwenk als Gildemeister und Caroline Kopp als Kleidlewartin. In den Ausschuss wurden Holger Linder, Stefan Weisser, Jörg Neuschwender, Nicole Hug und Matthias Stein gewählt, zu Kassenprüfern Volker Kopp, Holger Schwenk und Kevin Schwenk.

Nach Absprache mit dem Amtsgericht änderten die Mitglieder einstimmig die Satzung, die jetzt "mindestens zwei, maximal drei gleichberechtigte Vorsitzende" ermöglicht. Die erste Beitragserhöhung wurde beschlossen auf 20 Euro für Aktive, 15 Euro für Passive und 18 Euro für passive Paare.

In die Reihen der Aktiven neu aufgenommen wurden Annalena Haas, Andrea Lehmann, Ivana Nad, Lukas Scheck und Stefan Weisser. Für den Maibaum kündigte Frank Rapp neue Tafeln der Vereine an. 

Hohe Ehrung für Erich Fehrenbacher

Schwarzwälder-Bote, 08.01.2015 18:23 Uhr
 
 

Oberhexe Matthias Kunz (links) und Präsident Erich Fehrenbacher (rechts) kümmerten sich höchstpersönlich um den Zustand des Narrenkleides.Foto: Schwarzwälder-Bote

 
 
Von Georg Borho
 

Lauterbach-Sulzbach. Bei der Narrengesellschaft "Hooriger Hund" hat die sehnlichst erwartete fünfte Jahreszeit Einzug gehalten.

 
Beim Abstaubtermin in der "Wilhelmshöhe" hatten bereits zahlreiche Kleidleträger in erwartungsfroher Haltung ausgeharrt, als unter den Klängen des Narrenmarschs die symbolträchtige Truhe hereingetragen wurde. Präsident Erich Fehrenbacher ließ sie öffnen und befahl triumphierend :"Komm heraus, du schöne Pracht des Sulzbachtales." Das Narrenkleid habe sehr leiden müssen und bekomme jetzt in der fünften Jahreszeit endlich wieder seine Freiheit.
 

Die Masken des "Hoorigen Hundes" und der Boschelwaldhexe wurden sodann ordnungsgemäß vom Staub des Jahres befreit. Kaum war der Staubwedel beiseitegelegt, marschierten weitere Kleidleträger ein. Zwei unter ihnen wurden nach penibler Prüfung durch Gildemeister Gerold Fehrenbacher und Oberhexe Matthias Kunz zu neuen Kleidleträgern geschlagen. Präsident Fehrenbacher wies auf die zehn Gebote der Zunft hin und befahl: "Nun kommt herbei ihr hoorigen Hunde und nehmt sie auf in eure Runde." Schließlich mauserte sich Fehrenbacher noch zum Philosophen und zitierte: "Die Welt aus Sicht eines Maskenträgers ist zwar rein optisch eingeschränkt, doch gefühlsmäßig tun sich ihm völlig neue Welten auf, in der er sich ohne Maske kaum vorwagen würde." Ferner gab es in der Feier Ehrungen (Rubrik).

Der proppenvolle Terminkalender der "Hoorigen Hunde" sieht bereits am morgigen Samstag im Zelt bei der "Wilhelmshöhe" die "Hexen-House-Party" vor.

(gb) Bei den Ehrungen der Narrengesellschaft "Hooriger Hund" erfolgte der Höhepunkt erst zum Schluss. Zunächst blieb es dem Präsidenten Erich Fehrenbacher vorbehalten, langjährige und verdienstvolle Mitglieder zu ehren. Er streifte deren Verdienste in kurzen Zügen.

Während ihrer zehnjährigen Mitgliedschaft war Melanie Moosmann ein Jahr im Ausschuss, fünf Jahre Kassierin und einige Jahre auch Balletttänzerin. Yvonne Hummel, Christine Moosmann und Katharina Fehrenbacher können auf 15 Jahre zurückblicken. Hummel machte sich als Leiterin des Balletts einen Namen, Moosmann fungiert seit 2001 als Hilfskassier und seit 2010 als Pressewart, während sich Fehrenbacher insbesondere als Balletttänzerin auszeichnete. Marita Becker, Adi Haas und Maria Öhler können bereits auf drei Jahrzehnte verweisen. Becker war von 1990 bis 1992 im Ausschuss und von 1991 bis 1997 Kritzelmeisterin, Haas macht sich als rechte Hand des Küchenchefs und Öhler als Bedienung verdient. Fehrenbacher würdigte die Vereinstreue mit einer Urkunde.

Den Verdienstorden der Europäischen Narrenvereinigung Baden-Württemberg (ENV BW) für besondere Verdienste gingen an Sebastian Harbig und Egon Moosmann. Die stellvertretende Präsidentin Evi Brucker überraschte mit der Feststellung, Erich Fehrenbacher könne bereits vier Jahrzehnte Vereinstreue vorweisen und sei überdies seit sage und schreibe 20 Jahren Präsident. In ihrer launigen Lobrede betonte sie, der Name Erich müsse neu definiert werden. Hinter den Silben "Er" und "ich" würden sich zwei Macher auf ein und dieselbe Person verbergen. Brucker skizzierte die Verdienste Fehrenbachers und bedankte sich unter Ovationen mit einem Geschenkkorb.

"ENV BW"-Präsident Berthold Schneider aus Wyhl analysierte das Engagement Fehrenbachers in Sekunden, Minuten, Stunden und Tagen. Unter Beifall überreichte er Fehrenbacher den Orden "Hirsch von Württemberg".

 
 
 
   

Mit den Frauen kehren neue Sitten im Rat ein

Schwarzwälder-Bote, 08.01.2015 18:23 Uhr
 
 

Zunftmeister Jürgen Ganter ehrte (Reihe vorne) Martina Bernhardt, Renate Klaußner, Heike Mager, Silvia Schuhmacher, Erika Hermann und Franz Auber. Foto: Ziechaus

 
 
 

Von Christoph Ziechaus

 

Hardt. Ein Katzenhäs muss schon nach einem Jahr in der Truhe abgestaubt werden, bei den Ehrungen für die Mitgliedschaft hingegen wirft jedes Jahr neue Glanzlichter auf die treuen Mitglieder. So konnte der Hardter Zunftmeister Jürgen Ganter eine beachtliche Anzahl von Katzen für langjährige Mitgliedschaft auszeichnen , wie Sarah de Luca für zehn Jahre.

 
 

Süße 16 waren die meisten der jetzt Geehrten seinerzeit bei ihrem Katzenschlag, wie Martina Bernhardt vor 25 Jahren. Genauso lange als Katzen unterwegs sind Frank Broghammer, Heike Fleig, Oliver Gaus, Ralf Kopp und Gisela Hafner.

 

Vor 40 Jahren hatten den Katzenschlag erhalten Johannes Auber, Erika Hermann, Silvia Schuhmacher und Franz Auber, der 15 Jahre als Zeremonienmeister im Katzenrat war; seit sechs Jahren versteckt er sich auch als Ehrenrat hinter seiner Katzenmaske.

Schon seit 50 Jahren dabei sind Rosemarie Herzog, Marliese Stiedl, die 1976 als erste Frau in den Katzenrat einzog, und Renate Klaußner, ebenfalls acht Jahre im Katzenrat war. Seit 30 Jahren in der Zunft, davon 24 Jahre als Katzenrätin, ist Heike Mager. Sie habe sich "in den letzten Jahren wirklich aufopfernd für unsere Zunftballette eingesetzt", hob Ganter hervor. Einsatz zeigte sie auch im Katzenrat, dem sie bei den Sitzungen das Bier entzog, aber "immer mit genügend Sekt" für gute Stimmung sorgte, bei weit überdurchschnittlicher Frauenquote.

 
 

Von Christoph Ziechaus

 
 

Hardt. Bei der Katzenzunft in Hardt wurde am Dienstag "in alter Tradition abgestaubt, wie immer schon", kündigte Zunftmeister Jürgen Ganter im Vereinsgasthaus "Grüner Baum" an.

 
 

Vor den Berichten in Gedichtform marschierten die Katzenräte unter den Klängen des Narrenmarschs ein und nahmen ihre Plätze auf dem Podest ein, zwischen den großen Kerzenständern. Das "Schattenkabinett der Ehrenräte" an den Tischreihen vor ihnen war in der Tat inzwischen schon größer als der gesamte Katzenrat. "Noch ‘n Gedicht" hieß es dann bei der gereimten Aufforderung der Katzenräte zum Mitmachen in der gerade eröffneten 5. Jahreszeit.

 

Säckelmeisterin Karin wusste, "auch Katzen brauchen Moos, denn ohne ist nix los", hoffte sie doch, wie Dagobert in einer gefüllten Geldbadewanne abzutauchen. Dagegen gehen Waltraud schon "seit Wochen nicht aus dem Kopf 1000 Saitenwürschtle im großen Topf". Susanne verkündete für "2015 eine Sensation mit dem Rolletag am Nachmittag schon". Zum 175. Jubiläum von Hardt wird es erstmals einen Kinderrolletag geben, genauso wie für die Großen am Abend mit Höhenfeuer und Kinderumzug mit neun Gastzünften.

Für Zeremonienmeister Roland hieß es aber, "Steh auf vom Tisch, nimm in die Hand den Fedrewisch", zum Abstauben der Katzenmasken mit Gschell. Das erklang später beim Einzug der neuen Katzen, denn fünf wollten in die Zunft aufgenommen werden. Mit dem Katzenschlag vom Zunftmeister und ihrem Gelöbnis, sich wie gute Katzen zu verhalten, war die Katzenschar angewachsen. Auf dem Platz vor dem Vereinslager im Gewerbegebiet wird in diesem Jahr erstmals das Höhenfeuer entzündet und der Katzentanz beginnen, denn hier sei die Szene von den Zuschauern besser zu beobachten, kündigte Jürgen Ganter an.

Außerdem werde es für den Rolletag neue gemeinsame Eintrittsbändel geben, um lange Wartezeiten vor Halle und Zelten zu vermeiden.

u  Die Bändel für alle Hallen und Zelte werden am Rolletag ab 17 Uhr nur im Feuerwehrhaus zu kaufen sein.

 
 
 
 
 
      

Eschbronn Alles muss passen

Schwarzwälder-Bote, 07.01.2015 19:36 Uhr
 

Eschbronn-Mariazell (czh). "So lange hat es nun gedauert, der Narr in uns schon lange lauert. Jetzt endlich ist’s soweit, auf in die fünfte Jahreszeit", eröffnete Michael Koch das Abstauben bei den Heuliechern. Der Zunftmeister konnte in der Mühlbachhalle nicht nur Heuliecher und Rotseehexen begrüßen, sondern auch ihre Gäste aus Locherhof, Hecke-Pfiefer und Geistersteighexen.

 
 

Zum Staubabwedeln und den Narr erwecken standen die Elfer vor der Bühne und wurden von den schwarzen Socken bis zur weißen Feder auf dem Hut auf korrekte Dienstkleidung für die Fasnet überprüft.

 
 

Ohne blauen Frack wurde Bürgermeister Franz Moser entstaubt und gewarnt mit "Moser gib fein acht, als Bürgermeister ist es die zweite Fasnacht". Dann füllte sich die Bühne mit Heuliechern, die alle wieder zu neuem Leben erweckt wurden, wie auch die Rotseehexen, die dann aufgeweckt zu ihrem ersten Hexentanz in der Saison auftraten.

 
 
 

Schramberg Die Narren lehnen sich nicht zurück

Schwarzwälder-Bote, 07.01.2015 19:21 Uhr
 
 

Die kleine und mittlere Garde der Narrenzunft Sulgen ist Zeuge, dass Gildemeister Sascha Bopp den verstaubten Hansel gründlich säubert. FEN-Präsident Berthold Schneider (links) ehrt zahlreiche verdiente Mitglieder der Narrenzunft Sulgen. Foto: Herzog

 
 
Von Lothar Herzog
Schramberg-Sulgen. Das "Jahr danach" will die Narrenzunft Sulgen nutzen, um beim Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen entstandenen Kontakte zu pflegen. Das Motto für den Bürgerball lautet: "Sternchen, Stars und Prominenz – in Krattenmacher’s Residenz".
 
 

Für Zunftpräsident Hape Marte besteht die Fasnet nicht nur aus Narrenglocken, sondern auch aus Reimen und Versen. So ließ er es sich nicht nehmen, amüsante Vierzeiler aufzusagen. Dabei witzelte er über den baden-württembergischen Präsidenten der Föderation Europäischer Narren (FEN), Berthold Schneider, aus dem badischen Wyhl.

 

Hape der Furchtlose, konterte Schneider, habe großes Glück. Weil er (Schneider) noch einen weiteren Termin beim "Hooriger Hund" in Sulzbach habe, reiche die Zeit für eine Retourkutsche diesmal leider nicht. "Im nächsten Jahr bist du aber fällig", schickte der FEN-Boss schon mal eine Kampfansage an Marte.

Alleinunterhalter und Dauergast "Specht" brachte in den Pausen die Zunftmitglieder mit zahlreichen Schunkelliedern und Gassenhauern in Stimmung.

Angeführt von der kleinen und mittleren Garde schleppten die Elferräte den aus dem dunklen Verlies der Zunftstube hervorgekramten übergroßen Kratten ins Rampenlicht. In gewohnter gereimter Form befreite Gildemeister Sascha Bopp den starren Hansel mit dem Wedel vom Staub und bewirkte wahre Wunder. Nach kurzem Räkeln zeigte sich der Auferweckte mit einem kräftigen Sprung zu allen Schandtaten bereit und testete sein Geschell auf Tauglichkeit.

Die Abnahme der Kleidle zweier neuer Feurenmoosgeister erfolgte nach vielen Jahren erstmals ohne den erkrankten Prüfer Kurt Kaiser, für den Uli Schäfer einsprang. Nach dem erhaltenen Stempel stand dem ersten Hanselsprung mit Brezelsegen 2015 nichts mehr entgegen. Für jahrelange Mitarbeit, erhielten die Zunftmitglieder Sabine und Reinhard Bopp den Jahresorden der Narrenzunft Sulgen.

In Anerkennung und zur Erhaltung des fasnetlichen Brauchtums heftete der FEN-Präsident Leonie Bühler, Xenia Müller, Vanessa Dierberger, Jessica Klukas, Jana Klukas und Marion Seidel den Europa-Narr in Bronze ans Revers. Die gleiche Plakette in Silber erhielten Sonja Kaiser, Marianne Dierberger, Petra Blank, Herbert Engel, Ruth Engel-Heilmann und Anita Bopp. Des Weiteren gab es für Sonja Baier, Sonja Kaiser, Gabi Schwarz-Böhler und Rainer "Fuzzi" Hils den Sonderorden der FEN.

Wie Schneider in seiner Ansprache hervorhob, dachten Zunft und Elferrat mit den Vereinsehrungen nicht nur an sich, sondern auch an die Personen, die vor allem hinter den Kulissen viel leisteten. Wenn immer wieder neue hinzukämen, sei dies ein Beweis, dass die Zunft lebe, so Schneider. Als nächste Auftritte der Sulgener Narren stehen der Besuch des Gildeballs der "Lindewieble" in Tennenbronn zum 15-jährigen Bestehen (17. Januar), des Kindernarrensprungs der Katzenzunft Hardt (31. Januar) und das Reblandtreffen in Fessenbach (1. Februar) auf dem Programm, ehe die innerörtlichen Fasnettermine wie Zunftball (7. Februar), Schnurren (12. Februar) und Bürgerball (14. Februar) warten.

 
 
 
 
 
 

Schramberg Pfrieme-Stumpe zum Leben erweckt

Schwarzwälder-Bote, 07.01.2015 18:20 Uhr
 
 

Die Zunftmeisterin Helga Wölk und ihr Stellvertreter Volker Obergfell entstauben die Masken. Foto: Ziechaus

 

Von Christoph Ziechaus

 

 Schramberg-Tennenbronn. "Freue dich, es ist soweit, es bricht nun an die Fasnetszeit", sprach Zunftmeisterin Helga Wölk, nahm den Federwisch zur Hand und entstaubte die Masken der Pfrieme-Stumpe aus der großen Truhe.

 
 

Mit dem ersten Narrenmarsch sprangen Pfrieme-Stumpe und Kappelgeister durchs Gasthaus Linde in Tennenbronn. Sie feiern beim Gildeball am 17. Januar 15 Jahre Linde-Wieble und die erste Kinderfasnet am Schmotzige nachmittags. In diesem Jahr öffnen die Vereine am Fasnets-Wochenende auch wieder das gemeinsame Narrendorf auf dem Dorfplatz.

 

Der nächste Termin steht schon am kommenden Samstag an, wenn um 14.30 Uhr der Narrenbaum auf dem Dorfplatz aufgestellt wird.

 
        

 

Schramberg Alle geraten wieder ins Schwärmen

Schwarzwälder-Bote, 02.12.2014 18:52 Uhr
 
 

Gratulationswünsche zum 75-jährigen Bestehen erhielt Sulgens Narrenchef Hape Marte (Mitte) auch von Schweizer Narrenfreunden. Fotos: HerzogFoto: Schwarzwälder-Bote

 
 
Von Lothar Herzog
 

Schramberg-Sulgen. Das Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen der Narrenzunft Sulgen hat den "Machern" vieles abverlangt. Mit dem Programm beim Bürgerball wurde ein Meilenstein gesetzt, wodurch sich die Mühen auch lohnten.

 
 

In der Hauptversammlung im Gasthaus Paradies Hintersulgen wirkte das klassische Jubiläum nochmals nach. Zunftpräsident Hape Marte stellte das Lob für seine Mitstreiter an die erste Stelle seines Jahresberichtes.

 

Trotz Schicht-, Nacht- und Außendienstarbeit habe jeder Einzelne viel Freizeit für das freudige Ereignis geopfert. Den beiden Elferrätinnen Sonja Baier und Sonja Kaiser bescheinigte der Zunftchef sogar eine "Topleistung". Aus beruflichen Gründen habe er in diesem Jahr kürzer treten müssen, weshalb auf "Vize" Ulrich Schäfer viel Arbeit zugekommen sei. Mit zahlreichen Aktivitäten und Bewirtungsaktionen über das ganze Jahr sei es gelungen, ein finanziell zufrieden stellendes Ergebnis zu erzielen.

Die Herbstversammlung der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) im "Klein Paris" sei sprichwörtlich ein "Knaller" gewesen, erinnerte sich Marte an die kulinarisch üppige Versorgung durch Hausherr und Obernarr Helmut Bergthal.

Die Resonanz beim Hansel- abstauben im Gasthaus "Kegelstube" sei dagegen dürftig gewesen. Da er im kommenden Jahr wieder dabei sein könne, werde zumindest einer mehr anwesend sein, flüchtete sich der Narrenchef in Zweckoptimismus. Von den auswärtigen Terminen bleibe bei ihm das Narrentreffen in Rust in guter Erinnerung. "Mit dem Musikverein Sulgen, Bära-Datza, Berghexen und der Narrenzunft Sulgen gehörte das Zelt praktisch uns. Es war wie im Urlaub, laufend hat man Bekannte getroffen", ulkte der Präsident.

Bei der Schilderung des Jubiläumswochenendes gerieten alle nochmals ins Schwärmen. Die Bühnenakteure hätten mit ihrem Beitrag dafür gesorgt, dass das Programm des Bürgerballs als eines der besten in die Zunftgeschichte eingehen werde, hob der Narrenchef hervor.

Auch Gildemeister Sascha Bopp zog in seinem Bericht ein positives Resümee der zurückliegenden Fasnet. Seinen Angaben zufolge besitzt die Narrenzunft inzwischen 18 Leihkleider für Kinder, darunter drei Hansel mit Maske. Ausgabetermin ist am Samstag, 10. Januar, im Zunftraum zwischen 14 und 16 Uhr. Es muss eine Kaution von 25 Euro hinterlegt werden.

In Zukunft dürfen beim Arbeitsdienst Jugendliche nur noch in Begleitung eines Erziehungsberechtigten einspringen und müssen im Vorfeld angemeldet werden.

Bereits seit Pfingsten probt die Garde von Leiterin Sonja Baier immer montags und mittwochs. Sie könnte zu den acht Mädels noch Verstärkung gebrauchen. Durch fünf Neulinge ist die Mini/Midi-Garde auf 16 Mädchen angewachsen. Sie trainieren donnerstags von 16 bis 18 Uhr. Weniger Grund zur Euphorie über das gelungene Jubiläum hatte Kassiererin Sonja Kaiser. Sie wies unterm Strich ein kleines Minus aus. Die Mitgliederwerbung soll intensiviert werden.

Bei den teilweise geheimen Wahlen gab es keine Veränderungen. Als Elferräte wiedergewählt wurden Klaus Bühler, Mathias Jackopaschke, Mario Schmid, Sonja Kaiser, Sonja Baier und Sascha Bopp. Ulrich Schäfer bleibt für weitere zwei Jahre stellvertretender Zunftmeister, Gabi Schwarz-Böhler und Nicole Uhl-Gennaro werden auch künftig die Kasse von Sonja Kaiser prüfen. Sascha Bopp bleibt Chef der Hanselgilde, Alexandra Flaig seine Stellvertreterin. Im Hanselgilde-Ausschuss wurden Sascha Bopp und Rainer Hils bestätigt. Neu in dieses Gremium rücken Ralph Herzog und Marianne Dierberger.

 

 Der Narrenzunft Sulgen wird es auch im Jahr nach dem Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen nicht langweilig, wie die bei der Jahreshauptversammlung vorgestellte Terminvorschau ergab.

Am Samstag, 6. Dezember, besucht die Zunft den Weihnachtsmarkt bei Kleider Fischer in Schweighausen. Wie immer wird am 6. Januar (2015) im Gasthaus Kegelstube das Häs vom Staub befreit. Knapp zwei Wochen später ist die Zunft zu Gast bei der Feier zum 15-jährigen Bestehen der Narrenfigur "Lindewieble" in Tennenbronn.

Auch den Bära-Ball der Bära-Datza Sulgen wird die Zunft besuchen und freut sich bereits jetzt auf den ersten Kinderrolletag in Hardt (31. Januar) und das Reblandtreffen im badischen Fessenbach am 1. Februar 2015.

Neben den gewohnten eigenen Veranstaltungen wie Zunftball (7. Februar), Bürgerball (14. Februar) und die Umzüge in Sulgen mit Kinderball (15. Februar) und in der Talstadt (16. Februar) stehen noch der Umzug in Poltringen (8. Februar) und das Monsterkonzert im schweizerischen Winikon (12. Februar) auf dem Programm. Die erneute Teilnahme am Umzug in Heiligenbronn (17. Februar) hängt davon ab, wie schnell die Sulgener Narren vom morgendlichen Umzug aus Gosheim zurückkehren.

Zunftchef Hans-Peter Marte verwies außerdem auf die sehr frühe Fasnet im Jahr 2016, in dem der Fasnetsonntag auf den 7. Februar fällt. Ein Jahr später verschiebt sich das Ganze um drei Wochen nach hinten auf den 26. Februar.

 
 

Narrenring bereits voller Vorfreude

Schwarzwälder-Bote, 10.11.2014 17:59 Uhr
 
 

Die Narrenzünfte der Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald haben für das kommende Jahr viele Termine gebucht, wie die Herbstversammlung in der Narrenstube der Tennenbronner Narrengilde Pfrieme Stumpe (Foto) zeigt. 

 
Schramberg-Tennenbronn. Die Mitgliedszünfte der Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) fiebern dem ersten Kinder-Rolletag entgegen. Dieser soll aber einmalig bleiben.
 

Im Jahr 2015 feiert die Gemeinde Hardt ihr 175-jähriges Bestehen. Damit es ein ereignisreiches Jahr mit vielen kulturellen Höhepunkten wird, sollen möglichst viele Vereine einen Beitrag dazu leisten. Die Katzenzunft Hardt will deshalb am 31. Januar, dem Tag der "Hornung", erstmals einen Rolletag nur für kleine Narren veranstalten.

 

Wie Zunftvertreter bei der Herbstversammlung der FNMS in der Narrenstube der "Pfrieme-Stumpe" Tennenbronn verrieten, soll der Rolletag des Narrensamens in gleicher Art und Weise über die Bühne gehen wie bei den Erwachsenen am Abend. Also mit Höhenfeuer, Hexentanz und Kinderprogramm. Hierzu haben sich sämtliche neun Mitgliedszünfte der FNMS sowie weitere 20 Narrenvereine aus der Umgebung angemeldet. Die Premiere soll jedoch Seltenheitswert haben, da an eine Wiederholung in Zukunft nicht gedacht ist. Beginn ist um 12.30 Uhr.

Aus Anlass ihres zehnjährigen Bestehens veranstaltet die Baronengilde Lackendorf am 7. Februar 2015 einen Bambini- und Kindertanzwettbewerb. Hierzu erhofft sie sich eine Beteiligung von rund einem Dutzend Teilnehmer. Eine Tanzgruppe besteht aus sechs Kindern. Bisher sind sieben Anmeldungen eingegangen, berichtete Zunftchef Alwin Staiger. Des Weiteren wollen die Lackendorfer Narren am zweiten Weihnachtsfeiertag erstmals eine Christmas-Party auf die Beine stellen.

Beim Ausblick auf die bevorstehende, allerdings sehr kurze Fasnet 2015 zeigte sich, dass die FNMS-Zünfte bereits viele Termine gebucht haben. Manche sind nach dem Abstauben am Dreikönigstag praktisch jedes Wochenende unterwegs. Die Heuliecher-Zunft Mariazell ist eine von drei Gastgebern, die das Narrentreffen des Narrenfreundschaftsrings Schwarzwald-Baar-Heuberg ausrichten. In Mariazell werden zum Brauchtumsabend rund 1200 Narren von elf Zünften erwartet. Hierzu ist ein großes Zelt neben der Mühlbachhalle erforderlich.

Auf einen farbenprächtigen Umzug am Fasnetmontag freut sich die Saublitz-Zunft aus Aichhalden. Ihr liegen Zusagen von 16 Gastzünften vor.

Jubiläen im Jahr 2015 feiern die Narrenzunft Schiltach (22 Jahre Eggehaddel und die Narrengilde Tennenbronn (15 Jahre Lindenwieble) mit den Zünften der FNMS.

2016 kann die Narrenzunft Aichhalden auf ihr 80-jähriges Bestehen zurückblicken. Geplant ist ein großer Umzug mit den Narrenringen FNMS und Waldgau, bei denen Aichhalden Mitglied ist. Ob die Aichhalder Narren auch einen Kindernarrensprung ausrichten, ist noch offen, da sich auch Lackendorf um die Austragung beworben hat. Beide Zünfte sollen sich untereinander einigen.

Eine Woche vor dem Rolletag 2016 gibt es in Hardt ein großes Guggenmusiktreffen. Die nächste Hauptversammlung der FNMS soll Ende April 2015 in Locherhof stattfinden. In dieser soll der Termin für den Sommertreff im Juli festgelegt werden. Nach Sulzbach und Lackendorf hat sich Aichhalden als Organisator angeboten. 

 

 

 

 Tanzgruppen bereichern die Zunft

 

Schwarzwälder-Bote, 26.05.2014

Jahreshauptversammlung der Katzenzunft Hardt 2014

Von Christoph Ziechaus

 

Dabei wurde "das Erscheinungsbild der Katzenzunft sehr oft gelobt", freute sich Zunftmeister Jürgen Ganter. Darauf hatte Zeremonienmeister Roland Laufer auch ein kritisches Auge, denn bei Katzentanz und Rolletag präsentiere sich die Katzenzunft einem großen Publikum. In diesem Jahr sogar mit "unerwartetem Ansturm" in Hallen und Zelten mit 26 Gastzünften, drei Guggenmusiken und fünf Showtanzgruppen. Kritzelmeister Thomas Roming berichtete auch noch von zehn Auswärtsterminen, Jubiläen und dem Umzug bei den Wurzelhexen in Tennenbronn. Auch den Gegenbesuch bei den Katzen in Meßkirch hob er hervor. Beim Stadtfest in Schramberg unterstützte man mit Striebele den Förderverein Sehbehinderter aus Heiligenbronn an deren Stand. Eine große Bereicherung seien die drei Tanzgruppen der Zunft, lobte Heike Mager. "Xplosion" habe alle Tänze in eigener Regie entwickelt und werde auch im nächsten Jahr auf dem Vulkan tanzen. Das mittlere Ballett "unBEATable" sei mit viel Spaß dabei und werde zusammen bleiben. Die 16 "Little Cats" probten das ganze Jahr über und werden einen neuen Tanz einüben.

 

Gaby Roming hatte genau Haushaltsbuch geführt über 6438 Miesle, 450 Schnitzel, 1300 Wecken und 100 Kilogramm Pommes. Die stellvertretende Zunftmeisterin kündigte noch mehr Aufwand an beim Kinderrolletag.

Bei den Wahlen wurde Gaby Roming im Amt bestätigt, ebenso Zermonienmeister Roland Laufer, Katzenrat Manuela Rapp und für den Ausschuss Ute Flaig, Claudia Armbruster, Franziska Flaig, Marco Drobina, Tina und Max Görlich. .

 
 

 

 Jahreshauptversammlung 2014 der Narrenzunft Aichhalden
 

Führungsmannschaft der

Narren neu besetzt

Schwarzwälder-Bote, 11.05.2014

Von Karin Schmidtke Aichhalden.

 

Was für ein herrlicher Satz: Der Elferrat der Narrenzunft besteht nur noch aus zwölf statt aus bisher 13 Mitgliedern. Bei der Hauptversammlung am Freitag im Gasthaus "Engel" wurden Ämter bestätigt, aber teils auch neu besetzt.

Narrenpräsident Klaus Hörl führte besonnen und objektiv durch den Wahlakt. Für die Elferräte erfolgte die Wahl schriftlich. Dazu kandidierten Uli Depfenhart, Edgar Wilhelm, Ansgar Roming, Michael Kruck und Thomas Glunk auf. Außerdem ließ sich Andreas Kendel erstmals für die "Elfer" aufstellen. Die Amtsperioden dauern jeweils zwei Jahre.

 

Claus "Mimi" Broghammer (Personalmanagement) und Manuel Depfenhart (Bühnen- und Außentechnikmanagement) verließen das Führungsteam. Da Manuel Depfenhart das Amt des Vize-Zunftpräsidenten ausgeübt hatte, musste für diesen Posten ein Nachfolger gefunden werden.

 

Michael Kruck (aus dem Fanfarenzug) wurde, nach einer kleinen persönlichen Vorstellung, vom Elferteam für dieses Amt vorgeschlagen und von der Versammlung bestätigt. Für weitere zwei Jahre wurde Kassierer Franz Arnold im Amt bestätigt. Ebenso wollen die Revisoren Jürgen Haas und Silke Kimmich die Kassen in den kommenden zwei Jahren prüfen.

Die Wahlen im Ausschuss der Hexengilde waren zuvor schon erfolgt und wurden von der Versammlung nur noch bestätigt.

 

Wo gehobelt wird fallen Späne und dabei können auch Meinungen und Ansichten auseinander gehen. So habe es also einige Unstimmigkeiten im Gildeausschuss gegeben. Der bisherige Gildemeister Pascal Hölz und seine Stellvertreterin Jennifer Flaig legten ihre Ämter vor dem Ende ihrer Wahlperiode ab, die wäre erst 2015 gewesen.

 

Neuer Gildemeister ist Steffen Auber, das Amt des Vize übernahm Martin Depfenhart. Der Posten der Schriftführerin wird von Nina Haas geführt. In den Gildeausschuss neu gewählt wurden Andreas Gaulke, Kevin Moosmann und Dominik Nagel. Jens Schlegel kandidierte nicht mehr für den Ausschuss.

 

Die Neu- und Wiederwahlen im Fanfarenzug wurden ebenfalls von der Versammlung bestätigt. Vorsitzende ist dort Nicole Glunk, als erster Tambour wurde Sascha Uhlmann bestellt.

 
 
 
 

Jahreshauptversammlung 2014 - Hooriger Hund, Sulzbach

 

 

Narren engagieren sich über die Fasnet hinaus -   Schwarzwälder-Bote, 23.04.2014

Von Georg Borho Lauterbach-Sulzbach. Die Narrengesellschaft "Hooriger Hund" Sulzbach kann auf ein überaus erfolgreiches Jahr zurückblicken. Der Präsident Erich Fehrenbacher hatte in der Hauptversammlung in der "Wilhelmshöhe" guten Grund, sich bei zahlreichen Mitgliedern zu bedanken."Macht weiter so!", sagte Erich Fehrenbacher am Schluss seines Berichts. Gildemeister Gerold Fehrenbacher sprach gar von einer großen, harmonischen Familie, in der jeder mit jedem spricht. Oberhexe Matthias Kunz stellte fest, am Bau des neuen Hexenwagens sei ab Juli fieberhaft gearbeitet worden, sodass er zur Fastnacht noch rechtzeitig fertig und bei vier Umzügen eingesetzt wurde.
 

Mit acht Neuaufnahmen haben die "Hoorigen Hunde" kräftig Zuwachs bekommen. Bürgermeister Norbert Swoboda stellte fest, die recht engagierte Vereinsarbeit erstrecke sich über die Fasnet hinaus. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Lauterbach harmoniere hervorragend.


 

Das rekordverdächtige Auswurfmaterial über die Fasnet unterstreiche die Freigiebigkeit des Vereins und mit der eigenständigen Kinderfasnet werde in der Jugendarbeit ein wichtiger Beitrag zur sinnvollen Freizeitbeschäftigung umgesetzt. Swoboda: Die Boschelwaldhexen seien an der Fasnet eine Bereicherung und dies über Sulzbach hinaus.

Stefan Pelster, seit zehn Jahren, und Stefan Kunz, seit 14 Jahren im Ausschuss, baten um Ablösung. Für Pelster rückt Sabine Kunz und für Kunz Jessica Moosmann nach. Tobias Link löst Oskar Haas als Vize-Zeltmeister ab. Die Amtsinhaber Evi Brucker als Vize-Präsidentin, Melanie Moosmann als Kassiererin, Matthias Kunz als Oberhexe sowie Jürgen King (Ausschuss), Christine Moosmann (Presse), Ralf Haas (Vize-Gildemeister und Umzugsleiter), Iris Köhnlein (Jugendleiterin) und die beiden Kassenprüfer Alex Haas und Oskar Haas wurden für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt.

 

Ein Arbeitsplan wurde beschlossen, bei dem je ein Vertreter des Narrenrats, der Kleidlesträger und der Boschelwaldhexen mitwirkt. Die Teilnahme am zweitägigen Dorffest wird von über 50 Mitgliedern geschultert. Des Weiteren wurde bereits die Teilnahme am Kinderferienprogramm "LauterSpaß" beschlossen. Eine Frühjahrs- wanderung am 18. Mai, ein Ausflug nach Pfaffenweiler am 6. und 7. September und ein Kameradschaftsabend am 8. November dienen der Geselligkeit. Fehrenbacher wies in seiner Vorschau unter anderem auf die Hexen-Party am 10. Januar 2015 hin.

 

 

Sulzbach  Närrisches Urgestein immer noch aktiv    Schwarzwälder-Bote,09.01.2014 17:35 Uhr

 
 

Lauterbach-Sulzbach. Die Ehrungen langjähriger und besonders verdienstvoller Mitglieder bildeten beim Abstauben der Narrengesellschaft "Hooriger Hund" einen zentralen Schwerpunkt.Präsident Erich Fehrenbacher erwähnte in seiner Lobrede das überaus engagierte Bemühen der zu Ehrenden als Garanten, um in der fünften Jahreszeit stets eine begeisternde Fasnet feiern zu können.

Walter Neff gehört seit 55 Jahren der Narrengesellschaft an und ist das älteste, aktive Gründungsmitglied. Wie Fehrenbacher feststellte, ist Walter Neff bei allen Terminen immer gern gesehen und "immer locker drauf". Zusammen mit Walter Fehrenbacher gestaltet er über die Fasnet als "Gaudimacher" stets urige Programmpunkte. Walter "Walle" Fehrenbacher, seit 45 Jahren aktives Mitglied, wird überdies als Küchenchef und bei Arbeitsdiensten hoch geschätzt.

Ehefrau Rita Fehrenbacher sei vor 40 Jahren die erste aktive Frau bei der Narrengesellschaft gewesen, erwähnte der Präsident Erich Fehrenbacher zum allgemeinen Erstaunen. Sie wirkte von 1974 bis 1987 als Kritzelmeisterin. Darüber hinaus ist bei vielen Gelegenheiten ihr handwerkliches Geschick unverzichtbar.

Evi Brucker kann zwar "erst" auf 20 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken, ihr Engagement ist indes umso größer einzustufen. Als eine "feste Größe" wirkte sie zunächst von 1988 bis 2000 im Ausschuss mit, von 1997 bis 2001 auch als Kassenprüferin und fungiert seit 2000 als Vize-Präsidentin. Die Zunft- und Bürgerbälle, die von ihr gelegentlich selbst angesagt werden, "leben" von ihren Ideen.

Narrenrat Jens Fehrenbacher ist eine weitere Stütze und kann auf eine zehnjährige Mitgliedschaft zurückblicken. Präsident Erich Fehrenbacher und Gildemeister Gerold Fehrenbacher würdigten die langjährige Vereinstreue mit Urkunden und Präsenten. Jessica Moosmann und Marius Müller verdienten sich für ihre besonderen Verdienste den Ehren-Orden der Europäischen Narrenvereinigung Baden-Württemberg.

 

 

 

Eschbronn XXL-Dreschflegel auf dem Dorfplatz   Schwarzwälder-Bote,08.01.2014 17:35 Uhr

 
 
 

Früh am Morgen begannen die elf Drescher das im Sommer geerntete Getreide zu dreschen und mittels einer Original Putzmühle die Spreu vom Weizen zu trennen. Anschließend wurde auf dem Dorfplatz der XXL-Dreschflegel gestellt und auf dem Schulhof fand die Brauchtumsaufführung statt.

Gildemeister Mike Schwenk begrüßte die närrische Zeit mit Reimen und nahm einige Ehrungen vor. Für fünf Jahre im Hecke- Pfiefer Kleidle wurden Daniela Kobel, Janina Löffler, Christine Scheck und Matthias Zehnder mit einem kleinem Dreschpflegel geehrt. Als neue Hästräger wurden Sabrina Borho und Julian Rapp in die Narrengilde aufgenommen. Der erste Auswärtstermin für die Locherhofer Narren ist am Sonntag, 12. Januar, der Jubiläumsumzug der Narrenzunft Gruol.

 

 

 

 

Hardt Bereicherung durch drei neue Katzen     Schwarzwälder-Bote,09.01.2014 11:21 Uhr

Hardt (czh). Zum Abstauben der Katzenkleidle im "Grünen Baum" in Hardt begrüßte Zunftmeister Jürgen Ganter "älle Gäst´ zum Dreikönigsfest". Er erwartete "a scheens Gedicht im Abstaub-Presse-Bericht", aber zuerst "dürfet meine Räte dichta, um in Verse zu berichta". Zeremonienmeister Roland Laufer aber nahm "da groß´ Staubwedel in d´Hand zum Abstaube elle mitanand".

Seine Ankündigung machte er dann wahr und holte Stück für Stück das weiße und das schwarze Häs der Katzen aus der Truhe mit dem Katzenwadel und der Maske mit dem weichen Fell, so dass dann beim Tanz der Katzen zum ersten Mal in diesem Jahr das Geschell zu hören war.

"Dia Warterei isch heit vorbei, dia Hardter Katza sin jetzt frei", stellte Kritzelmeister Thomas Roming fest. Nicht ganz so frei fühlte sich Säckelmeisterin Karin Bea, weil in Mariazell ihr "Claude macht Rabatz" weil sie wieder gehört "da Hardter Katz". Er wird es aber ertrage, denn auch an Fasnet vergehen die Tage.

Dann sind die Katzen wieder ganz zahm und Claude kann die seine wieder nehmen in den Arm.

Allerdings beginnen für die Katzen die Auswärtstermine schon am 18. Januar mit dem 40-Jahre-Nachtumzug in Herrenzimmern. Erst Anfang März kommt der Abschluss in Sicht mit dem Gegenbesuch bei der Katzenzunft Messkirch im Allgäu. Dort werden auch drei neue Katzen dabei sein, denn die wurden mit dem Katzenschlag in die Gemeinschaft aufgenommen.

 

 

Schramberg-Sulgen  Hansel erhält einen flauschigen Begleiter(lh)

 

Schwarzwälder Bote 09.01.2014

 
 

Schramberg-Sulgen - Vielleicht lag’s am dürftigen Besuch der Mitglieder, an der langen Fasnet oder am berufsbedingten Fehlen ihres Chefs Hape Marte: Beim Abstauben im Gasthaus Kegelstube kamen die "Krattemacher" noch nicht so richtig in Feierlaune. Grund zu feiern hat die Narrenzunft Sulgen: Am 22. und 23. Februar ist das Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen. Dabei hatte der Elferrat unter Vize Ulrich Schäfer für die Zeremonie etwas Witziges ausgeheckt. Als Gildemeister Sascha Bopp die Schlaufen des großen Krattens löste und den Deckel öffnete, war erst einmal Staunen angesagt. Da klammerte am schlummernden Hansel ein flauschiger Kuschelbär. "Der Hansel hat gesagt, er fühle sich immer so einsam in seinem Verlies, weshalb wir seinem Wunsch auf diese Weise nachgekommen sind", lüftete Bopp das Geheimnis und schritt zur Tat.

Mit dem Reim "Drum vom Staub ich dich befrei, lustig ist die Narretei. Ich befreie dich von allen Sorgen, bis am Aschermittwoch-Morgen", säuberte er das ungleiche Paar mit dem Wedel. Wie in Zeitlupe wagte der zu neuem Narrenleben erweckte Hansel die ersten Schritte in die Freiheit, testete mit einem kräftigen Schütteln das Geschell und sprang bald putzmunter umher.

 
Nach gründlicher Bemusterung durch das hochnotpeinliche Narrenprüfgericht mit Kurt Weisser und Sascha Bopp erhielten zwei Hansel und ein Feurenmoosgeist den erforderlichen Freigabestempel und sorgten mit weiteren Gesellen wie die Kaffeedohlen für den ersten Brezelsegen der Fasnet 2014. Alleinunterhalter "Specht" umrahmte das Abstauben musikalisch. Zuvor hatte die Hanselgilde getagt, im Mittelpunkt stand die zehnte Ausgabe des Mitteilungsblatts.

Gildemeister Sascha Bopp würdigte Manfred Staiger, dessen Idee es einst war, in dieser Form Mitglieder und Freunde der Krattemacherzunft über die Aktivitäten rund um die Sulgener Fasnet zu informieren. 2014 ist der Terminkalender gut gefüllt. Zu den Höhepunkten zählen neben dem eigenen Jubiläum die Feiern zu 55 Jahre Heuliecherzunft Mariazell am 18. Januar, das Jubiläumsnarrentreffen in Rust (9. Februar) und die Burafasnet im Schweizer Büsingen am 9. März.

Von Lothar Herzog Schramberg-Sulgen. Das traditionelle Hansel-Abstauben am Dreikönigstag ist für die Narrenzunft Sulgen der passende Rahmen, um verdiente Mitglieder und Funktionäre zu ehren.

Bereits zum 17. Mal war aus diesem Grund der Präsident der europäischen Narrenvereinigung Baden-Württemberg (ENV), Berthold Schneider, zu Gast bei den "Krattemacher". Schneider unterstrich in seiner Laudatio, wie wichtig es für eine Zunft ist, ihre ehrenamtlich tätigen Mitglieder entsprechend zu würdigen. Es seien die besonderen Verdienste der Ehrenamtlichen, die das Fastnachtsbrauchtum erhalten, betonte der ENV-Chef und überreichte Silke Bopp, Anita Bopp und Birgit Schuler den ENV-Revers­orden.

Den Europa-Narr in Bronze nebst Urkunde erhielten Ramona und Mathias Jackopaschke. Die gleiche Plakette in Silber gab es für die beiden neuen Elferräte Frank Gebele und Martin Kläger. Sonja Baier und Michael Seidel wurden mit dem Narr von Europa in Gold ausgezeichnet. Ulrich Schäfer, Sulgens stellvertretender Zunftpräsident, heftete Thomas Weigle und Klaus Müller den Sonderorden der ENV ans Revers.

Mit der Elferratskette für mindestens fünf Jahre im Gremium des Elferrats wurde Klaus Bühler belohnt. Gemäß dem Motto "das Beste zum Schluss" wurden Herbert Engel und Wilfried Sommer in den Stand der Obernarren erhoben, sie wurden also Ehrenmitglieder.

Als ehrbare Narren hätten sie sich viele Jahre redlich bemüht, das Brauchtum zu hegen und zu pflegen, zum Wohle und Gedeih der Zunft, philosophierte Schäfer, der den beiden sichtlich überraschten Jubilaren mit Urkunde und Holztafel mit Hansel gratulierte. Elferrätin Sonja Kaiser setzte Engel und Sommer die Ober-Narrenkappe auf.

An dem Abend wurde auch das Motto für den Bürgerball am Samstag, 1. März, verraten: Amerika. Den gewohnten Zweizeiler musste Hape Marte allerdings aus dem beruflichen Exil herschicken. Per SMS reimte er an seine Gefolgsmannschaft: "Dia Krattemacher sin bekannt, von Alaska bis nach Feuerland."

 
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Schiltach Büttenreden, Sketche und Tanz(ks),08.01.2014 10:04 Uhr, Schwarzwälder Bote
 

 

Schiltach - Die Narrenzunft möchte den Fasnetssamstag in der Fachwerkstadt neu beleben. Ihre Idee: Für und mit den Schiltachern einen Bürgerball zu gestalten. Dieser soll am 1. März im Pater-Huber-Saal stattfinden, Beginn ist um 20.11 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro.

"Wir haben gesehen, dass viele Leute im Alter um die 40 während der Fasnetszeit gar nicht mehr ausgehen", erklärte Alexandra Vondrach, Vizechefin der Narrenzunft. Ursprünglich hatte Bürgermeister Thomas Haas den Verein dazu angeregt, am närrischen Samstag eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Ein Brauchtums­abend wäre genau richtig, um die nicht mehr ganz junge Generation anzusprechen, einigten sich die Saisonteufel, Mägde, Lehnsfrauen und Räte schnell.

Lustig seien die Fasnetsbälle, die Partylaune und Remmidemmi bieten. Allerdings ziehen diese mehr das jüngere Publikum an, findet die Narrenzunft. Deshalb soll dem "älteren Volk" die Chance gegeben werden, auf seine Kosten zu kommen. Ein besonderes Angebot der Narrenzunft ist in diesem Zusammenhang ein Fahrdienst, sodass die Besucher etwas trinken können.

Büttenreden, Sketche und Tanzaufführungen soll es geben. Hästräger von außerhalb kommen nicht hinzu, es bleibt ein reiner Brauchtums­abend mit Einzelpersonen und Gruppen aus Schiltach oder Schenkenzell.

"Wir wissen nicht, ob der Bürgerball läuft – aber wenn man es nicht versucht, weiß man es auch nicht", gestand Alexandra Vondrach ein und hofft auf guten Zuspruch. Ein Motto für den Abend ist nicht vorgesehen, aber ein abwechslungsreiches Programm steht bereits. Am Fasnetsonntag wird die Narrenzunft dann wieder am Seifenkistenrennen und beim Umzug zur Stelle sein.

 
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 Aichhalden Narrenbaum immer pünktlich mit "Hex’" geschmückt                       

 Schwarzwälder Bote - 08.01.2014
 

 
 Aichhalden (ks). Zunftpräsident Klaus Hörl äußerte gleich zu Beginn des Abstaubetags seine Freude darüber, langjährige Ehrenmitglieder zu neuen "Obernarren" der Narrenzunft ernennen zu können. Diese besondere Ehre wurde Doris Wössner, Gabi Moosmann, Karl-Hermann Rauch und Manfred Storz zuteil.

Zwölf Jahre lang Kindergarde geleitet

Doris Wössner trat 1985 in die Narrenzunft ein. Zwölf Jahre lang leitete sie die Kindergarde.

Als Unterkassiererin ist Wössner für die Mitglieder ohne Lastschrifteinzugsermächtigung tätig. "Über viele Jahre hinweg hat sie pünktlich zum ›Schmotziga Dunschtig‹ den Narrenbaum mit de Hex’ am Boam geschmückt", lobte Franz Kern, Oberzunftmeister der Freien Narrenvereinigung Waldgau. Gabi Moosmann ist seit 1977 bei der Narrenzunft.

Von 2000 an bis zum vorigen März war Moosmann im Gildeausschuss tätig, wo sie sich sieben Jahre lang als Schriftführerin eingesetzt hatte. Im Jahr 1979 trat Manfred Storz in die Narrenzunft ein. Das Urgestein der Aichhalder Zunft findet man meist mitten im Fanfarenzug. Dort ist er nach wie vor als aktiver Bläser tätig. Storz begleitete in der Vergangenheit das Amt des Vizevorsitzenden und war außerdem Kassier sowie Zeugwart im Fanfarenzug. Seit vielen Jahren wirkt Storz im Organisations- und Vergnügungsausschuss mit, insbesondere bei den Planungen des Zunftballs.

Karl-Hermann Rauch trat 1972 in die Narrenzunft ein. Auch Rauch ist aus ein Urgestein der Aichhalder Narrenzunft und war in verschiedenen Funktionen und Gremien tätig. Dazu zählen der Fanfarenzug, der Elferrat und auch der Hexen-Gildeausschuss.

Zunftpräsident Hörl dankte den Geehrten für ihr langjähriges Engagement und überreichte ihnen jeweils ein Präsent und die "Obernarrenurkunde".

 

 
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Herbstversammlung 25.10.2013 der Freien Narrenvereinigung - Bericht Schwarzwäder Bote 

 

 

 

 
Von Lothar Herzog Schramberg-Sulgen/Eschbronn/Hardt.
 
Die Mitgliedszünfte der Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) sind auf die kommende Fasnet bestens vorbereitet. Sie werden die Jubiläen der Heuliecherzunft Mariazell und der Krattenmacherzunft Sulgen nach Kräften unterstützen.

Letzte Details wurden bei der Herbstversammlung im Nachtlokal "Klein Paris" abgeklärt. Obwohl am 18. Januar 2014 in Aichhalden der Hexenball stattfindet und auch in Herrenzimmern ein Jubiläum gefeiert wird, ist Heuliecher-Chef Michael Koch zuversichtlich, dass genügend Narren den Weg nach Mariazell zum Brauchtumsabend und Umzug anlässlich des 55-jährigen Bestehens finden. Es sei immer schwierig, den richtigen Termin zu finden. Bis jetzt hätten sich schon über 250 Hästräger angemeldet, verriet Koch erfreut.

 

Das Jubiläumswochenende der Narrenzunft Sulgen wird mit dem Kindernarrensprung der FNMS am 22. Februar 2014 eingeläutet. Die Aufstellung für den Narrensamen erfolgt bei der Grundschule der alten Kirche, Start ist um 13.30 Uhr. Von dort führt die Umzugsstrecke die Sulgauer Straße hinunter bis zur Festhalle. Dies sei genau die richtige Weglänge, unterstrich Oberzunftmeister Hape Marte. Später feiern dann die Mitgliedszünfte den Brauchtums- abend in der Festhalle Sulgen. Beim Zunftmeisterempfang am Sonntag, 23. Februar, ist Sulgens Obernarr Helmut Bergthal um 9 Uhr erneut Gastgeber.

 

Der Startschuss für den großen Jubiläums-Narrensprung fällt um 11.11 Uhr, die Aufstellung erfolgt in der Hörnlestraße/Bergstraße. Ziel ist wiederum die Festhalle. Die Teilnehmer des Zunftmeisterempfangs werden mit dem Shuttlebus zur Umzugsaufstellung chauffiert. Nach dem Umzug sind zur Unterhaltung Darbietungen von verschiedenen Zünften vorgesehen.

Der erste Sommertreff der FNMS, den Sulzbachs Narrenchef Erich Fehrenbacher organisierte, erwies sich als gelungene Veranstaltung, die beibehalten werden soll.

 

Alwin Staiger von der Baronengilde Lackendorf erklärte sich spontan bereit, den Treff im nächsten Jahr vorzubereiten. Der Termin soll bei der Frühjahrsversammlung in Lackendorf festgelegt werden. Bei der Vorschau auf die Fasnet 2015 verriet Jürgen Ganter, dass der traditionelle Rolletag dann auf einen Samstag falle und die Katzenzunft Hardt bereit sei, den Kindernarrensprung auszurichten. Dies wäre zudem ein schöner Beitrag zum 175-jährigen Bestehen der Gemeinde Hardt, so Ganter.

 

Klein-Paris-Wirt Helmut Bergthal überraschte die FNMS-Versammelten nicht nur mit Speis und Trank, sondern auch mit Überraschungsgast Otto Schmid, der als Pavarotti-Double mit stimmgewaltigem Tenor und anspruchsvollem Repertoire begeisterte.

 

 

 

Jahreshauptversammlung der Narrenzunft Sulgen 2013

Schramberg Kurt Weisser übergibt den GeldsackSchwarzwälder-Bote,26.11.2013 17:51 Uhr

 

Von Lothar Herzog Schramberg-Sulgen. Bei der Narrenzunft Sulgen wurde auf der Hauptversammlung ein Generationenwechsel eingeläutet. Säckelmeister Kurt Weisser übergab nach 23-jähriger Amtszeit die Schatulle an Vizekassiererin Sonja Kaiser, die einstimmig zur Nachfolgerin gewählt wurde. In seiner Laudatio betonte Zunftpräsident Hans-Peter Marte, Weisser habe für die Narrenzunft gelebt. Vor seiner Tätigkeit als Kassierer habe er sechs Jahre lang als zweiter Kassierer und drei Jahre als Schriftführer fungiert. Im Elferrat scheide er nach 36 Jahren aus, außerdem sei er ein Kleidlesprüfer in Perfektion gewesen, hob Marte hervor. Obwohl die offizielle Verabschiedung des Säckelmeisters erst am 6. Januar beim traditionellen Abstauben im Gasthaus Kegelstube erfolgen wird, erhielt Weisser von den Mitgliedern stehend lang anhaltenden Applaus.

Den durch Sonja Kaiser frei gewordenen Posten des Vizekassierers übernimmt für zunächst ein Jahr Klaus Bühler. Im Amt bestätigt wurden Präsident Hape Marte, der damit in eine neue Amtszeit geht, Schriftführer Uli Schäfer sowie die beiden Kassenrevisorinnen Gabi Schwarz-Böhler und Nicole Uhl-Genaro. Grund zur Freude hatte Marte bei der Wahl des Elferrats.

Mit Frank Gebele und Martin Kläger rücken zwei Sulgener Fasnet-Urgesteine neu ins Gremium. Wieder gewählt wurden Thomas Klukas, Hans-Peter Marte und Ulrich Schäfer. Unmittelbar nach seiner Wahl kündigte Gebele an, alles dafür tun zu wollen, dass das Jubiläumsjahr der Krattenmacherzunft ein Erfolg wird. Für den nach zwölf Jahren ausscheidenden Joachim Weisser wurde Matthias Schneider neu in den Hanselgilde-Ausschuss gewählt. Für weitere zwei Jahre bestätigt wurden Alexandra Flaig, Klaus Müller und Thomas Weigle.

Schramberg-Sulgen (lh). Für das im kommenden Februar anstehende Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen bittet die Narrenzunft Sulgen ihre Mitglieder zur Kasse. Sie sollen einen zusätzlichen Jahresbeitrag spenden.

In der Hauptversammlung im Gasthaus Paradies begründete Narrenpräsident Hape Marte seinen Antrag auf die mit der SEPA-Umstellung verbundenen Unwägbarkeiten. Auch solle der von der Zunft als Spende angesehene Sonderbeitrag als Anschubfinanzierung dienen. Dadurch lasse sich die Arbeit für die Jubiläumsvorbereitung auf eine solide finanzielle Basis stellen, zumal hierfür eine ausreichende Vorfinanzierung erforderlich sei. Der Sonderbeitrag in Höhe eines normalen Jahresbeitrags sei freiwillig und jedes Mitglied könne bei ihm oder beim Elferrat dieser Abbuchung widersprechen, es genüge die mündliche Form.

Der Elferrat und er seien sich einig, ein solcher Sonderbeitrag, wie er 2008 schon einmal erhoben worden sei, komme bei den Mitgliedern besser an als den Jahresbeitrag zu erhöhen, erklärte Marte. Zur allgemeinen Überraschung gab es keine Diskussionen und der Beschluss erfolgte einstimmig.

Der Auftakt der Jubiläumsveranstaltung ist dem Narrensamen vorbehalten. Der Kindernarrensprung startet am Samstag, 22. Februar, um 13.30 Uhr am Kirchplatz der alten St.-Laurentius-Kirche. Abends wird bei einem Brauchtumsabend gemeinsam mit den Zünften der Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) gefeiert. Für das Narrentreffen am Sonntag, 23. Februar, um 11.11 Uhr haben alle neun Zünfte der FNMS ihr Kommen zugesagt.

In seinem Jahresbericht erinnerte der Narrenpräsident an die denkwürdige Hauptversammlung 2012, als mit Sonja Kaiser und Sonja Baier erstmals zwei Frauen in den Elferrat gewählt wurden. Das Duo wie auch Vizepräsident Uli Schäfer hätten für ein zielorientiertes Arbeiten und viel Harmonie im Elfergremium gesorgt, hob Marte hervor. Lobend erwähnte er zudem die Bereitschaft und den Mut der eigenen Aktiven, die mit ihrer Darbietung den Bürgerball wieder zu einem Höhepunkt der Sulgener Fasnet hätten werden lassen. Gildemeister Sascha Bopp appellierte an die Mitglieder, sich beim Zunft- und Bürgerball einzubringen. Angesprochen sollten sich jene Personen fühlen, die nicht am Programm mitmachten. Dies sei schon lange ein Laster der Zunft, das es abzustellen gelte, forderte Bopp.

Die Ausgabe für die 18 Hansel-Leihkleidle und elf Feurenmoosgeister ist am 18. Januar ab 14 Uhr im Zunftraum.

 

 

Baronengilde Lackendorf

 

Neue Ehrenmitglieder ernanntSchwarzwälder-Bote,13.11.2013 18:50 Uhr

 

 

In der Hauptversammlung der Baronengilde wurden auf den Vorschlag des Baronenrats Simone Jauch, Gabriele Jerger-Benner und Josef Horvath zu Ehrenmitgliedern ernannt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Bianca Benner, Gabriele Jerger-Benner, Christine May, Anita Schulz, Birgit Wenger ausgezeichnet. Für zehn Jahre bei den Baronen Chris Kammerer, Marc May, Julia Horvath, Dennis Haas, Tizian Bihl, Fabian Bihl, Ulrich Baumann, Larissa Müller Rainer Braunschweiger. Einige der Geehrten (von links) Christine May, Bianca Benner, Gabriele Jerger-Benner, Simone Jauch. Foto: Reichert

 

Jahreshauptversammlung Narrenzunft Schiltach 

 

Schiltach Narri-Narro-Rufe wecken VorfreudeSchwarzwälder-Bote,13.11.2013 11:52 Uhr
 

Von Nina Lipp

Schiltach. Endlich ist es soweit – die Fasnet rückt näher. Die Narrenzunft Schiltach stimmte sich auf ihrer Generalversammlung darauf ein.

Zunftmeister Stefan Wolber dankte dem stellvertretenden Zunftmeister Karl Fehrenbacher, der sich nicht mehr zur Wahl stellte. Zur Zunftmeister-Stellvertreterin sowie zum Sekretarius wurde Alexandra Vondrach gewählt. In ihrem Amt als Säckelmeisterin wiedergewählt wurde Marion Bauer und zum kommisarischen Zeugwart wurde Ursula Mayer gewählt. Die gewählten Zunfträte heißen Christoph Hagmann, Alex Fehrenbacher und Alexander Götz.

Unter tosenden Applaus der Narren wurde Sabine Bösel für ihr langjähriges Engagement für den Verein zur Ehrenzunftmeisterin ernannt. Zugleich erhielt sie mit Waltraud Fehrenbacher, Jürgen Bühler und Richard Hübner für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft den Zunftbrief. Nicht genug, erhielt Bösel mit Emilie Bauer die ENV-Orden für besondere Verdienste. Für fünf Jahre aktive Mitgliedschaft erhielt Eyleen Richter einen Bronzeorden. Wie in den vergangenen Jahren habe die Nacht der Narren und das Schnurren wieder ordentlich Geld in die Kasse fließen lassen, so die entlastete und wiedergewählte Säckelmeisterin Marion Bauer. Besonderen Dank richtete die alte und neue Kassiererin der Narrenzunft an die Stadt Schiltach, die für die Dachsanierung mit 3700 Euro bezuschusst hatte. Insgesamt konnte ein Gewinn von 11 250 Euro ausgewiesen werden.

Nach der Entlastung der Vorstandschaft durch Ehrenzunftmeister Achim Mayer wurde die Satzung geändert. . Da es immer schwieriger werde, alle Vorstandsämter zu besetzen, wurde im Zunftrat beschlossen, zum "alten System" zurückzukehren. Dies bedeutet, dass das Amt des zweiten Zunftmeisterstellvertreters abgeschafft wird. Ehrenzunftmeister Achim Mayer schlug vor, auch das Amt des "Aktenwurmes" zu streichen. Dieses wird von Herbert Wöhrle ausgeführt – und ist auf Lebenszeit angelegt. Beiden Änderungen stimmte die Versammlung einstimmig zu.

Ehrenzunftmeister Achim Mayer sprach das traditionelle Schlusswort des Ehrentisches und dankte der Vorstandschaft für ihre geleistete Arbeit sowie allen Aktiven, die zur Fasnet fleißig mitsprängen. Er wünschte allen Mitgliedern eine glückselige Fasnet und beschloss die Sitzung mit drei kräftigen Narri-Narro-Rufen

 

 

 

 

 

 

Jahreshauptversammlung Heuliecherzunft Mariazell 2013

 

Der Schmotzige lockt wieder viele in die Mühlbachhalle

 

Schwarzwälder-Bote, 10.04.2013 20:05 Uhr Eschbronn-Mariazell (lh).

 

 Dank des Zusammenwirkens von Heuliechern, Sportverein und Musikverein ist in Mariazell am Schmotzigen wieder was los. Und auch die Nacht der Hexen entpuppt sich immer mehr zum Publikumsmagnet. Eine durchweg positive Bilanz der zurückliegenden Fasnet zog Zunftmeister Michael Koch in der Hauptversammlung im Sportheim am Waldeck. Das Konzept am Schmotzigen mit Schlüsselübergabe, Hemdglonkerball und Unterhaltungsprogramm in der Mühlbachhalle habe sich bei der zweiten Auflage bewährt und komme gut an und werde in dieser Form fortgesetzt. Das gleiche gelte auch für die Nacht der Hexen mit Gastzünften, Häsvorstellung und Showtänzen, blickte Koch voraus. Allerdings wird es die dritte Hexennacht erst im Jahre 2015 geben, weil die Heuliecherzunft an der kommenden Fasnet an diesem Termin bei den Sulgener Krattenmachern zu deren 75-jährigem Bestehen zu Gast ist. Anstelle der Nacht der Hexen wird es am 18. Januar einen Nachtumzug und Brauchtumsabend mit den befreundeten Zünften der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) geben. Zudem werden die Heuliecher und Rotseehexen das 25. Jubiläum der Wurzelhexen Tennenbronn besuchen und auch beim Ringtreffen der Narrenvereinigung Schwarzwald-Baar-Heuberg in Wurmlingen mit von der Partie sein. Voll des Lobes war Gildemeister Meik Heilmann, weil beim traditionellen Abstauben am Dreikönigstag 122 Hästräger in die Mühlbachhalle gekommen waren. Für 25 Sprünge zeichnete er Bernhard Ginter, Birgit Schaumann, Andrea King, Isabell Schaumann und Michaela Schaumann aus. Auf doppelt so viele Einsätze bringen es Manuel Ebert, Michaela Trenkle, Günter Jauch und Sonja Nill. 75 Sprünge haben Frank Ganter, Steve Jaki, Elvira Preuss, Jürgen Ratz und Christa Lörcher hinter sich und exakt 100 Mal sprang Susanne Srdinko im Kleidle. Claudius Bea hat mit 150 Sprüngen Kurs auf Rekordhalter Thomas Weber genommen, der bei 175 Sprüngen angekommen ist. Der Jahresausflug führte in die Lochmühle nach Eigeldingen zur Bauernolympiade. Als treffsichere Lebendkicker erwiesen sich die Rotseehexen bei der Sportwoche des SV Mariazell. Eine gute Gelegenheit, ihre Fasnetsgarderobe wieder auf Vordermann zu bringen, hatten Springer und Räte beim Zubehörverkauf in der Zunftstube im "Sternen". Die Neuwahlen brachten keine Veränderungen. Für 25-jährige Mitgliedschaft ehrte der Zunftmeister Andrea Bühler, Michael Mager, Karola Rapp, Heike Reuter und Gerhard Stern mit dem hölzernen Heuliecher. Seit 40 Jahren halten Siegfried Haberstroh und Karl-Josef Schumacher den Mariazeller Narren die Treue und wurden hierfür mit der Heuliecher-Holztafel gewürdigt.

 

 

 

Jahreshauptversammlung 2013 "Hooriger Hund Sulzbach"

 

 Keine Alternative zum Präsidenten

Schwarzwälder-Bote, 02.04.2013 20:02 Uhr Von Georg Borho Lauterbach-Sulzbach.

 

Wie der Präsident der Narrengesellschaft "Hooriger Hund", Erich Fehrenbacher, in der Hauptversammlung im Gasthaus "Wilhelmshöhe" betonte, lasse sich das Jahr 2013 wieder problemlos planen. So hätten sich an der diesjährigen Fasnet die Bälle wiederum als tolle Erfolge erwiesen und insbesondere der Umzug am Sonntag sei auf großes Interesse gestoßen. Die Schriftführerin Daniela Haas und die Jugendleiterin Iris Köhnlein wechselten sich bei ihren Berichten ab, waren indes am Ende der einhelligen Meinung "schee war’s". Gildemeister Gerold Fehrenbacher, gestrenger Chef über 51 Kleidlesträger, sprach ein großes Lob aus. Die große Beteiligung bei öffentlichen Auftritten und demzufolge auch viel Auswurfmaterial habe relativ hohe Kosten ausgelöst. Die Oberhexe Matthias Kunz meinte, mit dem Jubiläum der Lauterbacher Hochsteiger Hexen habe das Jahr bereits mit einem absoluten Höhepunkt begonnen. Mit seinen "heißen Jungs" habe er eine kurze aber intensive Fasnet erlebt und freue sich bereits darauf, nächstes Jahr wieder eine längere Fasnet erleben zu können. Dass unterm Strich finanziell nicht noch mehr hängen blieb, löste bei einigen Stirnrunzeln aus. Die Kassiererin Melanie Moosmann konnte indes jeden Posten exakt begründen. "So eine gute Mannschaft an der Spitze zu haben, ist etwas wert", sagte der Ex-Präsident Egon Moosmann. Die stellvertretende Präsidentin Evi Brucker betonte, trotz seiner vielfältigen Verpflichtungen gebe es derzeit keine Alternative zum Präsidenten Erich Fehrenbacher. Sie appellierte eindringlich, ihn zu entlasten. Danach stellte sich Fehrenbacher für eine weitere Amtsperiode, inzwischen bereits die zehnte, wieder zur Verfügung. Gildemeister Gerold Fehrenbacher, in Personalunion Zeltmeister und Regisseur bei sämtlichen Bällen, bat ebenfalls um Entlastung. Er sah die Zeit dafür reif, junge Kräfte in die Pflicht zu nehmen. Er wolle sich nicht vollständig zurückziehen und stehe auch weiterhin zur Verfügung. Er stellte sich aber als Gildemeister wieder zur Verfügung. Seinen Posten als Zeltmeister übernimmt Marius Müller und die Regieleitung teilen sich Evi Brucker und Stefan Kunz. Die stellvertretende Oberhexe Steffen Fehrenbacher bat um Ablösung und wurde von Sebastian Harbig beerbt. Schriftführerin Daniela Haas und die Ausschussmitglieder Ralf Haas, Ralf Wöhrle, Klaus Hermann und Birgit Müller stellten sich wieder zur Verfügung, wie auch Christine Moosmann, die als Pressewartin und als Hilfskassierer fungiert sowie Sabine Kunz als Vize-Jugendleiterin und die beiden Kassenprüfer Alexandra Haas und Oskar Haas. Die Anschaffung eines Wagens für die Boschelwaldhexen, zwar bereits eine beschlossene Sache, entwickelte sich zu einem Schwerpunktthema. Bei der Vorstellung des Jahresprogramms wies Fehrenbacher unter anderem auf eine "Straßen-Putzete" in Sulzbach am 5. April, eine Höfe-Wanderung in Sulzbach mit Josef King am 28. April, ein Tagesausflug in den Erlebniswald Mahlstetten am 1. September und auf eine Brauchtums-Veranstaltung am 15. Februar 2014 hin.

 

 

Schwarzwälder-Bote, 10.04.2013

 

Jahreshauptversammlung 2013  "Heckepfiefer-Narrengilde Locherhof"

 

Am Samstag, 06.04.2013 fand die 26. Hauptversammlung der Hecke-Pfiefer-Narrengilde aus Locherhof statt. Im vollbesetzten Sportheim des Fußballvereins konnte der Vorsitzende der Hecke-Pfiefer, Frank Rapp, neben Vereinsvertretern auch Gemeinderat Erwin Ebert und den designierten Bürgermeister Franz Moser begrüßen. Bei den Wahlen gab es folgende Änderungen: Die stellvertretende Vorsitzende Silke Staiger kandidierte nicht mehr. Nach einstimmiger Wahl übernimmt nun Jan Bochinger dieses Amt. Ebenfalls neu in den Ausschuss gewählt wurde Andreas Schmieder. Silke Staiger bekam als kleines Zeichen des Dankes vom Vorstand einen Blumenstrauß und einen Gutschein überreicht. Nach 25-jähriger Tätigkeit als Kassenprüfer gab Rainer Hug sein Amt ab. Für diese Funktion stellte sich Christine Scheck zur Wahl und wurde von der Versammlung einstimmig gewählt.

 

 

 

Schramberg-Sulgen           Narren blicken auf Jubiläumsjahr voraus 

Schwarzwälder-Bote,15.04.2013 10:07 Uhr

 

Schramberg-Sulgen. Nach der Fasnet ist vor der Fasnet, vor allem für die Narrenzunft Sulgen, die im kommenden Jahr ihr 75-jähriges Bestehen feiern kann.

Dieses Jubiläum wollen die Sulgener "Krattenmacher" zwei Tage lang mit den befreundeten Zünften der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) feiern. Hierzu sind die Vorbereitungen bereits im Gange, es wurden schon viele Einladungen verschickt.

Die Narrenzunft Sulgen wurde am 6. Januar 1939 im Gasthaus Rose aus der Taufe gehoben, doch der Krieg machte eine Wiedergründung erforderlich, die Anfang 1947 erfolgte. Der Auftakt der Feierlichkeiten ist dem Narrensamen gewidmet, der am Samstag, 22. Februar 2014, ab 13.30 Uhr auf der verkürzten Umzugsstrecke vom Wittum (Aufstellung) über die Garten- und Lindenstraße, Kirchplatz und Sulgauer Straße zur Festhalle Groß und Klein zum Kindernarrensprung und anschließendem Brauchtumsnachmittag einlädt. Abends wird beim Zunftball weiter gefeiert. Früh aufstehen heißt es am Sonntagmorgen, 23. Februar, für Hästräger, Elferräte und Präsidenten der FNMS, die sich bereits um 9 Uhr im Casino Ganter in der Aichhalder Straße zu einem Zunftmeisterempfang treffen. Zur ungewohnter und närrischer Zeit findet um 11.11 Uhr auf der gleichen Umzugsstrecke wie am Vortrag der Jubiläumsnarrensprung mit Zünften des FNMS-Rings sowie weiteren befreundeten Narrenvereinen aus der schwäbisch-alemannischen Fasnetregion statt. Hinterher feiern die Narren in der Festhalle und in Partyzelten vor der Halle und im Pausenhof der Schule ausgiebig weiter.

 

 

Jahreshauptversammlung der Pfrieme-Stumpe 2013

Schwarzwälder-Bote,21.04.2013

 

Von Madeleine Schüler Schramberg-Tennenbronn In der 41. Jahreshauptversammlung der Narrengilde Pfrieme-Stumpe wagte Gildemeisterin Helga Wölk einen ersten Ausblick auf die Fasnet 2014.Sie hoffe auf mehr Beteiligung der Tennenbronner Zünfte am Fasnetssonntag. Der Narrenbaum werde diesmal im Januar vor dem Jubiläum der Wurzelhexen aufgestellt. Sie sprach das Problem an, dass es schwierig sei, jemanden zu finden, der die Arbeitseinteilung organisiere. Dem ausscheidenden Zeugwart Jürgen Wohlgemuth, der eine große Lücke hinterlasse, dankte sie für dessen gute Arbeit. Er habe auch das "Summerland" stets souverän organisiert und geleitet.

Ortsvorsteher Klaus Köser beantrage die Entlastung des Vorstands mit einer eleganten Rede ein. Die Fasnet sei anziehend und unverwüstlich, und die Narrengilde habe dazu wieder viel geleistet und sei kräftig gefordert worden.

Die wichtigsten Ergebnisse bei den Neuwahlen war die Ernennung von Werner Eckert zum stellvertretenden Vorsitzenden, die Ablösung des 38 Jahre lang dienenden Zeugwarts Jürgen Wohlgemuth durch Sascha Hotz sowie die Wahlen von Wolfgang Schiele und Mathias Pfaff zum Gilderat, womit Ralf Fichter und Werner Eckert abgelöst sind. Bei den vier Aktivenvertretern wird Julian Günter anstelle von Wolfgang Schiele die Kappel-Geister repräsentieren, und Denise Schondelmaier übernimmt die Vertretung der "Dancers" von Melanie Seiler. Die "Crazy-Dancers" werden nur noch diese Saison auftreten, die Nachfolge übergeben sie dann an "One Two Step". Helga Wölk als Vorsitzende, die zweite Kassiererin Helga Moosmann, Schriftführerin Monika Moosmann, die Gilderäte Nadja Schondelmaier, Lothar Haas, Volker Obergfell und Rocco Del Colle, sowie die Aktivenvertreter der Pfrieme-Stumpe, Melanie Hug, und der Linde-Wieble, Yvonne Obergfell, wurden bestätigt. Erster Kassenprüfer ist Achim Hölzl, zweiter Egon Günter. Am Ende der Versammlung ehrte

Gildemeisterin Wölk ehrte sieben Mitglieder für 40 Jahre Treue: Martin Kunz, Uwe Schnaidt, Peter Allgeier, Tusnelda Haas, Werner Bohnert, Walter Haberstock und Peter Moosmann.

Monika Moosmann berichtete, dass die Pfrieme-Stumpe an fünf Umzügen, einem Kinderumzug und fünf Wahlveranstaltungen teilnahmen Hinzu kommen die Tennenbronner Fasnet und die jährliche Maiwanderung. Der zweitägige Ausflug nach München mit Besuch der Bavaria Filmstudios war ein voller Erfolg. An den Kindernarrensprung und den Showtanzwettbewerb erinnerte Moosmann ebenfalls. Nach der Schlüsselübergabe wurde am Schmotzigen erstmals eine Schulfasnet gefeiert, um gegen sinkende Schülerzahlen ein Zeichen zu setzen. Der Kassenbericht von Irmgard Hug verzeichnete ein Plus und Achim Hölzl bestätigte ihre eine einwandfreie Kassenführung.

 

Jahreshauptversammlung der Narrenzunft Aichhalden 2013

 

Schwarzwälder Bote 30. April 2013

 





Zufrieden blickte Zunftmeister Klaus Hörl auf die vergangene Fasnet bei der Narrenzunft Aichhalden zurück bei ihrer Jahresversammlung im Gasthaus "Adler".

Gut besucht waren Hexenball mit vielen Gastzünften und auch der Zunftball mit Programmpunkten aller Untergruppen. Auch in den sechs tollen Tagen war vieles geboten von der neuen "Kinder- und Teenifasnet" über das 15. Schnurren bis zum Umzug mit vielen Hästrägern. Die Zunft kann 652 Aktive aufbieten und 137 Jugendliche bei insgesamt 874 Mitgliedern. Gildemeister Steffen Auber hatte 500 Kleidlesträger beim Hexenball gezählt und hob den sportlichen Auftritt der Jugendhexengruppe hervor.

 

Viel Bewegung gebe es auch bei den Garden mit dem ersten Auftritt der Kinder und dem der Großen, die selbständig ihre Tänze einüben, lobte Simone Hampel. Von 17 Auftritten der Hansel berichtete Ute Hörl, bis zu den Hanselschlümpfen beim Zunftball. die Sauhirten feierten ihren 40. Geburtstag mit einem Fest, bei dem "keine Sau mehr Zuhause" blieb, hatte Jörg Schneider auch "schwache Blasen" erlebt, die beim Aufblasen geplatzt waren.

Der Fanfarenzug mit 25 Personen blies bei 18 Auftritten kräftig in die Hörner, berichtete Nicole Glunk. Leicht war dann die Entlastung des Vorstands, die Bernhard Blaffert nach "der zweiten entspannten Fasnet" feststellen konnte. Nicht ganz so entspannt war dann sein Auszählen von 43 Stimmzetteln für die Wahl von sechs Elferräten, deren Ergebnis erst nach gut 30 Minuten verkündet wurde. Klaus Hörl konnte 41 Stimmen verbuchen, Franz Arnold 42, Jürgen Wössner 41, Alexander Braun 39, Martin Nagel 33 und Jörg Schneider 36. Damit hat die Zunft künftig 13 Elferräte.

Nach Änderung der Satzung wurde Klaus Hörl erstmals direkt von der Versammlung zum Zunftpräsidenten gewählt. In ihrem Amt als Schriftführerin bestätigt wurde Ramona Depfenhardt. Der Antrag des Vorstands auf Erhöhung der Beiträge von 20 auf 25 Euro wurde glatt abgeschmettert.

Über eine Erhöhung könne man in zwei Jahren nachdenken, befand Blaffert, wenn man Einsparpotenziale geprüft habe. Außerdem zahle man zu hohe Umlagen an den "Interessenverband" der Vereinsgemeinschaft.

Die Finanzierung für das Narrenstüble von 10 000 Euro falle weg und in der Kasse sei genug Geld, stellte ein Mitglied klar, zudem biete "die Narrenzunft gar nichts für die Jugend."

 



 

 

Jahreshauptversammlung der Katzenzunft Hardt 2013

Schwarzwälder Bote vom 02. Mai 2013

 

Das erste Jahr nach dem personellen Umbruch im Katzenrat der Katzenzunft Hard verlief im gewohnten Rahmen, allerdings in einer sehr kurzen Fasnetssaison.

In seinem ersten Bericht im Vereinslokal "Grüner Baum" erinnerte Zunftmeister Jürgen Ganter an den Auftakt der Fasnet mit dem Mammutabstauben in der Arthur-Bantle-Halle mit 26 neuen Katzen und der Verabschiedung mehrerer Katzenräte.

"Die Sorge steht euch im Gesicht, der Kritzelmeister macht ein Gedicht", begann Thomas Roming seinen Bericht "257 Tage vor der nächsten Fasnet." Zum Thema der Saison sei die Bechsteinfledermaus geworden bei der Rathaus-Fasnet und beim Umzug. Dort seien erstmals die Katzen aus Messkirch aufgetreten, mit denen man auch in der Halle gefeiert habe.

Zeremonienmeister Roland Laufer empfahl, für den Katzentanz am Rolletag mehr Ersatztänzer bei den Tanzproben einzubeziehen, lobte aber "die große Anzahl von Katzen beim "Fasnetsverbrennen". Die drei Tanzgruppen im Zunftballett seien eine große Bereicherung, lobte Leiterin Heike Mager. Sehr engagiert mit eigenen Ideen seien die Großen von "Xplosion". Auch die neun Mädels im mittleren Ballett übten viel und bereiteten schon neue Tänze vor, ebenso die 14 "Little Cats", im Alter bis zehn Jahre. Genau 5665 Miesle habe die Zunft ausgeworfen und beim Dorffest habe man 1300 Eier in Striebele geschlagen, berichtete Wirtschaftsmeisterin Gabi Roming.

Trotz hoher Investitionen in die Kleidung von Räten und Musikern, konnte Karin Bea "a bisle Überschuss" in der Kasse verbuchen. Die Prüfung von 300 Belegen ergab keine Beanstandungen, so dass die Prüfer für eine Entlastung plädierten. Beim Kinderferienprogramm und bei der Gewerbeschau im September werde man sich beteiligen, kündigte Thomas Roming an; ebenso wolle man wieder bei den Dorfmeisterschaften dabei sein.

Erste Planungen für das Dorffest 2015 liefen bereits, denn dann sei Hardt 175 Jahre selbständig und das Dorffest werde seit 25 Jahren gefeiert. Für wärmende Kopfbedeckungen der Kleidlesträger müsse man sorgen, wenn sie ihre Masken ablegten, gab es einen Auftrag für den Katzenrat.

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